Demenz- Formen, Symptome, Verlauf, Tipps & Behandlung

Intro

Und plötzlich ist sie da … die Vergesslichkeit. Merken tun wir es zu Beginn nur in einfachen und kleinen Dingen. Demenz ist eine Erkrankung, die aus geliebten und vertrauten Menschen plötzlich Fremde macht. Was ist eine Demenz und wie kommt es dazu? Welche Arten, Stadien und Formen von Demenz gibt es und wie kann sie behandelt werden? Was bringt Gedächtnistraining und was sagt die Forschung zum Thema Demenz? Welche Lebensmittel unterstützen unsere Gehirnleistung, welche Tipps helfen uns im Umgang mit Demenzerkrankten und wo finde ich als Angehörige Hilfe und Unterstützung? 

Keypoints

  • Der Begriff Demenz bezeichnet eine Reihe von Symptomen die Erinnerungsvermögen, Denkvermögen sowie soziale Fähigkeiten erheblich beeinträchtigen und damit das tägliche Leben Betroffener massiv einschränken können
  • Eine Demenz wird durch Schädigung oder Verlust von Nervenzellen bzw. deren Verbindungen im Gehirn verursacht. Je nachdem welcher Bereich betroffen ist kann sich eine Demenzerkrankung unterschiedlich verlaufen und dabei verschiedene Krankheitssymptome hervorrufen
  • Zu den verschiedenen Demenzformen gehören die Alzheimer-Demenz, vaskuläre Demenz, frontotemporale Demenz sowie die Parkinson Demenz und Lewy Körperchen Demenz
  • Die Diagnose Demenz wird anhand von Gesprächen mit Betroffenen und Angehörigen sowie Demenz-Tests gestellt
  • Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die zu einer Demenzerkrankung beitragen können. Einige Faktoren lassen sich nicht ändern, andere wiederum lassen sich beeinflussen
  • Die Mehrzahl der Demenzformen kann nicht geheilt werden, aber es gibt Möglichkeiten die Symptome besser in den Griff zu bekommen
  • Es gibt keine sichere Methode Demenz vorzubeugen, aber es gibt verschiedene Möglichkeiten die man ergreifen kann, welche sich positiv auf eine beginnende Demenz äussern können
  • Demenz ist eine schreckliche Erfahrung für Betroffene … aber auch für Angehörige

Was ist Demenz?

Der Begriff Demenz bezeichnet eine Reihe von Symptomen die das Erinnerungsvermögen, das Denkvermögen sowie die sozialen Fähigkeiten erheblich beeinträchtigen und das tägliche Leben massiv einschränken können.

Obwohl Demenz im Allgemeinen mit einem Abbau des Erinnerungsvermögens einhergeht, kann der Gedächtnisverlust unterschiedliche Ursachen haben. Gedächtnisverlust allein bedeutet noch nicht das man an Demenz erkrankt ist … obwohl er oft eines der ersten Anzeichen der Krankheit sein kann.

Eine Demenz wird durch die Schädigung oder den Verlust von Nervenzellen bzw. deren Verbindungen im Gehirn verursacht. Je nachdem welcher Bereich des Gehirns betroffen ist kann sich eine Demenzerkrankung unterschiedlich auswirken und verschiedene Krankheitssymptome hervorrufen.

Mehr über Demenz Symptome findest du hier

Demenz-Einteilung

Demenzerkrankungen werden oft nach ihren gemeinsamen Merkmalen eingeteilt, z. B. nach den Proteinen, die sich im Gehirn ablagern oder nach dem Teil des Gehirns der betroffen ist.

Mehr über Demenz Formen und Stadien kannst du hier nachlesen

Demenz Arten und Formen

Es gibt verschiedene Arten von Demenz, dazu gehören:

Alzheimer Demenz

Die Alzheimer-Krankheit macht 45-70% aller Demenzen aus und ist somit die häufigste Form der Demenz. Obwohl bis heute nicht alle alle Ursachen der Alzheimer-Krankheit bekannt sind, weiss man, dass ein kleiner Prozentsatz mit Mutationen in drei Genen zusammenhängt, die von den Eltern auf die Kinder vererbt werden können.

Alzheimer-Patienten weisen dabei Plaques und Geflechte in ihren Gehirnen auf. Dabei handelt es sich um Verklumpungen eines Proteins namens Beta-Amyloid. Man geht davon aus, dass diese Verklumpungen gesunde Neurone und verbindende Fasern schädigen.

Mehr über die Alzheimer Demenz gibt es hier

Vaskuläre Demenz 

Eine vaskuläre Demenz (15-25% aller Demenzen) wird durch entsprechende Schäden an den Blutgefässen verursacht, die das Gehirn mit Blut versorgen. Gefässprobleme können zu Schlaganfällen führen sowie eine Schädigung der Fasern in der weissen Substanz des Gehirns verursachen.

Zu den häufigsten Anzeichen einer vaskulären Demenz gehören Schwierigkeiten bei Problemlösungen, ein verlangsamtes Denken sowie ein Konzentrations- und Organisationsverlust.

Alles über die vaskuläre Demenz gibt es hier nachzulesen

Frontotemporale Demenz 

Die frontotemporale Demenz macht ca. 3-9% aller Demenz-Arten aus und ist durch den Zerfall von Nervenzellen sowie deren Verbindungen in den Frontal- und Temporallappen des Gehirns gekennzeichnet. Dies sind die Bereiche, die im Allgemeinen mit Persönlichkeit, Verhalten und Sprache in Verbindung gebracht werden.

Die häufigsten Symptome betreffen somit auch das Verhalten, die Persönlichkeit, das Denken, das Urteilsvermögen, die Sprache sowie die Bewegungsabläufe

Mehr über die frontotemporale Demenz findest du hier

Lewy Körperchen Demenz

Lewy-Körperchen sind anormale, blasenförmige Eiweißklumpen die in den Gehirnen von Menschen mit Lewy Körperchen Demenz, Alzheimer– und der Parkinson-Krankheit gefunden wurden und machen dabei 3-10% aller Demenzen aus.

Es handelt sich hierbei um eine der häufigeren Formen der fortschreitenden Demenz. Zu den häufigen Anzeichen und Symptomen gehören visuelle Halluzinationen sowie Konzentrations- und Aufmerksamkeitsschwierigkeiten. Weitere Anzeichen sind unkoordinierte oder langsame Bewegungen wie Zittern und Steifheit.

Mehr über die Lewy Körperchen Demenz findest du hier

Parkinson Demenz

Die Parkinson-Krankheit betrifft in erster Linie die Motorik. Doch kommt es bei bis zu 40% aller Erkrankten ebenfalls zu Einschränkungen der geistigen Leistungsfähigkeiten. Die Häufigkeit der Demenz steigt mit der Dauer der Parkinson-Erkrankung und dem Alter der Patienten.

Die Parkinson-Krankheit wird durch einen Dopaminmangel ausgelöst, einem Botenstoff im Gehirn der von zentraler Bedeutung für die ordnungsgemäße Steuerung von Bewegungsabläufen ist. Ursache für die Parkinson-Demenz ist, ähnlich wie bei Alzheimer, ein Mangel des Botenstoffs Acetylcholin. Dadurch wird die Signalübertragung im Gehirn stark beeinträchtigt, was sich in den Symptomen einer Demenz äussert.

Zum Parkinson Selbsttest gehts hier. Alles über die Parkinson Demenz gibt es hier nachzulesen

Mehr über Demenz Formen und Stadien findest du hier

Diagnose: Demenz Diagnostik 

Wie wird Demenz diagnostiziert?

Ärzte diagnostizieren eine Demenz, indem sie Fragen zur Krankengeschichte der Person stellen sowie eine körperliche Untersuchung, eine Untersuchung des geistigen Zustands sowie Labor- und bildgebende Untersuchungen durchführen. Mithilfe dieser Tests kann herausgefunden werden, ob der Verlust der geistigen Fähigkeiten evtl. auf eine behandelbare Krankheit zurückzuführen ist. 

Selbst wenn die Ursache nicht behandelt werden kann, ist es trotzdem von Vorteil zu wissen an welcher Art von Demenz die betroffene Person leidet. Die Bestimmung des Demenz-Typs kann dem Arzt helfen Medikamente oder andere Behandlungen einzuleiten, der Zustand und das Verhalten zu verbessern und damit der betroffenen Person selber, aber auch seinen Angehörigen, Abhilfe verschaffen.

Anamnese und körperliche Untersuchung 

Bei der Anamnese und der körperlichen Untersuchung befragt der Arzt die betroffene Person sowie einen nahen Angehörigen nach jüngsten Krankheiten oder anderen Lebensereignissen, die einen Gedächtnisverlust verursacht haben könnten. 

Der Arzt wird auch nach anderen Verhaltensauffälligkeiten fragen und kann die Person bitten alle Medikamente mitzubringen, die er oder sie einnimmt. Damit kann der Arzt herausfinden, ob das Problem möglicherweise durch eine Überdosierung oder einer Wechselwirkung mit anderen Medikamenten verursacht wird. Bei einer körperlichen Untersuchung wird der Arzt andere medizinische Ursachen ausschließen.

Untersuchung des geistigen Zustandes

Ein Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft führt ebenso eine Untersuchung des geistigen Zustands durch. Bei dieser Testung kann die betreffende Person u.a. dazu aufgefordert werden den heutigen Tag und das aktuelle Jahr zu nennen, eine Reihe von Wörtern zu wiederholen, ein Uhren-Zifferblatt zu Zeichnen (detaillierter werden wir später auf den Uhrestest noch eingehen) oder von 100 in 7er-Schritten rückwärtszuzählen.

Labortests bei Demenz

Labortests werden durchgeführt, um zu ermitteln, ob eine Erkrankung vorliegt die behandelt werden kann.

Blutuntersuchungen bei Demenz

Zu den Blutuntersuchungen bei Verdacht auf Demenz gehören:

  • Schilddrüsenhormon-Tests um eine evtl. Schilddrüsenunterfunktion festzustellen
  • Bluttest auf Vitamin-B12 um einen etwaigen Vitaminmangel auszuschliessen
  • Ein komplettes Blutbild um nach Infektionen zu suchen
  • Überprüfung der Leberwerte: ALT- oder AST-Bluttests zur Überprüfung der Leberfunktion 
  • Eine Bestimmung der Elektrolyte: Mit diesem Test wird der Elektrolytgehalt des Blutes sowie der Nierenfunktion überprüft
  • Glucose-Test zur Überprüfung des Blutzuckerspiegels
  • HIV-Test
  • Bluttest zur Bestimmung der Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSR): Dieser Test sucht nach Anzeichen von vorhandenen Entzündungen im Körper
  • Toxikologisches Screening: Bei diesem Test werden Blut, Urin oder Haare untersucht um nach Substanzen zu suchen die evtl. für die Problematik verantwortlich sein könnten
  • Blutuntersuchung auf antinukleäre Antikörper zur Diagnose von Autoimmunkrankheiten
  • Tests nach Schwermetallen im Blut
  • Eine Lumbalpunktion zur Untersuchung auf bestimmte Proteine in der Rückenmarksflüssigkeit 

Bildgebende Untersuchungen

Bildgebende Untersuchungen des Gehirns wie CT- und MRT-Untersuchungen können durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Symptome nicht durch ein anderes Problem verursacht werden. Diese Tests können Hirntumore, Normaldruckhydrozephalus oder andere Erkrankungen ausschliessen die ebenfalls zu einem Verlust der geistigen Fähigkeiten führen könnten.

MRT- und CT-Untersuchungen können Anhaltspunkte für Schlaganfälle bei vaskulärer Demenz liefern. Auch Einzelphotonen-Emissions-CT (SPECT) und PET-Scans können helfen die verschiedenen Formen von Demenz zu erkennen und zu unterscheiden.

Elektroenzephalogramm (EEG) 

In einigen Fällen kann die elektrische Aktivität des Gehirns mit Hilfe eines Elektroenzephalogramms (EEG) gemessen werden. Ärzte verwenden diesen Test jedoch nur selten, um eine Demenz zu diagnostizieren. Mit diesem Test kann eine Demenz von einem Delirium unterschieden werden und nach ungewöhnlichen Hirnaktivitäten gesucht werden, die bei der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit auftreten. 

Autopsie 

Nach dem Tod kann eine Autopsie durchgeführt werden, um die Ursache der Demenz sicher festzustellen. Diese Informationen können für Angehörige hilfreich sein die sich Gedanken über genetische Ursachen machen.

Demenz Test

Es gibt keinen alleinigen Demenztest. Denn die Diagnose Demenz basiert auf einer Kombination von verschiedenen Untersuchungen und Beurteilungen. Diese können jeweils von einem Hausarzt oder einem Spezialisten in einer Memory-Klinik oder einem Spital durchgeführt werden.

Der Mini-Mental-Test

Der Mini-Mental-Test, auch der Mini Mental State Examination (MMSE) genannt, ist der am häufigsten verwendete Test, wenn es um Demenz und deren Verlauf geht. Er besteht aus einer Reihe von Fragen und Testaufgaben, von denen jede bei richtiger Beantwortung mit Punkten bewertet wird. 

Uhren-Test 

Der Uhren-Test nach Watson hat eine hohe Aussagekraft und wird häufig zur Abklärung eines Demenzverdachts, zum Beispiel bei Alzheimer, angewendet.

Zum Demenz-Test gehts hier

Demenz Früherkennung: Anzeichen und Symptome von Demenz

Einige behandelbare Krankheiten können Demenzsymptome hervorrufen, daher ist es wichtig die Ursache der Demenz zu ermitteln. Zu den häufigen Anzeichen und Symptomen von Demenz gehören:

  • Kognitive Veränderungen. Der Gedächtnisverlust wird dabei meist von einer anderen Person bemerkt
  • Kommunikationsprobleme oder Worfindungsstörung
  • Schwierigkeiten mit visuellen sowie räumlichen Fähigkeiten, z. B. sich beim Autofahren verirren
  • Probleme beim logischen Denken oder beim Lösen von simplen Aufgaben
  • Schwierigkeiten bei der Bewältigung komplexer Aufgaben wie z. B. Planen und Organisieren
  • Erschwerte Koordination und Motorik 
  • Verwirrung und Desorientierung
  • Persönlichkeitsveränderungen
  • Depressionen und Ängste
  • Unangemessenes Verhalten
  • Paranoia und Halluzinationen 

Mehr über Demenz Symptome hier

Demenz Verlauf: Phasen und Stadien der Demenz

Da eine dementielle Erkrankung von verschiedenen Faktoren bestimmt ist, lässt sich der Demenzverlauf nicht mit Sicherheit vorhersagen. Der Zeitpunkt der Diagnose spielt dabei ebenso eine Rolle wie der Lebensstil, die körperliche Verfassung und die Persönlichkeit des Betroffenen. 

Gezielte Vorbereitungen helfen Schwierigkeiten zu vermeiden und Problemen kompetent entgegenzutreten. Dabei gilt es auch zu beachten, in allen Demenzstadien gibt es immer auch gute, normale Phasen.

Die 3 Phasen der Demenz

Phase 1: Beginnende Demenz

In der ersten Phase (leichte Demenz) tritt hauptsächlich das Vergessen in den Vordergrund. Dabei werden häufig Namen, Termine, Daten oder Ereignisse vergessen. Sachen werden Verlegt, Schlüssel, Handys und Portemonnaies sind plötzlich nicht mehr auffindbar. Auch machen sich Schwierigkeiten bei der örtlichen und zeitlichen Orientierung bemerkbar. Erste Schwierigkeiten im Alltag treten auf, z. B. im Benutzen der öffentlichen Verkehrsmittel oder Vergessen der Medikamenteneinnahme. 

Die betroffene Person wird zunehmend unsicherer in ihrem Verhalten und zieht sich als Folge daraus immer weiter zurück, wirkt niedergeschlagen, verzweifelt oder teilweise auch wütend. Hilfe wird in dieser Phase sehr oft abgelehnt. 

Phase 2: Mittelschwere Demenz

In der zweiten Phase (mittelgradige Demenz) häufen sich die Aussetzer und motorische Schwächen kommen hinzu. Das Ankleiden oder das Essen gestalten sich zunehmend schwieriger. Auch die Kontrolle über Darm oder Blase können in dieser Phase verloren gehen.

Betroffene können in dieser Phase ihren Alltag nicht mehr ohne Hilfe meistern. In der 2. Phase fängt auch das Langzeitgedächtnis an zu leiden, Namen werden vergessen oder verwechselt, Wörter fangen an sich zu wiederholen und das Sprachverständnis lässt langsam nach.

Es kommt zum abrupten Stimmungswechsel der Betroffenen, bis hin zu aggressivem Verhalten. Auch eine Tag-Nacht-Umkehrung kann in dieser Phase stattfinden, Betroffene schlafen tagsüber sehr viel und sind nachts wach. Betroffene fangen an sich in gewohnten Umgebungen zu verirren oder können sogar davonlaufen. In dieser Phase stellen die Persönlichkeits- und Verhaltensveränderungen die grösste Herausforderung für das Umfeld und die Angehörigen dar.

Phase 3: Fortgeschrittene Demenz

In der dritten Phase (schwere Demenz) sind betroffene auf dauerhafte Unterstützung, Begleitung und Pflege angewiesen. Angehörige werden in dieser Phase kaum mehr erkannt und die Sprache ist auf einige wenige Wörter begrenzt. Schluckstörungen können auftreten und betroffene Patienten können häufig nur noch wenige Schritte gehen. Selbst die Fähigkeit aufrecht zu Sitzen kann verloren gehen und es kommt zur Bettlägerigkeit. Blase und Darm können in dieser Phase nicht mehr kontrolliert werden und Krampfanfälle können dazukommen. 

Mehr über Demenz Formen und Stadien findest du hier

Demenz Ursachen und Risikofaktoren

Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die zu einer Demenzerkrankung beitragen können. Einige Faktoren, wie z. B. das Alter, lassen sich nicht ändern, andere wiederum lassen sich beeinflussen.

Alter

Das Risiko an einer Demenz zu erkranken steigt mit zunehmendem Alter, insbesondere ab dem 65. Lebensjahr. Demenz ist jedoch kein normaler Bestandteil des Alterns und kann auch bei deutlich jüngeren Menschen auftreten.

Familiengeschichte

Wenn Demenz in der Familie gehäuft auftritt erhöht sich das Risiko selbst daran zu erkranken. Bei vielen Menschen mit einer familiären Vorgeschichte treten nie Symptome auf, bei anderen Menschen ohne familiäre Vorgeschichte dafür schon.

Ernährung und Bewegung

Die Forschung zeigt, dass ein Bewegungsmangel das Demenzrisiko erhöhen kann. Es ist zwar keine bestimmte Ernährungsweise bekannt welche das Demenzrisiko senkt, doch weisen gewisse Forschungsergebnisse darauf hin, dass Menschen, die sich ungesund ernähren häufiger an Demenz erkranken als Menschen die sich z. B. nach einer mediterranen Ernährungsweise mit viel Gemüse, Vollkornprodukten, Nüssen und Samen ernähren.

Übermässiger Alkoholkonsum

In mehreren gross angelegten Studien wurde ein Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und einem erhöhten Risiko für eine früh einsetzende Demenz festgestellt.

Kardiovaskuläre Risikofaktoren für Demenz

Dazu gehören Bluthochdruck (Hypertonie), hoher Cholesterinspiegel, Fettablagerungen in den Arterienwänden (Atherosklerose) und Fettleibigkeit.

Depressionen

Obwohl noch nicht ausreichend erforscht, können Depressionen im fortgeschrittenen Alter ein Hinweis auf die Entwicklung einer Demenz sein.

Diabetes

Diabetes kann das Demenzrisiko erhöhen, insbesondere wenn der Diabetes schlecht eingestellt ist.

Rauchen

Rauchen kann das Risiko für die Entwicklung von Demenz sowie Blutgefässkrankheiten erhöhen.

Luftverschmutzung

Studien an Tieren haben gezeigt, dass Partikel aus verunreinigter Luft die Degeneration des Nervensystems beschleunigen können. Studien an Menschen haben ergeben, dass die Belastung durch Schadstoffe in der Luft, insbesondere durch Verkehrsabgase und Holzverbrennung, mit einem höheren Demenzrisiko verbunden ist.

Kopftrauma

Menschen, die ein schweres Kopftrauma erlitten haben, weisen ein höheres Risiko für die Alzheimer-Krankheit auf. Mehrere grosse Studien haben ergeben, dass bei Menschen ab 50 Jahren, welche ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten haben, das Risiko für Demenz und Alzheimer-Krankheit steigt.

Das Risiko steigt ebenfalls bei Menschen mit schweren und mehrfachen Schädel-Hirn-Traumata. Einige Studien deuten darauf hin, dass das Risiko in den ersten 6 Monaten bis 2 Jahren nach dem Schädel-Hirn-Trauma am grössten ist.

Schlafstörungen

Menschen die unter einer Schlafapnoe und anderen Schlafstörungen leiden haben möglicherweise ein höheres Risiko an Demenz zu erkranken. Tipps für einen gesunden und erhohlsamen Schlaf findest du hier.

Vitamin- und Nährstoffmängel

Niedrige Werte von Vitamin-D, Vitamin B-6, Vitamin B-12 und Folsäure können das Risiko einer Demenzerkrankung erhöhen.

Medikamente

Es gibt gewisse Medikamente, welche die Gedächtnisleistungen beeinträchtigen können. Dazu gehören vor allem Beruhigungsmittel und Schlafmittel.

Mehr zum Thema Demenz vorbeugen findest du hier

Demenz Therapie und Behandlung 

Die Mehrzahl der Demenzformen kann nicht geheilt werden, aber es gibt Möglichkeiten die Symptome besser in den Griff zu bekommen.

Medikamentöse Behandlung von Demenz

Folgende Medikamente werden eingesetzt, um Demenzsymptome temporär zu verbessern.

Cholinesterase-Hemmer

Diese Medikamente, darunter Donepezil (Aricept), Rivastigmin (Exelon) und Galantamin (Razadyne) wirken, indem sie die Konzentration eines chemischen Botenstoffs erhöhen der am Gedächtnis und Urteilsvermögen beteiligt ist.

Obwohl diese Medikamente in erster Linie zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit eingesetzt werden können sie ebenso für andere Demenzerkrankungen verschrieben werden, darunter bei vaskulärer Demenz, Parkinson Demenz und der Lewy Körper Demenz.

Memantin

Memantin (Namenda) wirkt durch die Regulierung der Aktivität von Glutamat, einem anderen chemischen Botenstoff der an verschiedenen Hirnfunktionen wie z. B. dem Lernen und dem Erinnerungsvermögen beteiligt ist. In manchen Fällen wird Memantin auch in Kombination mit einem Cholinesterase-Hemmer verschrieben.

Andere Medikamente

Der Arzt kann auch Medikamente zur Behandlung anderer Symptome oder Zustände im Zusammenhang einer Demenz verschreiben, z. B. gegen Depressionen, Schlafstörungen, Halluzinationen, Parkinsonismus oder Unruhe

Nicht-medikamentöse Therapie bei Demenz

Bei einigen Demenz-Symptomen und Verhaltensauffälligkeiten können zunächst auch nicht-medikamentöse Interventionen in Erwägung gezogen werden, wie z. B:

Anpassung der Umgebung

Die Reduzierung von Geräuschen und Lärm kann es für Demenzkranke leichter machen sich zu konzentrieren. Möglicherweise müssen Gegenstände versteckt werden, die eine Gefahr für die Sicherheit darstellen, wie z. B. Messer und Autoschlüssel.

Überwachungssysteme können Alarm schlagen wenn die demenzkranke Person sich entfernt. Das eigene Zuhause kann somit sicherer gestaltet werden und kann ein Verhaltensmuster zur Bewältigung des Problems vermitteln. Ziel ist es Unfälle (Stürze) zu vermeiden und auf das Fortschreiten der Demenz vorzubereiten.

Bewegung fördern

Zu den wichtigsten Vorteilen von körperlicher Betätigung bei Menschen mit Demenz gehören die Verbesserung der Kraft, des Gleichgewichts und der kardiovaskulären Gesundheit. Bewegung kann auch bei Symptomen wie Unruhe hilfreich sein. 

Aktivitäten fördern

Tanzen, Malen, Gartenarbeit, Kochen, Singen und andere Aktivitäten können Spass machen, eine Verbindung zu den Angehörigen herstellen und Betroffenen helfen sich auf das zu konzentrieren was er oder sie noch kann.

Schaffen von Ritualen

Nachts ist das Verhalten oft schlimmer. Rituale die beruhigend sind und nicht durch den Lärm des Fernsehens, das Aufräumen der Mahlzeiten und aktive Familienmitglieder gestört werden können für das Zubettgehen helfen.

Ein Licht im Schlafzimmer, im Flur oder im Bad Licht brennen lassen hilft Desorientierung zu vermeiden. Das Reduzieren von Koffein, das Verhindern von Nickerchen tagsüber und die Möglichkeit sich tagsüber zu bewegen können nächtliche Unruhe lindern.

Kalender führen

Ein Kalender kann Betroffenen helfen sich an bevorstehende Ereignisse, tägliche Aktivitäten sowie die Einnahme von Medikamenten zu erinnern. 

Notizzettel

Klug platzierte Notizzettel können dem Gedächtnis auf die Sprünge helfen. Ein gut sichtbar aufgehängter Hinweis an der Wohnungstür kann z. B. daran erinnern den Schlüssel oder das Portemonnaie einzustecken bevor man das Haus verlässt.

Auch die Erinnerungsfunktion des Smartphones kann hier gute Dienste leisten, so können z. B. Erinnerungsfunktionen im Kalender an wichtige Termine erinnern.

Wichtige Dinge immer an den gleichen Platz legen

Mit der Zeit verankern sich diese Dinge unbewusst in unserem Gedächtnis. Ein guter Tipp, um ewige Suche zu ersparen.

Kurzwahlnummern im Telefon abspeichern

Kleine Tasten an Smartphones machen das Tippen schwer. Es gibt Telefone mit grösseren Tasten, welche die Handhabung erleichtern können. 

Vereinfachung von Aufgaben

Unterteilen von Aufgaben in einfachere Teilschritte. Struktur und Routine tragen dazu bei, die Verwirrtheit von Demenzkranken zu verringern.

Zukunftsplanung

Die gemeinsame Entwicklung eines Plans ist sehr wichtig so lange Erkrankte noch in der Lage sind sich einzubringen und kann helfen Ziele für die zukünftigen pflegerischen Massnahmen im Interesse aller Beteiligten festzulegen. Selbsthilfegruppen und Rechtsbeistände können hier unterstützend mithelfen bei finanziellen sowie rechtlichen Fragen.

Prävention: Was kann man vorbeugend gegen Demenz tun? 

Es gibt keine sichere Methode Demenz vorzubeugen, aber es gibt verschiedene Möglichkeiten die man ergreifen kann, welche sich positiv auf eine beginnende Demenz äussern können. 

Massnahmen zur Vorbeugung von Demenz

  • Körperliche und soziale Aktivität
  • Den Geist aktiv halten
  • Das Rauchen aufgeben
  • Vitaminzufuhr
  • Behandlung kardiovaskulärer Risikofaktoren
  • Achte auf eine mentale Gesundheit
  • Sorge für eine gute Schlafqualität
  • Behandle Hörprobleme
  • Achte auf eine gesunde Ernährung

Mehr über Demenz vorbeugen findest du hier

Demenz und Gedächtnistraining 

Aus zahlreichen Studien geht hervor, dass geistig anregende Aktivitäten während des gesamten Lebens mit einer besseren kognitiven Funktion, einem geringeren kognitiven Abbau und damit auch einem geringeren Demenzrisiko verbunden sind.

Die Idee des Gehirnjoggings basiert auf dem Konzept „use it or lose it“. (Benutze es oder verliere es). Diese Theorie beruht auf der Erkenntnis, dass Menschen die komplexen Tätigkeiten ausüben oder regelmässigen Aktivitäten wie Kreuzworträtseln oder Puzzles nachgehen im Laufe ihres Lebens seltener an Demenz erkranken. Auch wurden computergestützte Denksportspiele entwickelt, welche Gehirnfunktionen wie Gedächtnis, Problemlösen und logisches Denken fördern, alles Fähigkeiten die im Alter nachlassen oder sich verschlechtern können.

Zu den Spielen für Demenzkranken gehts hier

Hilfe für Angehörige: Regeln im Umgang mit Demezkranken

Im frühen oder mittleren Demenzstadium kann eine Pflege im eigenen Zuhause mit der nötigen Unterstützung noch möglich sein. Eine vertraute Umgebung kann Betroffenen zudem Trost geben. Es gibt verschiedene Institutionen, welche professionelle Hilfestellungen bieten und somit ein weiteres zu Hause bleiben bestärken und ermöglichen können. Für Angehörige gibt es zudem die Möglichkeit sich in verschiedenen Online-Foren auszutauschen und sich dabei gegenseitig zu unterstützen. 

Demenz ist eine schreckliche Erfahrung für Betroffene … aber auch für Angehörige. Geliebte Menschen verändern sich vor unseren Augen… und wir können nichts dagegen tun. Doch können wir … es ist keine Schande Hilfe anzunehmen. Viele Institutionen, Verbände und Vereine bieten Informationen, Tipps und Ratschläge für das Alltagsleben mit Demenz.

13 Tipps im Umgang mit Demenzkranken 

  • Von vorne an die betroffene Person herantreten
  • Aufmerksames zuhören
  • Blickkontakt herstellen
  • Vermeiden von Hektik
  • Bilden von einfach verständlichen Sätzen
  • Langsames Sprechen
  • Nachhelfen fehlende Wörter zu ergänzen
  • Ängste und Probleme von Demenzerkrankten Ernst nehmen 
  • Verständnis zeigen
  • Sicherheit vermitteln
  • Kein Widersprechen bei unverständlichen oder unwahren Aussagen
  • Anschuldigungen nicht persönlich nehmen
  • Ruhig bleiben 

Hier gehts zu den 10 Regeln im Umgang mit Demenzkranken

Unterschied Demenz und Alzheimer

Was ist der Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz? Diese Frage stellen sich viele Betroffene und ihre Angehörigen in der Annahme es würde sich dabei um zwei unterschiedliche Krankheitsbilder handeln. Alzheimer ist eine Demenzform, und zwar die weitaus häufigste.

Mehr über den Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz findest du hier

Demenz und Forschung 

Die Wissenschaft macht grosse Fortschritte bei der Suche nach neuen Ansätzen für die Diagnose, Behandlung sowie Vorbeugung von Alzheimer und verwandten Demenzerkrankungen. Diese Fortschritte sind der Teilnahme von Tausenden Menschen zu verdanken, welche an klinischen Studien und anderen Untersuchungen teilgenommen haben und es immer noch tun. 

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden weltweit rund 50 Millionen Menschen an Demenz und jedes Jahr kommen etwa 10 Millionen neue Krankheitsfälle hinzu. 

Gegenwärtig gibt es keine Heilung für Demenz. Die Demenzforschung konzentriert sich darauf zu erforschen, wie die Krankheit abläuft, warum sie sich entwickelt und wie sie behandelt werden kann. Ein wichtiger Aspekt dabei ist auch die Frage wie das Leben von Menschen mit Demenz nachhaltig verbessert werden kann.

Ernährung bei Demenz

Bei Demenzerkrankten lässt sowohl Geschmackssinn als auch das Hungergefühl langsam nach. Grundsätzlich wird immer eine ausgewogene Ernährung empfohlen. Eine ausgewogene Ernährung liefert nicht nur die nötige Energie, sondern auch wichtige Nährstoffe für das Gehirn. Wichtig ist auch ausreichend zu Trinken, mind. 1,5 Liter pro Tag.

Unterversorgung

In fortgeschrittenen Stadien kommt es bei Demenzerkrankten oft zu Appetitlosigkeit und es kann zu einer Unterversorgung kommen. Wenn es für Betroffene schwierig wird mit Messer und Gabel zu essen kann Fingerfood (kleine Happen die ohne Besteck gegessen werden können) eine gute Option sein. Bei Schluckstörungen darauf achten, dass die Speisen entsprechend angepasst werden (z. B. Pürieren der Speisen)

Struktur gibt Sicherheit, zudem können feste und ritualisierte Essenszeiten ebenfalls dabei helfen das Auslassen von Mahlzeiten zu vermeiden und der Geruch von vertrautem Lieblingsessen kann auch zum Essen verführen. Der mediterranen Ernährung werden positive Eigenschaften im Zusammenhang mit einer Demenz nachgesagt. 

10 Lebensmittel die gut für unser Gehirn sind

  • Avocados: Avocados sind vollgepackt mit einfach ungesättigten Fetten und die sind gut für den Aufbau des Gehirns sowie den Blutfluss
  • Blattgemüse: Blattgemüse enthält Folsäure, Lutein, Vitamin-E und Betacarotin, alles Nährstoffe, die mit der Gesundheit unseres Gehirns zusammenhängen
  • Blaubeeren: In einer Harvard-Studie wurde der Verzehr von Beeren, insbesondere Heidelbeeren und Erdbeeren, mit einem geringeren Risiko eines kognitiven Rückgangs in Verbindung gebracht
  • Bohnen: Bohnen sind reich an Antioxidantien, Phytonährstoffen, pflanzlichem Eiweiss, Eisen sowie anderen Mineralstoffen
  • Broccoli: Broccoli enthält Lutein, Zeaxanthin und Carotinoiden mit antioxidativer Wirkung. Diese können die Blut-Hirn-Schranke überwinden und Schäden durch freie Radikale und normale Alterungsprozesse rückgängig machen
  • Kaffee: Das Koffein im Kaffee ist ein Adenosin-Rezeptor-Antagonist der die Produktion von Acetylcholin, eines bekannten neuroprotektiven Wirkstoffs im Gehirn, stimuliert
  • Nüsse: Nüsse sind die beste Quelle gesunder ungesättigter Fette und senken nachweislich das Alzheimer-Risiko
  • Pilze: Ob frisch, getrocknet oder als Pulver … Pilze steigern die allgemeine Immunität und reduzieren Entzündungen in den Blutgefäßen des Gehirns
  • Quinoa: Quinoa ist eines der nährstoffreichsten Nahrungsmittel überhaupt und das einzige Getreide, welches als eine vollständige Proteinquelle gilt. Auch enthält es reichlich Ballaststoffe, Vitamin-E und Mineralstoffe wie Zink, Phosphor und Selen … allesamt wichtige Bausteine für die Gehirnzellen
  • Zartbitterschokolade: Dunkle, unverarbeitete Kakaobohnen enthalten sehr viel Flavanole. Diese wirken nachweislich blutdrucksenkend und tragen dazu bei, das Gehirn mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen

9 Lebensmittel die unserem Gehirn schaden

  • Hochgradig verarbeitete Lebensmittel: Chips, Kekse, Fertiggerichte und Weißbrot sind alle reich an Salz, Zucker und gesättigten Fettsäuren, welche die Arterien des Gehirns verstopfen und das Hirngewebe schädigen können
  • Verarbeitetes Fleisch: Speck und Wurstwaren enthalten Konservierungsstoffe, Salz sowie gesättigten Fettsäuren die Entzündungen fördern und den Blutgefäßen im Gehirn Schaden zufügen können
  • Rotes Fleisch: Rindfleisch und Wild enthalten viele entzündungsfördernde gesättigte Fettsäuren. Auch wenn sie weniger entzündungsfördernd sind als Wurstwaren richten sie auf der Gefäss- und Zellebene immer noch genug Schaden an
  • Butter und Margarine: Butter und Margarine haben einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren und Transfetten, welche die Arterien verstopfen können
  • Frittiertes und Fast Food: Fast Food sowie frittierte Lebensmittel enthalten einen hohen Anteil an Transfetten die zum kognitiven Verfall beitragen
  • Käse: Käse ist reich an gesättigten Fettsäuren
  • Gebäck und Süßigkeiten: Süssigkeiten haben einen sehr hohen Zuckergehalt, dieser verursacht Entzündungen und ein Burn-out im Gehirn
  • Zuckerhaltige Getränke: Zucker verursacht Entzündungen und neuronale Schäden
  • Übermässiger Alkoholkonsum: Alkohol wirkt neurotoxisch und schädigt die Nervenzellen

Interessante Demenz-Facts

  • Etwa 5-8 % der Erwachsenen über 65 Jahre leiden an einer Form von Demenz
  • Viele Demenzkranke mögen Süßes, denn diese Geschmacksrichtung können Sie noch am deutlichsten wahrnehmen
  • Rund zwei Drittel der rund 1.7 Millionen Menschen mit Demenz in Deutschland ist weiblich 
  • Weniger als 2% aller Menschen mit Demenz sind jünger als 65 Jahre 
  • Es gibt rund 50 Krankheiten, die unter den Oberbegriff Demenz fallen … Alzheimer ist nur eine davon, die häufigste

Häufig gestellte Fragen

Was ist Demenz?

Demenz ist eine Kombination von Symptomen die unterschiedliche Ursachen haben können. Gemeinsam haben alle Demezformen, dass die Denkleistung, die Orientierung sowie die Erinnerung rapide abnimmt.

Welche Demezformen gibt es?

Primäre Demenzen werden durch Veränderungen der Nervenzellen im Gehirn hervorgerufen. Dazu gehören Alzheimer-Demenz, vaskuläre Demenz, frontotemporale Demenz sowie die Lewy Körperchen Demenz. Seltener sind sekundäre Demenzen, die durch Einflüsse wie z. B. Depression oder Alkohol hervorgerufen werden.

Wie entsteht eine Demenz?

Demenz kann durch eine primäre Erkrankung oder auch als indirekte Folge anderer Umstände hervorgerufen werden.

Wie beginnt eine Demenz?

Zu den ersten Demenzsymptomen gehören eine Verschlechterung des Kurzzeitgedächtnisses oder der Sprachfähigkeit bis hin zu Wesensveränderungen.

Wie wird Demenz diagnostiziert?

Zur Demenzdiagnose werden neben Gesprächen mit Betroffenen und Angehörigen auch verschiedene Demenz-Tests herangezogen.

Wie schnell schreitet Demenz voran?

Wie schnell eine Demenz voranschreitet hängt von verschiedenen Faktoren ab. Je älter Betroffene zum Zeitpunkt der Diagnose sind desto schneller schreitet die Demenz voran. Die Demenzform beeinflusst den Verlauf der Demenz.

Fazit 

Der Begriff Demenz bezeichnet eine Reihe von Symptomen die das Erinnerungsvermögen, das Denkvermögen sowie die sozialen Fähigkeiten beeinträchtigen und damit das tägliche Leben von Betroffenen erheblich einschränken können.

Eine Demenz wird durch die Schädigung oder den Verlust von Nervenzellen und deren Verbindungen im Gehirn verursacht. Je nach Bereich des Gehirns der betroffen ist kann eine Demenzerkrankung unterschiedlich verlaufen und dabei verschiedene Krankheitssymptome hervorrufen.

Gegenwärtig gibt es keine Heilung für Demenz, jedoch Massnahmen und Therapien um Demenz Symptome zu lindern.

Für Angehörige gibt es verschiedene Möglichkeit sich in verschiedenen Online-Foren auszutauschen und sich dabei gegenseitig zu unterstützen. Zudem bieten viele Institutionen, Verbände und Vereine Informationen, Tipps und Ratschläge für das Alltagsleben mit Demenz an.