Handgelenk tapen- Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Bild

Intro

Gerade beim Sport oder aber auch durch Überlastungen kann es häufig zu Beschwerden im Handgelenk kommen. Symptome können dabei je nach Art des Problems unterschiedlich ausfallen und reichen dabei von Schmerzen bis hin zu Bewegungseinschränkungen. Um Probleme mit dem Handgelenk zu vermeiden oder vorzubeugen, kann das Handgelenk tapen dabei in ganz unterschiedlicher Weise unterstützen. 

In diesem Text erfährst du mehr über die Anatomie unseres Handgelenks, Handgelenksverletzungen und Erkrankungen sowie deren Symptome, Behandlung und Vorbeugung. Zudem gehen wir aufs Tapen ein, zeigen den Sinn und Zweck davon auf, das Handgelenk zu tapen und nehmen dabei die Vorteile von Kinesiotape genauer unter die Lupe. Zudem zeigen wir in diesem Text verschiedene Schritt-für-Schritt-Anleitungen mit Bild, wie du dein Handgelenk am besten selbst tapen kannst bei Schmerzen, zur Stabilisierung, im Sport oder bei Sehnenscheidenentzündung, Karpaltunnelsyndrom, Prellung, Verstauchung oder Ganglion.  

Mehr über Tennisarm tapen, Sprunggelenk tapen, Knie tapen oder Fersensport tapen gibt es hier. Alles über Gitterpflaster hier

Über Handgelenk 

Das Handgelenk verbindet die Hand mit dem Unterarm und besteht dabei aus vielen kleinen Gelenken, die es flexibel machen und es uns ermöglichen, unsere Hand auf verschiedenste Art und Weise zu bewegen. Das Handgelenk besteht aus 2 grossen Vorderarmknochen, Elle und Speiche sowie 8 kleinen Knochen, die auch als Handwurzelknochen bezeichnet werden. Ausserdem verfügt es über Sehnen und Bänder. Sehnen verbinden die Muskeln mit den Knochen. Bänder verbinden die Knochen untereinander.

Anatomie des Handgelenkes

Das Handgelenk besteht aus 8 Handwurzelknochen

  • Kahnbein (Os scaphoideum)
  • Mondbein (Os lunatum)
  • Dreiecksbein (Os triquetrum)
  • Erbsenbein (Os pisiforme)
  • Grosses Vieleckbein (Os trapezium)
  • Kleines Vieleckbein (Os trapezoideum)
  • Kopfbein (Os capitatum) 
  • Hakenbein (Os hamatum)

Handgelenksverletzungen und -Erkrankungen

Zu den häufigsten Arten von Handgelenksverletzungen und -erkrankungen gehören:

  • Das Karpaltunnelsyndrom, das auftritt, wenn der Mittelnerv (Nervus medianus) im Handgelenk eingeklemmt wird
  • Ganglienzysten, nicht krebsartige Wucherungen
  • Gicht, eine Form der Arthritis, die durch eine Ansammlung von Harnsäure in den Gelenken hervorgerufen wird
  • Frakturen (Knochenbrüche), mehr über Grünholzfraktur hier
  • Osteoarthritis, die häufigste Art von Arthritis, die durch Abnutzung der Gelenke verursacht wird
  • Verstauchungen und Zerrungen, Verletzungen von Bändern, Muskeln oder Sehnen
  • Sehnenentzündung (Tendinitis), die in der Regel auf eine Überlastung der Sehne zurückzuführen ist

Risikofaktoren für Handgelenksverletzungen 

Bestimmte Faktoren können das Risiko für Handgelenksbeschwerden erhöhen, darunter:

  • Sportliche Betätigung, die ein Verletzungsrisiko darstellt und das Handgelenk belastet, wie z. B. ein Sturz beim Skaten oder Snowboarden auf die ausgestreckte Hand oder bei Kontaktsportarten, Gymnastik oder Ballsportarten wie Volleyball, Handball, Basketball oder Kampfsport
  • Sich wiederholende monotone Bewegungen des Handgelenks, z. B. beim Tippen auf der Tastatur oder bei der Verwendung von Werkzeugen
  • Bestimmte Krankheiten wie z. B. rheumatoide Arthritis

Symptome bei Handgelenksverletzungen und -erkrankungen

Die Symptome bei Problemen mit dem Handgelenk können je nach Art des Problems unterschiedlich ausfallen. Ein häufiges Symptom sind Schmerzen. Weitere mögliche Symptome sind Schwellung, Kraftverlust, Bewegungseinschränkung sowie plötzliches Taubheitsgefühl oder Kribbeln.

Wie werden Verletzungen und Erkrankungen des Handgelenks diagnostiziert?

Der Arzt oder die Ärztin kann viele unterschiedliche Möglichkeiten nutzen, um eine Diagnose zu stellen, dazu gehören eine Anamnese, bei der nach Symptomen gefragt wird, eine körperliche Untersuchung, bei der u. a. Kraft und Bewegungsumfang des Handgelenkes überprüft werden, eine Röntgenaufnahme oder andere bildgebende Untersuchungen sowie Bluttests

Behandlung von Handgelenksbeschwerden

Die Behandlung von Handgelenksbeschwerden hängt immer von der Art der jeweiligen Verletzung ab und kann z. B. Ruhigstellung des Handgelenks, Tragen einer Handgelenkschiene oder eines Gipses, Schmerzmittel, Kortisonspritzen, Physiotherapie, Operation … oder auch Tapen umfassen. Mehr zum Handgelenk tapen später im Text.

Vorbeugung von Handgelenksverletzungen

Um Probleme mit dem Handgelenk zu vermeiden, kann das Tragen eines Handgelenkschutzes beim Sport helfen, vor allem bei Sportarten, bei denen ein grosses Risiko für Handgelenksverletzungen besteht, wie z. B. Handball, Volleyball oder im Kampfsport. Zudem können Dehnungsübungen, Ergometrie und Ruhepausen am Arbeitsplatz sowie eine ausreichende Kalzium– und Vitamin-D-Zufuhr für starke Knochen helfen. Zur Vorbeugung von Handgelenksverletzungen kann auch Handgelenk tapen helfen, später mehr dazu.

Über Tapen 

Taping ist eine Behandlungsmethode, bei der elastisches Pflasterklebeband (Tape) mittels verschiedener Techniken auf der Haut angebracht wird. Tapen kann u. a. Schmerzen und Schwellungen reduzieren, Stabilisieren, die Durchblutung fördern sowie präventiv zur Vorbeugung von Verletzungen beitragen. Der Tapeverband, kurz Tape, wird u. a. von Physiotherapeuten, Orthopäden sowie Sportmedizinern zur Behandlung und Prävention eingesetzt. Die haftenden Klebebänder sind dehnbar und ermöglichen damit eine optimale Bewegungsfreiheit

Begründer des Kinesiotapes ist der japanische Arzt Kenzo Kase. Der Name ist dabei aus dem griechischen kinesis, was so viel wie Bewegung bedeutet, abgeleitet. Durch das Aufkleben von Kinesiotape wird die Haut bei Bewegung sanft massiert sowie die Lymphe und den Blutfluss stimuliert, was sowohl den Stoffwechsel wie auch die Selbstheilungskräfte anregt. Kontraindiziert ist Taping bei offenen Hautstellen oder Brüchen sowie bei allergischen Reaktionen auf das Tapeband.

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Sinn und Zweck: Was bringt tapen am Handgelenk?

Handgelenk tapen kann helfen, das Handgelenk zu entlasten und den Heilungsprozess dabei zu unterstützen. Mit Kinesiotape kann das Handgelenk stabilisiert werden, ohne dass die Bewegungsfreiheit dabei eingeschränkt wird und kann damit zu einer unterstützenden Therapie bei Handgelenksbeschwerden beitragen. 

Handgelenk wann tapen?

Die Auslöser für Beschwerden im Handgelenk sind vielfältig und reichen dabei von Verletzungen der Sehnen, Muskeln, Bänder und Knochen über Sportverletzungen bis hin zu Überlastung oder Fehlhaltung. Hier kann es helfen, das Handgelenk unterstützend zu tapen, um Schmerzen zu lindern und den Heilungsprozess damit anzukurbeln. Das Handgelenk kann auch bei Überlastung, Instabilität, Prellungen, Sehnenscheidenentzündung oder auch bei Karpaltunnelbeschwerden getapt werden. Das Tape sollte dabei jeweils 1 Stunde vor Beginn der körperlichen Aktivität angelegt werden. Entsprechende Anleitungen um das Handgelenk zu tapen folgen später im Text.

Handgelenk tapen mit Kinesiotape 

Durch das Anlegen von Kinesiotape werden durch entsprechende Reize Rezeptoren der Muskelentspannung, Schmerzrezeptoren sowie Temperaturrezeptoren aktiviert und regen damit den Körper zur Selbstheilung an. Aber auch zur Vorbeugung bei Verletzungen, Rehabilitation und Schmerzlinderung kann Tapen angewendet werden. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Handgelenk tapen gleich. Entsprechende Tapes gibt es hier zu kaufen:

Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Bild Handgelenk selbst tapen: Wie tape ich das Handgelenk richtig?

Einsatzbereich

  • Sehnenscheidenentzündung 
  • Handgelenksinstabilität 
  • Muskelverhärtungen 

Tragedauer 

3 Tage 

Was du brauchst

  • 3 Tapestreifen: 1 langer und 2 kurze 
  • Schere

Vorbereitung 

  • Vor dem Anbringen des Tapes Schmutz und Öl gründlich von der Haut entfernen 
  • Für einen besseren Halt starke Körperbehaarung vor dem Tapen rasieren 
  • Runde die Ecken des Tapebandes für eine bessere Haftung mit der Schere ab

Taping Tipps

  • Tape 1 Stunde vor Aktivität anbringen 
  • Tape nicht länger als 7 Tage tragen 

Durchführung 

  • Strecke den Arm vor dir aus und beuge dabei das Handgelenk nach unten 
  • Fixiere den kurzen Tapestreifen mit 50% Stretch mittig quer über dem Handgelenksrücken
  • Lass die beiden Ende dabei auf der Seite ohne Stretch auslaufen 
  • Drehe die Hand, überstrecke das Handgelenk wieder leicht und befestige den 2. kurzen Streifen mit 50% Stretch genau gleich auf der Hangelenksinnenseite, sodass sich praktisch ein Band um dein Handgelenk legt
  • Lass die beiden Ende wieder ohne Stretch seitlich auslaufen 
  • Drehe die Hand nun wieder zurück und beuge das Handgelenk wieder nach unten
  • Bring jetzt den 3. langen Streifen ohne Stretch auf dem Handrücken auf 
  • Stretche den 3. Tapestreifen mit 25% über die Streckmuskulatur auf der Unterarmaussenseite nach hinten Richtung Ellenbogen 
  • Lass das Ende ohne Stretch kurz vor dem Ellenbogen auslaufen 
  • Reibe die gesamte Applikation zur Aktivierung 

Handgelenk selbst tapen Aussenseite: Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Bild 

Einsatzbereich

  • Schmerzen am Handgelenk 
  • Verletzungen des Handgelenks
  • Stabilisation des Handgelenks

Tragedauer

4-5 Tage

Was du brauchst

  • 2 Tapestreifen: 1 langer und 1 kurzer
  • Schere

Vorbereitung 

  • Vor dem Anbringen des Tapes Schmutz und Öl gründlich von der Haut entfernen 
  • Für einen besseren Halt starke Körperbehaarung vor dem Tapen rasieren 
  • Runde die Ecken des Tapebandes für eine bessere Haftung mit der Schere ab

Taping Tipps

  • Tape 1 Stunde vor Aktivität anbringen 
  • Tape nicht länger als 7 Tage tragen 

Durchführung

  • Schliesse deine Hand zur Faust und drehe das Handgelenk mit dem Daumen zu dir
  • Befestige das 1. lange Tapeband ohne Stretch knapp unterhalb deiner Finger auf der Handaussenkante
  • Ziehe nun das Stretchband mit 25% Stretch der Aussenkante der Elle entlang Richtung Unterarm 
  • Klebe das Ende des Tapebandes dabei ohne Stretch vor deinem Ellbogen auf 
  • Fixiere nun den 2. kurzen Tapestreifen mit 50 % Stretch mittig über dein äusseres Handgelenk 
  • Lass die beiden Enden des Tapbandes dabei wieder ohne Stretch auslaufen 
  • Reibe einmal über das ganze Tape um es zu aktivieren 

Handgelenk tapen bei Schmerzen

Schmerzen im Handgelenk können sehr unangenehm sein und bei vielen alltäglichen Aktivitäten einschränken. Nach einem Sturz handelt es sich bei Handgelenkschmerzen oft um Verstauchungen, wo die Bänder gedehnt oder beschädigt werden und es zu Schwellungen, Schmerzen, Blutergüssen sowie einer Bewegungseinschränkung kommt. Auch bei Überlastungen kommt es zu Schmerzen im Handgelenk. Das Handgelenk tapen kann hier optimal unterstützen, um Schmerzen zu lindern und dem Handgelenk gleichzeitig Stabilität zu verleihen. Wie du dein Handgelenk selber tapen kannst, weiter oben in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Bild.

Handgelenk tapen Stabilisierung

Kinesiotape hat eine unterstützende Wirkung auf das Handgelenk, ohne dabei die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Um das Handgelenk zu stabilisieren, bietet sich die Kinesiotape Methode beim Handgelenk tapen vor allem bei Sportarten an, bei denen Bänder, Sehnen und Muskeln stark beansprucht werden, wie z. B. beim Volleyball- oder Handballspielen sowie beim Klettern. Eine Handgelenk tapen Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Bild zur Stabilisierung des Handgelenkes findest du weiter oben im Text.

Handgelenk tapen Volleyball

Verstauchungen, kaputte Kapseln und überdehnte Gelenke … Volleyballer/innen können ein Lied davon singen. Beim Volleyball werden neben dem Handgelenk vor allem auch Finger getapt. Gerade deshalb gehört Tape in jede Volleyballtasche. Eine Anleitung zum Handgelenk selbst tapen in diesem Text mit Schritt-für-Schritt-Anleitung und Bild.

Handgelenk tapen Handball 

Das Tapen des Handgelenks kann im Handball eine einfache und angenehme Möglichkeit sein, Schmerzen zu lindern oder ihnen vorzubeugen sowie für Stabilität und Halt im Handgelenk zu sorgen. Wie du dein Handgelenk beim Handball am besten selbst tapst in einer detaillierten Anleitung mit Bild weiter oben im Text.

Handgelenk tapen Klettern 

Besonders bei Unter- und Seitengriffen kann es beim Klettern im Handgelenk durch den Zug der Beugesehne gegen ihre Umlenkpunkte zu Schmerzen sowie Überreizungen im Handgelenk kommen. Das Handgelenk tapen kann hier für die nötige Stabilität sorgen und das, ohne den Bewegungsfreiraum dabei einzuschränken. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Bild zum Handgelenk tapen findest du weiter oben im Text. 

Handgelenk tapen bei Sehnenscheidenentzündung 

Bei einer Sehnenscheidenentzündung kommt es zu typischen Druck- und Beugeschmerzen des dorsalen Handgelenks. Häufig ist das betroffene Gebiet dabei auch überwärmt und geschwollen. Eine Sehnenscheidenentzündung entsteht durch eine Überbeanspruchung nach ungewohnten oder sich häufig wiederholenden monotonen Bewegungen. Die Sehnen, die die Muskeln und Knochen miteinander verbinden, können sich dabei in der Folge entzünden. Um sowohl den Heilungsprozess zu fördern wie auch das Handgelenk zu schonen, kann dieses getapt werden. Kinesiologisches Tape entlastet und unterstützt die Muskulatur, während gleichzeitig die Durchblutung angeregt wird. Wie du dein Handgelenk bei einer Sehnenscheidenentzündung selbst tapen kannst, in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Bild weiter oben.

Schleimbeutelentzündung Handgelenk tapen 

Schleimbeutel dienen als natürliche Puffer dort, wo Sehnen über den Knochen verlaufen. Durch monotone, sich ständig wiederholende Bewegungen kann sich dieser Schleimbeutel entsprechend entzünden. Aber auch Stürze oder Verschleiss können zu Schleimbeutelentzündungen führen, selten sind auch virale oder bakterielle Infektionen Verursacher. Zur Linderung der Beschwerden kann das Handgelenk tapen helfen. Eine entsprechende Anleitung mit Bild weiter oben im Text. 

Verstauchtes Handgelenk, Handgelenkprellungen tapen 

Bei einer Prellung entzündet sich das Gewebe und schwillt an, was sehr schmerzhaft sein kann. Kinesiotape kann helfen, sowohl die Schmerzen zu lindern wie auch den Heilungsprozess zu fördern, indem die Klebestreifen die Durchblutung und den Lymphfluss anregen und damit Entzündung schneller abklingen lassen. Wie du dein Handgelenk bei einer Prellung selbst tapen kannst, ist weiter oben im Text genau erklärt.

Handgelenk tapen Karpaltunnel: Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Bild

Der Karpaltunnel liegt an der Innenseite des Handgelenks. Durch ihn läuft der Mittelnerv, der Nervus medianus, der die Empfindungsfähigkeit und Beweglichkeit der Hand steuert. Ein Karpaltunnelsyndrom entsteht, wenn das umgebende Gewebe anschwillt und der Nerv damit unter Druck gerät und löst bei Betroffenen Empfindungsstörungen, Taubheitsgefühl, Kribbeln in der Hand sowie Schmerzen in den Fingern aus. Die Ursache für das Karpaltunnelsyndrom ist eine chronische Druckschädigung des Nervus medianus. Oft verstärken sich die Beschwerden dabei in der Nacht zunehmend. Auch hier kann Tapen unterstützen und einen positiven Einfluss auf verkürzte Muskel haben sowie Verklebungen in den Faszien lösen, die Durchblutung verbessern sowie Schmerzen verringern. 

Einsatzbereich

  • Karpaltunnelsyndrom 
  • Handgelenksstabilisation 
  • Muskelverhärtungen

Was du brauchst

  • 2 Tapestreifen: 1 langer und 1 kurzer 
  • Schere 

Vorbereitung

  • Entferne vor dem Tapen Schmutz und Rückstände von deiner Haut 
  • Entferne für eine bessere Haftung bei starker Behaarung die Körperhaare
  • Runde die Ecken der Tapestreifen für eine bessere Haftung mit der Schere ab

Taping Tipps

  • Tape 1 Stunde vor Aktivität anbringen 
  • Tape nicht länger als 7 Tage tragen 

Durchführung

  • Strecke deinen Arm aus und überstrecke dabei das Handgelenk 
  • Bring das 1. lange Tapeband ohne Stretch in der Handinnenfläche an 
  • Ziehe nun das Tape mit 25% Stretch gerade Richtung Ellenbeuge auf den Unterarm
  • Lass das Ende des Stretchbandes dabei ohne Stretch etwas über der Mitte deines Unterarms auslaufen
  • Klebe nun den 2. kurzen Tapestreifen mit 50% Stretch unterhalb deines Handballens quer auf der Unterseite des Handgelenkes auf
  • Befestige dabei die beiden Enden wieder ohne Stretch auf beiden Seiten
  • Reibe einmal über die gesamte Applikation zur Aktivierung  

Handgelenk tapen Ganglion 

Bei einem Ganglion am Handgelenk handelt es sich um eine Flüssigkeitsansammlung unter der Haut, die mit dem Gelenkraum verbunden ist. Umgangssprachlich wird ein Ganglion auch Überbein genannt, wird häufig durch chronische Reizungen hervorgerufen und macht sich dabei durch eine schmerzhafte Schwellung bemerkbar. Wie man ein Ganglion am Handgelenk am besten selber tapt weiter oben im Text mit Anleitung und Bild.

Fazit 

Das Handgelenk besteht aus Elle und Speiche sowie 8 kleinen Knochen, die auch als Handwurzelknochen bezeichnet werden, sowie Sehnen und Bänder. Zu den häufigsten Arten von Handgelenksverletzungen und -erkrankungen gehören das Karpaltunnelsyndrom, Ganglienzysten, Gicht, Frakturen (Knochenbrüche), Osteoarthritis, Verstauchungen und Zerrungen sowie  Sehnenentzündung (Tendinitis). Sportliche Betätigung sowie sich wiederholende monotone Bewegungen können das Risiko dafür erhöhen. 

Die Symptome bei Problemen mit dem Handgelenk können je nach Art des Problems unterschiedlich ausfallen und aus Schmerzen, Schwellung, Kraftverlust, Bewegungseinschränkung sowie plötzlichem Taubheitsgefühl oder Kribbeln bestehen. Die Behandlung von Handgelenksbeschwerden hängt immer von der Art der Verletzung ab und kann u. a. auch Tapen umfassen.

Handgelenk tapen kann helfen, das Handgelenk zu entlasten und den Heilungsprozess dabei zu unterstützen. Mit Kinesiotape kann das Handgelenk stabilisiert werden, ohne dass die Bewegungsfreiheit dabei eingeschränkt wird und kann damit zu einer unterstützenden Therapie bei Handgelenksbeschwerden beitragen. Verschiedene Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Bild können bei Schmerzen, Verletzungen, im Sport sowie zur Stabilität im Handgelenk wie auch Sehnenscheidenentzündungen oder Karpaltunnelsyndrom angewendet werden.