Alzheimer Demenz- Stadien, Ursachen, Verlauf & Behandlung

Intro

Die Alzheimer Demenz ist die häufigste Demenzform. Sie führt zu einer allmählichen Verschlechterung des Gedächtnisses, des Denkens, des Verhaltens sowie der sozialen Fähigkeiten und zählt zu den neurodegenerativen Erkrankungen, bei welcher es zu einem fortschreitenden Verlust von Nervenzellen im Gehirn kommt. Gerade Angehörige sind bei einer Alzheimer Diagnose ganz besonders gefragt. 

Welche Alzheimer Demenz Arten und Stadien gibt es und was sind die entsprechenden Ursachen, Komplikationen, Risikofaktoren und Behandlungsmöglichkeiten? Welche Symptome treten dabei auf und was gibt es bei Verlauf, Vorbeugung und Lebenserwartung zu beachten?

Mehr zum Thema Demenz, Arten und Tipps für Betroffene und Angehörige findest du hier

Alzheimer Demenz Arten und Stadien

Man unterscheidet je nach Ausprägung der Symptomatik und dem notwendigen Unterstützungsgrad 3 Krankheitsstadien der Alzheimer Demenz:

  • Stadium I (Frühstadium) 
  • Stadium II (mittleres Stadium)
  • Stadium III (fortgeschrittenes Stadium)

Alzheimer Demenz Stadium I

Mögliche Symptome in diesem Stadium sind: 

  • Störungen des Kurzzeitgedächtnisses und der Merkfähigkeit 
  • Wortfindungsstörungen (Aphasie)
  • Eingeschränkte Auffassungsgabe 
  • Zunehmende Alltagsprobleme 
  • Vermindertes Urteilsvermögen
  • Zeitliche und räumliche Orientierungsschwierigkeiten
  • Stimmungsveränderungen 
  • Sozialer Rückzug 

Alzheimer Demenz Stadium II

In diesem Stadium ist die Symptomatik deutlich stärker ausgeprägt und Betroffene dabei bereits auf Hilfe und Unterstützung angewiesen. Symptome in diesem Stadium sind:

  • Zunehmende Probleme mit der örtlichen Orientierung 
  • Verlust der zeitlichen Orientierung 
  • Deutliche Ausprägung der Wortfindungsstörung 
  • Ausgeprägte Persönlichkeitsveränderungen wie z. B. Aggressivität, Misstrauen oder Verwirrtheit 
  • Schwierigkeiten bei der Kontrolle von Blase und Darm 

Alzheimer Stadium III

Im Alzheimer Stadium III sind Betroffene auf intensive Pflege angewiesen.

Hier kommt es zu Symptomen wie:

  • Hochgradige Gedächtnisstörung 
  • Familienmitglieder werden nicht mehr erkannt
  • Keine sprachliche Verständigung mehr möglich 
  • Gehschwäche 
  • Schluckstörungen 
  • Inkontinenz 
  • Bettlägerigkeit 

Mehr über Demenz Symptome findest du hier. Zum Demenz Test gehts hier

Alzheimer Demenz Ursachen

Die Entwicklung von Alzheimer beginnt bereits Jahre vor dem Auftreten der ersten Symptome. Meist beginnen die Schäden dabei in der Region des Gehirns, die das Gedächtnis steuert. Die genauen Ursachen der Alzheimer Demenz sind nicht vollständig geklärt. Grundsätzlich funktionieren Proteine im Gehirn jedoch nicht mehr so, wie sie sollten. Was wiederum die Arbeit der Gehirnzellen (Neuronen) beeinträchtigt und dabei eine Reihe von Problemen auslöst. Neuronen werden geschädigt, verlieren die Verbindung zueinander und sterben letztendlich ab. Im Spätstadium der Erkrankung schrumpft das Gehirn erheblich.

Die Wissenschaft geht davon aus, dass die Alzheimer Demenz bei den meisten Menschen durch eine Kombination aus genetischen Faktoren, Lebensstil sowie Umwelteinflüssen verursacht wird, die das Gehirn im Laufe der Zeit beeinträchtigen. In weniger als 1 % aller Fälle wird sie durch spezifische genetische Veränderungen ausgelöst und beginnt dann in der Regel im mittleren Lebensalter. Bei vielen Alzheimer Patienten liegt zusätzlich dazu eine vaskuläre Demenz vor. Auf der Suche nach den Alzheimer Ursachen stehen vor allem 2 Proteine im Mittelpunkt:

Plaques 

Beta-Amyloid ist ein Fragment eines grösseren Proteins. Verklumpen diese Fragmente, haben sie eine toxische Wirkung auf die Neuronen und stören dabei die Kommunikation zwischen den Gehirnzellen. Aus diesen Verklumpungen bilden sich grössere Ablagerungen, die sogenannten Amyloid-Plaques.

Tangles (Knäuel)

Tau-Proteine spielen eine Rolle im zellinternen Stütz- und Transportsystem des Gehirns, durch welches Nährstoffe sowie andere wichtige Materialien transportiert werden. Bei der Alzheimer-Krankheit verändern sich diese Tau-Proteine und formen sich dabei zu Strukturen, die auch als neurofibrilläre Knäuel (Tangles) bezeichnet werden, stören das Transportsystem und schädigen dadurch die Zellen.

Alzheimer Demenz Risikofaktoren

Zu den Risikofaktoren für eine Alzheimer Demenz gehören:

Alter

Steigendes Alter ist der bedeutendste bekannte Risikofaktor für Alzheimer. 

Familiäre Vorgeschichte und genetische Veranlagung

Das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, ist geringfügig höher, wenn ein Verwandter 1. Grades, ein Elternteil oder ein Geschwister daran erkrankt ist. Ein genetischer Einflussfaktor ist eine Form des Apolipoprotein-E-Gens (APOE), dessen Vorliegen das Risiko für Alzheimer erhöht. Jedoch erkrankt nicht jeder, der dieses Gen besitzt auch automatisch an Alzheimer. 

Wissenschaftler haben seltene Veränderungen in 3 Genen gefunden, die praktisch garantieren, dass eine Person, die eines dieser Gene erbt, an Alzheimer erkrankt. Allerdings machen diese weniger als 1 % der an Alzheimer erkrankten Menschen aus.

Down-Syndrom

Das Chromosom 21 ist jenes Gen, das an der Produktion des Proteins beteiligt ist, das zur Bildung von Beta-Amyloid führt. Beta-Amyloid-Fragmente können zu Plaques im Gehirn führen. Auch treten Symptome bei Menschen mit Down-Syndrom in der Regel 10 – 20 Jahre früher auf.

Geschlecht

Generell sind mehr Frauen von der Krankheit betroffen, tendenziell weil sie länger leben als Männer.

Leichte kognitive Beeinträchtigungen

Bei Menschen mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen lässt das Gedächtnis entsprechend stärker nach. 

Kopfverletzung

Menschen im Alter von 50 Jahren oder älter, die ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten haben, weisen ein erhöhtes Risiko für Demenz und Alzheimer auf. Noch höher ist das Risiko bei Menschen mit schweren und mehrfachen Schädel-Hirn-Traumata

Umweltschadstoffe

Studien haben ergeben, dass die Belastung durch Luftschadstoffe, insbesondere durch Verkehrsabgase und Holzverbrennung, mit einem höheren Demenzrisiko verbunden ist. 

Exzessiver Alkoholkonsum

Übermässiger Alkoholkonsum führt zu Veränderungen im Gehirn und erhöht dabei das Risiko einer früh einsetzenden Demenz

Schlafstörungen

Untersuchungen haben gezeigt, dass schlechte Schlafgewohnheiten, wie z. B. Einschlaf- oder Durchschlafprobleme, mit einem erhöhten Alzheimerrisiko verbunden sind. Alles über Schlafstörungen findest du hier. 

Lifestyle und Herzgesundheit

Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass dieselben Risikofaktoren, die mit Herzerkrankungen in Verbindung gebracht werden, auch das Demenzrisiko erhöhen können. Dazu gehören:

  • Bewegungsmangel
  • Fettleibigkeit (Adipositas)
  • Bluthochdruck
  • Erhöhter Cholesterinspiegel (mehr über Cholesterin senken hier)
  • Schlecht eingestellter Typ-2-Diabetes

Regelmässige körperliche Betätigung sowie eine gesunde, fettarme Ernährung mit viel Obst und Gemüse stehen in Zusammenhang mit einem geringeren Alzheimerrisiko.

Bildung und soziales Engagement

Laut Studien können soziale Kontakte und geistig anregende Aktivitäten während des gesamten Lebens das Alzheimerrisiko senken. 

Alzheimer Demenz Symptome: Was sind die ersten Anzeichen für Alzheimer?

Gedächtnisverlust ist das Hauptsymptom der Alzheimer-Krankheit. Zu den ersten Anzeichen der Alzheimer Demenz gehört das Vergessen von jüngsten Ereignissen oder Gesprächen. Langfristig kommt es dabei zu schwerwiegenden Gedächtnislücken bis hin zum Verlust der Fähigkeit, alltägliche Aufgaben zu erledigen. Die mit der Alzheimer-Krankheit verbundenen Gehirnveränderungen führen zu zunehmenden Problemen mit:

Gedächtnis

Jeder hat gelegentlich Gedächtnislücken, aber der mit der Alzheimer-Krankheit verbundene Gedächtnisverlust hält an und wird dabei stetig schlimmer. Betroffene können dabei anfangen, sich zu wiederholen, Termine zu vergessen, Gegenstände zu verlegen oder sich an Orten zu verirren, die sie eigentlich bestens kennen. Auch können sie plötzlich Namen von Familienmitgliedern vergessen und Schwierigkeiten haben, sich an Gesprächen zu beteiligen

Denkvermögen und Schlussfolgern

Eine Alzheimer Demenz verursacht Konzentrations- und Denkschwierigkeiten. Hier kann es schwierig werden, mehr als eine Aufgabe auf einmal zu erledigen oder Geldangelegenheiten zu regeln. 

Urteilsvermögen und Entscheidungsfähigkeit

Alzheimer führt dazu, dass die Fähigkeit, in Alltagssituationen vernünftige Entscheidungen zu treffen und Urteile zu fällen, zunehmend nachlässt und es dabei zu Situationen wie vergessen den Herd auszuschalten kommt. 

Planen und Ausführen von vertrauten Aufgaben

Routineaufgaben, bei denen die einzelnen Schritte der Reihe nach ausgeführt werden müssen, werden plötzlich zu einer riesigen Herausforderung. Dazu gehören z. B. das Kochen oder das Lieblingsspiel, mit der Zeit auch Aufgaben wie Anziehen oder Baden.

Persönlichkeits- und Verhaltensänderungen

Hier kann es zu Problemen wie Stimmungsschwankungen, Depression, Interessenverlust, sozialer Rückzug, Misstrauen gegenüber anderen, aggressives Verhalten, veränderte Schlafgewohnheiten, Hemmungslosigkeit bis hin zu Wahnvorstellungen kommen. 

Zu den Fähigkeiten, die hingegen sehr lange erhalten bleiben, gehören z. B. das Lesen oder Hören von Büchern, das Erzählen von Geschichten, das Singen oder das Hören von Musik, das Tanzen, Zeichnen sowie das Basteln. Diese Fähigkeiten bleiben deshalb länger erhalten, weil sie von den Teilen des Gehirns gesteuert werden, die erst im späteren Krankheitsverlauf in Mitleidenschaft gezogen werden.

Wer sich Sorgen um die Denkfähigkeiten eines Familienmitglieds oder eines Bekannten macht, sollte über seine Bedenken sprechen und darum bitten, gemeinsam einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen.

Mehr über Demenz Symptome gibt es hier nachzulesen

Alzheimer Demenz Verlauf 

Eine Alzheimer Demenz beginnt durchschnittlich nach dem 65. Lebensjahr. Die Symptome setzen meist schleichend ein und nehmen dabei langsam aber stetig zu. Im Endstadium der Alzheimer-Krankheit beginnen sich die Veränderungen im Gehirn auf körperliche Funktionen auszuwirken. Diese können z. B. die Schluckfähigkeit, das Gleichgewicht sowie die Kontrolle von Darm- und Blasenbewegungen betreffen. Während zu Beginn der Erkrankungen meist noch ein weitgehend selbstständiges Leben möglich ist, sind Patienten im fortgeschrittenen Stadium zunehmend auf Unterstützung und Hilfe angewiesen. Bei einem frühen Beginn der Krankheit ist ein rascher Krankheitsverlauf zudem häufiger. 

Zu den 10 Regeln im Umgang mit Demenzkranken gehts hier. Spiele für Demenzkranke findest du hier

Alzheimer Risiken und Komplikationen 

Symptome der Alzheimer-Krankheit wie Gedächtnisverlust, Sprachverlust, eingeschränktes Urteilsvermögen sowie andere Veränderungen des Gehirns können die Bewältigung anderer Gesundheitszustände erschweren. Eine Person mit Alzheimer Demenz ist möglicherweise nicht mehr in der Lage zu sagen, dass sie Schmerzen hat und hat ebenso deutliche Schwierigkeiten einen Behandlungsplan zu befolgen. Im Endstadium der Erkrankung kann es zudem vermehrt zu Aspirieren von Nahrung oder Flüssigkeit in die Lunge, Lungenentzündung, Stürzen oder auch Zahnproblemen kommen. 

Alzheimer Demenz Behandlung 

Es gibt keine Behandlung, die die Alzheimer Demenz heilt. Die Therapie bei Alzheimer erfolgt rein symptomatisch. Dennoch sind eine frühzeitige Diagnose und ein darauf basierender Behandlungsplan von enormer Wichtigkeit. Denn auch wenn Alzheimer bisher nicht heilbar ist, kann eine Therapie helfen, den Krankheitsverlauf sowie das Wohlbefinden des Betroffenen positiv zu beeinflussen. Bei einer Alzheimer Demenz stehen verschiedene Behandlungsoptionen zur Verfügung, die sowohl helfen, den geistigen Abbau zu verzögern wie auch die Eigenständigkeit von Betroffenen zu unterstützen.

Symptomatische Therapie bei Alzheimer Demenz 

Die symptomatische Therapie bei Alzheimer zielt auf die Behandlung kognitiver Defizite sowie die Therapie von begleitend auftretenden Störungen des Verhaltens ab. Wie eine solche Behandlung dabei konkret aussieht, hängt vom Krankheitsstadium sowie den individuellen Bedürfnissen des Betroffenen ab. 

Medikamente bei Alzheimer

Medikamente können das Fortschreiten der Krankheitssymptome verbessern bzw. verlangsamen. In Frage kommen hier Arzneimittel zur Aufrechterhaltung der geistigen Leistungsfähigkeit und Alltagsbewältigung sowie Medikamente zur Milderung von auftretenden Persönlichkeitsveränderungen wie z. B. Neuroleptika oder Antidepressiva. Bei Mittel gegen Alzheimer spricht man von Antidementiva. Zu ihnen gehören:

Acetylcholinesterase-Hemmer 

Sie kommen bei leichten oder mittelschweren Demenzen zum Einsatz und hemmen den Abbau des Botenstoffes Acetylcholin.

Glutamat-Antagonist

Diese Arzneimittel werden bei mittelschwerer bis schwerer Alzheimer Demenz eingesetzt und wirken einer übermässigen Glutamatausschüttung im Gehirn entgegen. 

Nicht medikamentöse Therapie bei Alzheimer Demenz 

Zu den nicht medikamentösen Therapieansätzen bei Alzheimer gehören u. a. Ergo- und Logotherapie. Diese können dazu beitragen, die geistige Leistungsfähigkeit zu fördern, das Wohlbefinden zu verbessern und den Alltag damit entsprechend zu vereinfachen. Zu den bewährten nicht medikamentösen Therapien bei Alzheimer gehören:

  • Hirnleistungstraining 
  • Physiotherapie 
  • Musiktherapie 
  • Aromatherapie 
  • Verhaltenstherapie 

Pflanzliche Arzneimittel bei Alzheimer Demenz 

Ginkgo Biloba kann bei leichter bis mittelschwerer Alzheimer Demenz helfen, die Wahrnehmung positiv zu beeinflussen. 

Alzheimer Demenz vorbeugen

Alzheimer ist nicht vermeidbar. Allerdings können einige Risikofaktoren dafür minimiert werden, durch z. B.

  • Regelmässige körperliche Aktivität
  • Ernährung mit frischem Obst und Gemüse, gesunden Ölen sowie Lebensmitteln mit wenig gesättigten Fettsäuren, wie sie z. B. in der mediterrane Ernährung vorkommen
  • Bluthochdruck, Diabetes sowie hohe Cholesterinwerte behandeln
  • Mit dem Rauchen aufhören

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Unterschied Alzheimer und Demenz?

Demenz ist ein Oberbegriff für Erkrankungen, welche das Denken, das Erinnerungsvermögen sowie die Orientierung beeinträchtigen. Alzheimer hingegen ist eine bestimmte Demenzform. Neben Alzheimer sind die vaskuläre Demenz, die Lewy Körperchen Demenz und die frontotemporale Demenz die häufigsten Demenzerkrankungen. 

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Alzheimer Demenz Lebenserwartung: Wie lange kann man mit Alzheimer leben?

Die Prognose bei Alzheimer Demenz beinhaltet in der Regel eine reduzierte Lebenserwartung. Der klinische Verlauf der Erkrankung beträgt im Schnitt etwa 8 Jahre. Es gibt jedoch auch Patienten, die nach einer Alzheimer Demenz-Diagnose noch 20 Jahre weiterlebten. 

Die Lebenserwartung ist dabei sehr stark vom Alter des Betroffenen zu Beginn der Erkrankung abhängig. Zudem spielen auch mögliche Vorerkrankungen hier eine wesentliche Rolle. Im III. Demenzstadium steigt das Risiko für lebensgefährliche Infektionen wie z. B. Lungenentzündung. Komplikationen als Folge einer solchen Infektion gelten als häufige Todesursache bei Alzheimer. 

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Fazit 

Bei der Alzheimer Demenz werden 3 Krankheitsstadien unterschieden. Die genauen Ursachen dafür sind bis heute nicht vollständig geklärt. Die Wissenschaft geht davon aus, dass Alzheimer bei den meisten Menschen durch eine Kombination aus genetischen Faktoren, Lebensstil sowie Umwelteinflüssen verursacht wird, die das Gehirn im Laufe der Zeit beeinträchtigen. 

Zu den Risikofaktoren für eine Alzheimer Demenz gehören neben zunehmendem Lebensalter auch die familiäre Vorgeschichte, das Geschlecht oder andere Beeinträchtigungen wie z. B. das Down Syndrom, Kopfverletzungen, Schlafstörungen,  Umweltschadstoffe und Lifestylefaktoren wie z. B. Alkoholkonsum, Bildung sowie soziales Engagement. 

Gedächtnisverlust ist das Hauptsymptom der Alzheimer-Krankheit. Im weiteren Verlauf kommt es zu Problemen mit dem Denk- und Urteilsvermögen sowie Persönlichkeits- und Verhaltensveränderungen. Die Symptome setzen meist schleichend ein und nehmen dabei langsam aber stetig zu.

Während zu Beginn der Erkrankungen meist noch ein weitgehend selbstständiges Leben möglich ist, sind Patienten im fortgeschrittenen Stadium zunehmend auf Unterstützung und Hilfe angewiesen.

Auch wenn Alzheimer bisher nicht heilbar ist, kann eine Therapie helfen, den Krankheitsverlauf sowie das Wohlbefinden des Betroffenen positiv zu beeinflussen. Entsprechende Behandlungsoptionen wie medikamentöse sowie auch nichtmedikamentöse und pflanzliche Therapien sollen dabei helfen, den geistigen Abbau zu verzögern, wie auch die Eigenständigkeit so lange wie möglich zu unterstützen.