Intro
Verstopfung ist unangenehm, hat eine Reihe von möglichen Ursachen und kann sowohl die Lebensqualität als auch die körperliche und geistige Gesundheit erheblich beeinträchtigen. Viele natürliche Hausmittel sowie Änderungen der Lebensgewohnheiten können bei Verstopfung helfen, manchmal ist aber auch ärztliche Hilfe erforderlich. Welche Ursachen, Symptome und Gefahren gibt es bei Verstopfung, was kann man tun bei Verstopfung und wann sollte man damit zum Arzt? Was tun bei Verstopfung bei Erwachsenen, Kindern und Babys, in der Schwangerschaft und nach einer OP? Was hilft sofort bei Verstopfung, welche natürliche 1. Hilfe gibt es und was sollte man essen und trinken, wenn man verstopft ist?
Über Verstopfung
Ursachen: Was führt zu Verstopfung?
Verstopfung kann durch Lebensmittel, Lebensgewohnheiten oder auch durch Medikamente oder Krankheiten verursacht werden. Oft ist und bleibt die Ursache für eine chronische Verstopfung jedoch auch unbekannt, was dann als idiopathische Verstopfung bezeichnet wird. Die häufigsten Ursachen für Verstopfung sind:
- Ballaststoffmangel in der Ernährung (alles über Ballaststoffe: Arten, Vorkommen und Präparate hier)
- Körperliche Inaktivität, Bewegungsmangel
- Medikamente wie z. B. Codein, Oxycodon, trizyklische Antidepressiva, Antikonvulsiva, Kalziumkanalblocker, kalziumhaltige Antazida, Diuretika sowie Eisenpräparate
- Erkrankungen wie das Reizdarmsyndrom, Leistenbruch, Divertikulitis, Dickdarmverengungen oder entzündliche Darmerkrankungen, Multiple Sklerose, Parkinson, Diabetes sowie Zöliakie
- Zunehmendes Lebensalter
- Veränderungen im Tagesablauf, darunter fällt auch Urlaub
- Abführmittelmissbrauch
- Zu wenig Trinken
Symptome: Welche Symptome treten bei Verstopfung auf?
Verstopfung ist durch folgende Symptome gekennzeichnet:
- Weniger als 3 Stuhlgänge pro Woche
- Harter, trockener oder klumpiger Stuhlgang
- Schmerzen beim Stuhlgang
- Das Gefühl, dass nicht der komplette Stuhlgang ausgeschieden wurde
- Bauchschmerzen, Krämpfe im Unterleib
- Völlegefühl (mehr über aufgeblähter Bauch hier)
- Übelkeit
- Appetitlosigkeit
Gefahren und Folgen: Wann wird Verstopfung gefährlich?
Verstopfung an sich kann sehr unangenehm sein, aber in der Regel nicht gefährlich. Zu den Folgen einer schweren Verstopfung gehören rektale Blutung nach Anstrengung, Analfissuren, Hämorrhoiden oder eine fäkale Impaktion, die auftritt, wenn getrockneter Stuhl im Rektum und Anus stagniert, sich dort ansammelt und dabei zu einer mechanischen Blockade führt.
Verstopfung wann zum Arzt?
Kommen folgende Symptome zur Verstopfung hinzu, sollte medizinische Hilfe aufgesucht werden:
- Magenschmerzen
- Blut im Stuhl
- Unerklärliche Gewichtsabnahme
- Unfähigkeit, Stuhlgang zu haben
- Seit mehr als 3 Wochen Probleme mit dem Stuhlgang
- Wenn Methoden und Behandlungen keine Wirkung zeigen
Was tun bei Verstopfung Erwachsene?
Verstopfung bei Erwachsenen verschwindet in der Regel von selbst und oft, ohne dass zwingend eine medikamentöse Behandlung erforderlich ist. Denn meist helfen schon eine Änderung des Lebensstils, wie z. B. mehr Bewegung, mehr Ballaststoffe und mehr Wassertrinken. Sich Zeit für den Stuhlgang zu nehmen, ohne Stress oder andere Störungen, kann ebenfalls hilfreich sein. Abführmittel können zwar kurzfristig helfen Symptome zu lindern, sie sollten aber mit Vorsicht und auch nur wenn wirklich notwendig eingesetzt werden. Denn einige Abführmittel können schwere unerwünschte Nebenwirkungen haben. Bei anhaltender Verstopfung sollten Betroffene einen Arzt/eine Ärztin aufsuchen. Mehr über verschiedene Abführmittel sowie Soforthilfe und Hausmittel bei Verstopfung später im Text.
Was tun bei Verstopfung Kind?
Wie Erwachsene können auch Kinder an Verstopfung leiden. Wenn bei Kindern regelmässig mehrere Tage ohne Stuhlgang vergehen, redet man dabei von Verstopfung. Vergewissere dich, dass das Kind genug trinkt und sich ausgewogen ernährt. Täglich sollten dabei Obst und Gemüse sowie ballaststoffreiche Lebensmittel auf dem Speiseplan stehen. Alles über Ballaststoffe und ballaststoffreiche Ernährung findest du hier.
Während des Töpfchentrainings kann es auch zu Verstopfung kommen, wenn sich das Kind gestresst fühlt, insbesondere, wenn Veränderungen anstehen, wie z. B. der Eintritt in den Kindergarten. Hier kann es helfen, dem Kind genügend Zeit für die Darmentleerung zu geben.
Was tun bei Verstopfung Baby?
Leidet ein Säugling unter Verstopfung, während er Milchnahrung zu sich nimmt, kann es von Vorteil sein, wenn das Kind zwischen den Mahlzeiten zusätzlich Wasser trinkt. Nimmt das Baby bereits feste Nahrung zu sich, benötigt es möglicherweise mehr Ballaststoffe und Wasser in der Ernährung. Eine gute Option kann hier z. B. Obst sein. Mehr ballaststoffreiche Lebensmittel und alles über ballaststoffreiche Ernährung und ballaststoffreiche Rezepte findest du hier.
Bewegung regt die Verdauung an, auch bei Babys. Bewege dafür beim Wickeln die Beine des Babys mit Radfahrbewegungen und drücke dabei die Beinchen sanft an das Bäuchlein. Auch sanfte Bauchmassagen im Uhrzeigersinn können die Verdauung anregen.
Was tun bei Verstopfung in der Schwangerschaft?
Etwa 40 % der Frauen leiden während der Schwangerschaft unter Verstopfung, welche die Folge von hormonellen und körperlichen Veränderungen sowie veränderter Ernährung oder körperlicher Aktivität sind. Tipps gegen Verstopfung in der Schwangerschaft sind:
- Früchte und Gemüse (roh oder gekocht)
- Vollkornprodukte
- Pflaumen oder Trockenfrüchte
- 1 Glas lauwarmes Wasser auf nüchternen Magen
- Bewegung an der frischen Luft
Was tun bei Verstopfung nach OP?
Nach einer OP leiden viele Patienten unter Verstopfung. Die Gründe dafür sind meist die Narkose und die dabei verabreichten Medikamente sowie Immobilität und Bewegungsmangel nach einer Operation. Je schneller man nach einer OP wieder trinken darf, umso schneller kommt auch der Darm wieder in Bewegung. Auch Kaugummikauen kann helfen. Ebenso sollte man, sobald es ärztlich erlaubt ist, sich wieder bewegen.
Soforthilfe bei Verstopfung
Bauchmassage
Das Massieren des Unterleibs kann den Stuhlgang fördern, den Kreislauf und den Stoffwechsel anregen sowie verkrampfte Muskeln entspannen. Massiere dafür 10 min. sanft den unteren Bauch kreisförmig und im Uhrzeigersinn.
Wärme
Eine Wärmflasche kann bei Verstopfung erste Abhilfe schaffen, denn Wärme entspannt die Muskulatur und fördert die Durchblutung, wodurch sich verspannte Magen- und Darmmuskulatur entspannt. Lege dafür eine Wärmflasche auf den unteren Bauchbereich. Auch warme Bäder wirken entspannend sowie schmerzlindernd.
Trinken, trinken, trinken
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann helfen, Verstopfung entgegenzuwirken. 1 Glas lauwarmes Wasser morgens beim Aufstehen regt die Verdauung an. Aber auch Tees aus Kamille, Fenchel, Anis oder Kümmel haben eine verdauungsfördernde sowie krampflösende Wirkung. Eine Tasse Kaffee am Morgen kann ebenfalls eine anregende Wirkung auf die Verdauung haben. Gemüsesäfte wie z. B. Tomaten-, Sauerkraut- oder rote Beetesaft wirken aktivierend auf den Darm und haben ebenfalls eine abführende Wirkung.
Iss Ballaststoffe
Ballaststoffe kommen hauptsächlich in pflanzlichen Lebensmitteln vor. Mehr über Ballaststoffe sowie ballaststoffreiche Lebensmittel findest du hier.
Rizinusöl
Rizinusöl werden abführende Eigenschaften nachgesagt. Das Öl sollte dabei auf nüchternen Magen eingenommen werden, empfiehlt sich jedoch nicht zur dauerhaften Anwendung.
Freiverkäufliche oder verschreibungspflichtige Abführmittel
Verschiedene Arten von Abführmitteln haben auch unterschiedliche Wirkungsweisen:
- Quellmittel: Abführmittel auf Ballaststoffbasis, die den Wassergehalt des Stuhls erhöhen
- Stuhlweichmacher: Stuhlweichmacher wie z. B. Docusat-Calcium (Surfak) und Docusat-Natrium (Colace) enthalten Öle, die den Stuhl aufweichen und seine Passage durch den Darm damit erleichtern
- Osmotische Abführmittel wie Lactitol (Pizensy), Lactulose (Kristalose), Magnesiumhydroxid (Magnesia-Milch), Polyethylenglykol (Miralax) und Sorbitol machen den Stuhl weicher, indem sie Wasser aus dem umliegenden Gewebe in den Verdauungstrakt ziehen. Diabetiker sollten ärztlich Rücksprache halten bevor sie Osmotika einnehmen, da diese können ein Elektrolyt-Ungleichgewicht verursachen können
- Ballaststoffbildende Nahrungsergänzungsmittel: Zu den ballaststoffbildenden Nahrungsergänzungsmitteln gehören Kalziumpolycarbophil, Methylcellulosefasern und Psyllium sowie Weizendextrin. Wichtig: Dazu viel Trinken
- Lubrikanzien: Sie erleichtern die Ausscheidung des Stuhls durch Aufweichung des Darminhaltes
- Stimulierende Abführmittel: Stimulierende Abführmittel wie z. B. Bisacodyl (Dulcolax) und Sennoside (Ex-Lax, Senokot) bewirken, dass sich die Muskeln im Darm zusammenziehen, um den Stuhlgang zu fördern. Sie wirken schnell, können aber Nebenwirkungen wie Krämpfe und Durchfall hervorrufen und sollten daher nur so kurz wie möglich angewendet werden
- Rektale Abführmittel wie z. B. Zäpfchen oder Einläufe, die den Stuhlgangreflex auslösen.
- Verschreibungspflichtige Abführmittel wie Linaclotide (Linzess), Lubiprostone (Amitiza) und Plecanatide (Trulance) erhöhen die Wassermenge im Darm und fördern so den Stuhlgang
Cave: Abführmittel sollten nicht regelmässig ohne ärztliche Rücksprache eingenommen werden. Ärzte raten zudem davon ab, Mineralöl oder Rizinusöl zu verwenden. Mineralöle können zu einem Vitaminmangel führen, Rizinusöl zu langfristiger Verstopfung.
Glaubersalz
Glaubersalz ist ein Natriumsulfat. Es sorgt dafür, dass dem Verdauungsbrei im Darm Wasser nicht entzogen wird und gilt als ein äusserst effektives Abführmittel. Der Geschmack ist allerdings sehr gewöhnungsbedürftig. Zur einmaligen Einnahme werden bei Glaubersalz 2-4 TL in ca. 250 ml Wasser aufgelöst und zügig getrunken werden. Die Wirkung setzt nach ca. 30-90 Minuten ein und kann dabei über mehrere Stunden andauern. Von einer längeren Einnahme ist abzuraten, da es leicht zu Flüssigkeitsverlust sowie einem Nährstoffmangel kommen kann.
Einlauf
Ein Einlauf ist ein schnelles und wirksames Mittel bei akuter Verstopfung. Durch den Einlauf erhält der Darm Flüssigkeit und die Darmmotorik wird angeregt. Mithilfe eines Einlaufgerätes wird dabei warmes Wasser direkt über den Darmausgang in den Darm hineingeleitet und es kommt schon kurze Zeit später zur Darmentleerung.
Hausmittel bei Verstopfung: Natürliche 1. Hilfe bei Verstopfung
Es gibt viele natürliche Möglichkeiten, um eine Verstopfung zu bekämpfen.
13 wirksame Hausmittel bei Verstopfung
Mehr Wasser trinken
Wer regelmässig dehydriert, kann davon Verstopfung bekommen. Um dies zu verhindern, ist es wichtig, ausreichend Wasser zu trinken. Studien haben ergeben, dass Wasser mit Kohlensäure bei Verstopfung wirksamer ist als Wasser ohne Kohlensäure. Nicht empfehlenswert sind allerdings kohlensäurehaltige Getränke wie z. B. zuckerhaltige Limonaden, da diese Verstopfung zusätzlich verschlimmern können.
Mehr Ballaststoffe essen
Der Grund dafür: Ballaststoffe machen den Stuhl voluminöser und weicher, so dass er leichter ausgeschieden werden kann. Nicht fermentierbare lösliche Ballaststoffe, welche z. B. in Haferkleie, Gerste, Nüssen, Samen, Bohnen, Linsen und Erbsen sowie in einigen Obst- und Gemüsesorten enthalten sind, sind die bessere Wahl zur Behandlung von Verstopfung. Um Verstopfung vorzubeugen, sollte man zudem darauf achten, eine Mischung aus löslichen und unlöslichen Ballaststoffen zu sich zu nehmen. Mehr über Ballaststoffe: Arten, Vorkommen und Tagesbedarf gibt es hier nachzulesen.
Mehr Bewegung
Untersuchungen haben einen Zusammenhang zwischen einem bewegungsarmen Lebensstil und einem erhöhten Risiko für Verstopfung nachgewiesen. Versuche es deshalb mit leichter körperlicher Betätigung, wie regelmässige Spaziergänge, Schwimmen, Radfahren oder Joggen.
Trink Kaffee
Kaffee kann bei Verstopfung helfen, indem er die Darmmuskulatur stimuliert. Zur Frage wie viel Koffein hat Kaffee? gehts hier.
Iss probiotische Lebensmittel oder greif zu probiotischen Nahrungsergänzungsmitteln
Probiotika sind nützliche lebende Bakterien, die natürlich im Darm vorkommen. Zu ihnen gehören Bifido- und Lactobacillus. Der Verzehr von mehr probiotischen Lebensmitteln kann helfen, das natürliche Darmgleichgewicht zu verbessern. Zu den probiotischen Lebensmitteln gehören z. B. Joghurt, Sauerkraut oder Kimchi. Alternativ kann auch ein probiotisches Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Probiotische Nahrungsergänzungsmittel gibt es hier zu kaufen:
Nimm ein Glucomannanpräparat ein
Glucomannan ist ein löslicher Ballaststoff aus den Wurzeln der Konjakpflanze. Es verbessert nicht nur den Stuhlgang, sondern kann auch als Präbiotikum wirken. Glucomannan Präparate gibt es hier:
Iss präbiotische Lebensmittel
Präbiotika sind unverdauliche Kohlenhydratfasern. Dazu gehören Oligosaccharide und Inulin. Präbiotische Ballaststoffe verbessern die Darmgesundheit, indem sie die nützlichen Bakterien im Darm ernähren, was wiederum Probiotika fördert und damit das Bakteriengleichgewicht im Darm verbessert. Zu den präbiotischen Lebensmitteln gehören u. a. Chicorée, Knoblauch, Zwiebeln, Bananen, Lauch sowie Kichererbsen.
Probiere Magnesiumzitrat
Magnesiumzitrat ist eine Art osmotisches Abführmittel, das man rezeptfrei kaufen kann und kann in moderaten Mengen eingenommen helfen, Verstopfung zu lindern.
Iss Pflaumen
Pflaumen sind ein natürliches Abführmittel und werden deshalb oft als das Naturheilmittel gegen Verstopfung angepriesen. Sie enthalten neben Ballaststoffen auch Sorbitol, ein Zuckeralkohol, der eine abführende Wirkung hat. Die wirksame Dosis liegt bei etwa 50 gr. Menschen mit Reizdarmsyndrom sollten Pflaumen jedoch eher meiden.
Greif zu Trockenobst
Getrocknete Feigen oder Aprikosen können helfen, die Darmtätigkeit anzuregen. Iss deshalb alle 3 Stunden etwas Trockenobst und trink dazu 1 Glas Wasser.
Besorg dir Weintrauben
Die Kombination von Zellulose, Zucker und organischen Säuren in Weintrauben macht diese zu einem effizienten natürlichen Abführmittel.
Wassermelone zum Frühstück
Wassermelone auf nüchternen Magen verzehrt verstärkt die abführende Wirkung der Wassermelone. Achte zudem darauf, auch die Kerne mitzuessen.
Olivenöl
Natives Olivenöl ist ein natürliches Gleitmittel für unser Verdauungssystem, 1-2 EL reichen schon aus, um die Darmschleimhaut zu stimulieren und damit Verstopfung zu lösen.
Was essen und trinken bei Verstopfung?
Welche Lebensmittel wirken abführend?
- Obst und Obstsaft aus z. B. Pflaumen, Aprikose, Wassermelonen, Beeren, Apfel sowie Kirschen
- Gemüse wie z. B. Sauerkraut, Kohl oder Sellerie
- Wasser
- Tee
- Kaffee
- Trockenobst
- Apfelessig
- Floh- und Leinsamen
Fazit
Verstopfung kann durch Lebensmittel, Lebensgewohnheiten oder auch durch Medikamente oder Krankheiten verursacht werden und ist durch Symptome wie weniger als 3 Stuhlgänge pro Woche, harter, trockener Stuhlgang sowie Völlegefühl oder Schmerzen beim Stuhlgang gekennzeichnet.
Zu den Folgen einer schweren Verstopfung gehören rektale Blutung nach Anstrengung, Analfissuren oder Hämorrhoiden. Kommen Symptome wie Magenschmerzen, Blut im Stuhl, oder seit mehr als 3 Wochen Probleme mit dem Stuhlgang hinzu und zeigen Methoden und Behandlungen dabei keinen Erfolg, sollte ein Arzt/eine Ärztin aufgesucht werden.
Bei Verstopfung bei Erwachsenen hilft oft schon eine Änderung des Lebensstils, wie z. B. mehr Bewegung, mehr Ballaststoffe und mehr Wassertrinken sowie sich Zeit für den Stuhlgang zu nehmen. Abführmittel können zwar kurzfristig helfen, Symptome zu lindern, sollten aber mit Vorsicht eingesetzt werden.
Vergehen bei Kindern regelmässig mehrere Tage ohne Stuhlgang vergewissere dich, dass das Kind genug trinkt und sich ausgewogen ernährt und verhindere Stress beim Töpfchentraining. Leidet ein Säugling unter Verstopfung der Milchnahrung zu sich nimmt, kann es von Vorteil sein, wenn es zwischen den Mahlzeiten zusätzlich Wasser trinkt. Nimmt das Baby bereits feste Nahrung zu sich, benötigt es möglicherweise mehr Ballaststoffe und Wasser in der Ernährung. Bewegung und sanfte Bauchmassagen helfen zudem die Verdauung anzuregen.
Tipps gegen Verstopfung in der Schwangerschaft sind neben Früchte, Gemüse und Vollkornprodukte zu essen auch 1 Glas lauwarmes Wasser auf nüchternen Magen sowie Bewegung an der frischen Luft. Je schneller man nach einer Operation wieder trinken darf, umso schneller kommt auch der Darm wieder in Bewegung. Ebenso sollte man sich, sobald es ärztlich erlaubt ist, wieder bewegen.
Effektive Soforthilfemassnahmen und viele natürliche Hausmittel können bei Verstopfung helfen.