Die Gürtelrose, auch bekannt als Herpes Zoster, wird durch das Varizella-Zoster-Virus (VZV) verursacht, dasselbe Virus, das auch die Windpocken hervorruft. Nach einer Windpockeninfektion bleibt das Virus im Körper, kann später im Leben reaktiviert werden und dabei eine Gürtelrose verursachen. In diesem Blog befassen wir uns mit den Gürtelrose Ursachen, Auslöser und Risikofaktoren, liefern euch wichtige Keypoints zum Thema und werfen zudem ein Auge auf den Zusammenhang von Gürtelrose und Stress.
Keypoints
- Eine Gürtelrose ist eine Virusinfektion, die durch das Varizella-Zoster-Virus verursacht wird
- Sie ist durch einen schmerzhaften Ausschlag gekennzeichnet, der typischerweise aus Bläschen in einem Streifen angeordnet auf einer Körperseite auftritt
- Man weiss nicht genau warum und was genau das Virus im Körper reaktiviert, aber einige Studien deuten darauf hin, dass Stress ein Faktor sein könnte, da dieser das Immunsystem schwächt
- Eine Gürtelrose kann nur jemand entwickeln, der schon einmal die Windpocken hatte
- Eine Gürtelrose tritt häufiger bei älteren Erwachsenen und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem auf
Risikofaktoren: Auslöser für Gürtelrose
Verursacher der Gürtelrose ist das Varizella-Zoster-Virus, dasselbe Virus, das auch für die Windpocken verantwortlich ist. Varizellen gehören zur Gruppe der Herpes-Viren und können nach einer erstmaligen Ansteckung lebenslang in den Nervenzellen verweilen.
Manche Menschen haben ein höheres Risiko an einer Gürtelrose und den damit verbundenen Komplikationen zu erkranken als andere. Dazu gehören Menschen, die an Krankheiten leiden, die das Immunsystem beeinträchtigen oder Medikamente einnehmen, die die Funktion des Immunsystems entsprechend beeinträchtigen. Darüber hinaus ergab eine Untersuchung, dass Menschen mit einer Gürtelrose in der Familiengeschichte ebenfalls ein höheres Risiko haben, selbst eine solche zu entwickeln.
Zu den Gürtelrose Risikofaktoren gehören:
- Immunschwäche durch z. B. Alter, chronischer Stress, Medikamente sowie Grunderkrankungen
- Alter
- Krankheiten wie Leukämi, Lymphom, HIV oder AIDS
- Einnahme von Medikamenten wie Immunsuppressiva oder Glukokortikosteroide sowie Strahlen- bzw. Chemotherapie
- Stress
- Äussere Belastungen wie beispielsweise übermässige UV-Strahlung oder Umweltbelastungen durch Chemikalien oder Schadstoffe
Mehr über die Gefahren von Gürtelrose findest du hier
Zusammenhang Gürtelrose und Stress: Kann man durch Stress eine Gürtelrose bekommen?
- Stress kann das Immunsystem beeinträchtigen und bei Menschen, die das Varizella-Zoster-Virus in sich tragen, auch Auslöser für Gürtelrose sein.
- Experten sind sich nicht sicher, was genau die Reaktivierung der Gürtelrose auslöst. Viele glauben jedoch, dass erheblicher oder langfristiger Stress dabei auch eine entscheidende Rolle spielen könnte.
Psychische Ursachen für Gürtelrose
Anhaltender Stress kann körperliche Prozesse verändern.
- Eine Studie ergab, dass empfundener psychischer Stress oder negative Lebensereignisse zur Entwicklung von Gürtelrose und postherpetischer Neuralgie (PHN), eine Komplikation der Gürtelrose, beitragen können.
- Ein stressiges Ereignis führt zur Ausschüttung von Cortisol und Adrenalin, welche Teil der Kampf- oder Fluchtreaktion sind. Cortisol unterdrückt auch das Immunsystem.
Tipps zur Stressvermeidung
Massnahmen zur besseren Bewältigung von Stress können nicht nur helfen einer Gürtelrose vorzubeugen, sondern auch zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit und des Wohlbefindens beitragen. Tipps, die helfen können, Stress zu reduzieren, sind:
- Vermeidung von stressauslösenden Faktoren
- Das Führen eines Tagebuchs, in dem die tägliche Stimmung sowie mögliche Stressauslöser schriftlich festgehalten werden
- Regelmäßige körperliche Betätigung
- Eine gesunde und ausgewogene Ernährung
- Techniken zur Stressbewältigung
- Lernen „Nein“ zu sagen und Grenzen zu setzen
- Sich realistische Ziele setzen
- Zeit für sich selber finden
- Zeit mit Familie und Freunden verbringen
- Ausreichend und erholsamer Schlaf
Gürtelrose Symptome
Gürtelrose, auch bekannt als Herpes Zoster, ist eine Virusinfektion, die einen schmerzhaften, gürtelförmigen Ausschlag mit kleinen Bläschen verursacht und tritt auf, wenn das Varizella-Zoster-Virus, dasselbe Virus, das Windpocken verursacht, reaktiviert wird.
Mehr über Gürtelrose Symptome sowie Gürtelrose Schmerzen Nachts findest du hier
Gürtelrose Ansteckung
- Eine Person mit Gürtelrose kann das Varizella-Zoster-Virus auf andere übertragen.
- Menschen, die nie Windpocken hatten oder nicht gegen Windpocken geimpft wurden, können sich dabei mit dem Varizellen-Zoster-Virus durch direkten Kontakt mit der Flüssigkeit aus den Bläschen des Gürtelrose-Ausschlags infizieren. Wenn sie infiziert werden, bekommen sie keine Gürtelrose sondern die Windpocken.
Zur Frage ist Gürtelrose ansteckend? geht’s hier
Gürtelrose Selbsttest
- Erste Gürtelrose Symptome und Anzeichen selbst zu erkennen sowie die richtigen Fragen zu stellen kann helfen, eine Gürtelrose frühzeitig zu erkennen, richtig zu deuten und schnellstmöglich zu behandeln.
- Zu den ärztlichen Tests auf Gürtelrose gehören neben Laboruntersuchungen auch Biopsien und Blutentnahmen.
Zum Gürtelrose Selbsttest geht’s hier
Gürtelrose Behandlung: Wie bekommt man eine Gürtelrose schnell wieder weg?
In vielen Fällen heilt eine Gürtelrose komplikationslos ab.
- Ein Arzt kann antivirale Medikamente verschreiben, um den Heilungsprozess zu beschleunigen, den Schweregrad zu verringern sowie Komplikationen zu vermeiden.
- Auch können Schmerzmittel und Mittel gegen Juckreiz zur Linderung der Beschwerden beitragen.
- Schwere Verläufe werden zusätzlich mit virenhemmenden Medikamenten (Virostatika) behandelt.
Die Behandlung der Gürtelrose richtet sich nach dem Verlauf und der Schwere der Erkrankung. Bei älteren Menschen und Immungeschwächten kann eine Gürtelrose komplizierte Verläufe zeigen.
Alles über die Behandlung der Gürtelrose kannst du hier nachlesen
Fazit
Verursacher der Gürtelrose ist das Varizella-Zoster-Virus, dasselbe, das auch Windpocken verursacht. Menschen, die an Krankheiten leiden, die das Immunsystem beeinträchtigen oder Medikamente einnehmen, die die Funktion des Immunsystems beeinträchtigen, haben ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Gürtelrose und entsprechende Komplikationen.
Einige Studien deuten zudem darauf hin, dass Stress ein wichtiger Faktor sein könnte, da er das Immunsystem schwächt und damit auch die Entstehung einer Gürtelrose entsprechend begünstigen könnte. Auch das Alter und eine familiäre Vorbelastung stellen weitere Faktoren dar, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, an einer Gürtelrose zu erkranken und dabei schwere Komplikationen zu erleiden.