Gürtelrose Selbsttest- Herpes Zoster Symptom- und Fragen-Check

Intro

Jedes Jahr erkranken allein in Deutschland rund 350000 Menschen an Gürtelrose, die meisten sind dabei älter als 60. Eine Gürtelrose, auch Herpes Zoster genannt, wird durch dasselbe Virus verursacht wie Windpocken auch, das Varizella Zoster Virus. Dieses löst beim Erstkontakt die Windpocken aus, verbleibt danach im Körper und kann unter bestimmten Umständen wieder in Form einer Gürtelrose reaktiviert werden. Eine Gürtelrose manifestiert sich meist durch einen Ausschlag aber vor allem mit stechenden Schmerzen auf der Haut. Welche Selbsttest können beim Erkennen einer Gürtelrose helfen?

Was ist eine Gürtelrose, wie sieht sie aus und wie wird sie diagnostiziert? Welche ärztlichen Tests und Gürtelrose Selbsttest gibt es? Welche Symptome, Ursachen, Risiken und Komplikationen können dabei auftreten, wie wird sie behandelt und wann muss man damit zum Arzt? Ist eine Gürtelrose ansteckend oder meldepflichtig und heilt sie auch von allein wieder ab? In diesem Text zeigen wir euch zudem Gürtelrose Selbsttest wie: Der Symptom-Check: Erste Gürtelrose Anzeichen und Symptome selbst erkennen und der Fragen-Check: Mit den richtigen Fragen eine Gürtelrose erkennen.

Mehr über Gürtelrose gibt es hier

Über Gürtelrose

Die Gürtelrose ist eine Virusinfektion, die einen schmerzhaften Ausschlag hervorruft, der überall am Körper auftreten kann, typischerweise meist als ein Band von Bläschen, das sich auf der linken oder rechten Seite des Oberkörpers ausbreitet. Mehr über Ausschlag am Bauch gibt es hier. Eine Gürtelrose wird durch das Varizella-Zoster-Virus verursacht, das gleiche Virus, das auch Windpocken verursacht. Nach einer Windpockenerkrankung verbleibt das Virus dabei lebenslang im Körper und kann Jahre später als Gürtelrose wieder reaktiviert werden. Ein Herpes Zoster ist in den meisten Fällen nicht gefährlich, dafür aber sehr schmerzhaft und kann mehrfach auftreten. Impfstoffe können das Infektionsrisiko dafür reduzieren. 

Eine frühzeitige Behandlung kann eine Gürtelroseninfektion abmildern sowie das Risiko von Komplikationen verringern. Die häufigste Komplikation der Gürtelrose ist die postherpetische Neuralgie, eine schmerzhafte Erkrankung, die noch lange nach dem Abklingen der Blasen Schmerzen verursacht. Mehr zu Symptomen, Gefahren sowie Komplikationen bei Gürtelrose, später detaillierter.

Varizella-Zoster gehört zu einer Gruppe von Viren, die auch als Herpesviren bezeichnet werden. Zu dieser Gruppe gehören ebenfalls Viren, die Fieberbläschen und Genitalherpes verursachen. Bei der Hälfte der Betroffenen tritt die Gürtelrose am Rumpf auf, bei jedem 5. am Kopf. Theoretisch kann sie überall am Körper auftreten, sogar im Ohr oder im Auge

Klinische Diagnose einer Gürtelrose

Die Anzeichen und Symptome einer Gürtelrose sind in der Regel ausgeprägt genug, um eine klare klinische Diagnose zu stellen, nachdem der Ausschlag sichtbar wird. Bei fehlendem Hautausschlag, d. h. vor dem Hautausschlag oder bei Zoster ohne Hautausschlag, ist eine Diagnosestellung unter Umständen jedoch schwierig. Herpes Zoster wird manchmal auch mit Herpes Simplex und gelegentlich auch mit Impetigo, Kontaktdermatitis, Follikulitis, Krätze, Insektenstichen, papulöser Urtikaria, Candida-Infektionen, Dermatitis herpetiformitis oder Arzneimittelexanthemen verwechselt. Bei Kindern, jüngeren Erwachsenen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem, bei denen atypische Verläufe wahrscheinlicher sind, kann sich die Diagnose ebenfalls schwieriger gestalten. Später im Text zeigen wir euch 2 Gürtelrose Selbsttest zur raschen Erkennung einer Erkrankung.

Gürtelrose Symptome und Gürtelrose Verlauf 

Schmerzen auf der Haut sind in der Regel das erste Symptom einer Gürtelrose und das manchmal sehr stark und meist auf der Brust oder an den Rippenbögen. Manchmal kribbelt und juckt es auch nur. Je nachdem wo die Schmerzen auftreten, können diese auch mit Problemen des Herzens, der Lunge oder der Nieren in Verbindung gebracht werden. Nach 3-4 Tagen nehmen die Schmerzen zu und es entwickelt sich ein typischer Ausschlag.

In den meisten Fällen entwickelt sich der Gürtelroseausschlag als ein Blasenstreifen oder -gürtel, der sich entweder um die linke oder rechte Seite des Brustkorbes zieht. In den nächsten 2-3 Tagen füllen sich die Bläschen mit Flüssigkeit, die hochinfektiös ist. Manche Menschen leiden auch unter Gürtelroseschmerzen, ohne jemals einen Ausschlag zu bekommen. Manchmal tritt dieser auch um ein Auge herum oder seitlich am Hals oder im Gesicht auf. Die Bläschen sind nach ca. 2-4 Wochen abgeheilt und verkrusten. Mehr dazu, wie eine Gürtelrose aussieht und welche Selbsttest bei der Erkennung einer Gürtelrose helfen später im Text.

Gürtelrose Symptome betreffen in der Regel nur einen kleinen Bereich, meist auf eine Körperhälfte beschränkt und sind:

  • Schmerzen, Brennen, Kribbeln oder Jucken der Haut 
  • Empfindlichkeit der Haut auf Berührung
  • Ein roter Ausschlag, der ein paar Tage nach den Schmerzen beginnt
  • Mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen, die aufplatzen und verkrusten

Zusätzliche Beschwerden und Begleitsymptome

  • Fieber
  • Kopfschmerzen
  • Lichtempfindlichkeit
  • Müdigkeit

Mehr über Gürtelrose Symptome und Gürtelrose Schmerzen nachts findest du hier

Gürtelrose Ursachen 

Verursacher der Gürtelrose ist das Varizella-Zoster-Virus, dasselbe Virus, das auch die Windpocken hervorruft. Jeder, der schon einmal Windpocken hatte, kann auch eine Gürtelrose bekommen. Nach der Genesung von Windpocken dringt das Virus in unser Nervensystem ein und bleibt dort jahrelang inaktiv.

Alles über Gürtelrose Ursachen gibts hier nachzulesen

Wer erkrankt an Gürtelrose?

Nicht jeder, der Windpocken hatte, erkrankt auch automatisch an Gürtelrose. In manchen Fällen reaktiviert sich das Virus jedoch wieder, wandert entlang der Nervenbahnen zur Haut und verursacht eine Gürtelrose. Die Ursache dafür kann eine mit zunehmendem Alter abnehmende Immunität gegen Infektionskrankheiten sein, denn Gürtelrose tritt häufiger bei älteren Erwachsenen sowie bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem auf.

Risiken und Komplikationen bei Gürtelrose: Ist Gürtelrose gefährlich?

Risiken

Zu den Faktoren, die das Risiko für eine Gürtelrose erhöhen können, gehören:

  • Das Alter: Das Risiko, an Gürtelrose zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter. Sie tritt typischerweise bei Menschen über 50 auf. Bei Menschen über 60 ist die Wahrscheinlichkeit dabei grösser, dass es zu schwereren Komplikationen kommt
  • Immungeschwächte: Krankheiten, die das Immunsystem schwächen, wie z. B. HIV und Krebs können das Risiko für eine Gürtelrose erhöhen
  • Krebstherapien: Eine Strahlen- oder Chemotherapie kann die Widerstandskraft gegen Krankheiten schwächen und damit auch einfacher eine Gürtelrose auslösen
  • Medikamente: Medikamente, die die Abstossung von transplantierten Organen verhindern, können das Risiko einer Gürtelrose erhöhen, genauso wie eine langfristige Einnahme von Steroiden wie z. B. Prednison

Komplikationen

Zu den Komplikationen einer Gürtelrose gehören:

  • Postherpetische Neuralgie: Bei manchen Menschen hält der Gürtelroseschmerz noch lange an, nachdem die Blasen bereits abgeheilt sind. Dies passiert, wenn geschädigte Nervenfasern unklare und falsche Schmerzmeldungen an die Haut senden. 1 von 5 Personen mit Gürtelrose ist davon betroffen
  • Sehkraftverlust: Gürtelrose im oder um das Auge (ophthalmische Gürtelrose) kann schmerzhafte Augeninfektionen verursachen, die bis hin zum Verlust des Sehvermögens führen können
  • Neurologische Probleme: Eine Gürtelrose kann eine Entzündung des Gehirns (Enzephalitis), Gesichtslähmungen sowie Hör- und Gleichgewichtsprobleme hervorrufen. Zum Hirnhautentzündung Selbsttest geht’s hier
  • Hautentzündungen: Wenn die Gürtelrosebläschen nicht richtig behandelt werden, können sich daraus bakterielle Hautinfektionen entwickeln

Zur Frage ist Gürtelrose gefährlich? gehts hier

Gürtelrose Impfung

Eine Impfung gegen Gürtelrose kann helfen, sich vor einer Gürtelrose zu schützen und macht besonders bei Risikopersonen Sinn. Die ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen Gürtelrose mit einem Totimpfstoff dabei allen Personen ab 60 Jahren sowie allen ab 50 mit einem geschwächten Immunsystem oder Grunderkrankungen wie z. B. Diabetes, rheumatoide Arthritis, chronisch entzündliche Darmerkrankungen, COPD sowie Asthma.

Eine Gürtelroseimpfung ist zwar keine 100 %ige Garantie dafür, keine Gürtelrose zu bekommen, aber der Impfstoff wird mit grosser Wahrscheinlichkeit den Verlauf sowie auch den Schweregrad der Krankheit verringern, ebenso das Risiko einer postherpetischen Neuralgie. Sprich mit deinem Arzt über eine Impfung. 

Mehr über Gürtelrose Impfung findest du hier

Gürtelrose Behandlung 

Die Bläschen einer Gürtelrose dürfen auf keinen Fall aufgekratzt werden, denn die Flüssigkeit darin ist hochansteckend. Zudem können sich durch das Aufkratzen der Bläschen auch Narben bilden. 

Medikamentöse Behandlung 

Antivirale Medikamente, Virostatika, können helfen, sowohl die Heilung zu beschleunigen wie auch das Risiko von Komplikationen zu verringern. Sie wirken, indem sie den Zostererreger daran hindern, sich weiter im Körper auszubreiten und sind am wirksamsten, wenn sie innerhalb von 3 Tagen nach Beginn des Ausschlags eingenommen werden. Ein Grund mehr, so bald wie möglich einen Arzt aufzusuchen, wenn der Verdacht auf eine Gürtelrose besteht.

Zur raschen Erkennung einer Gürtelrose haben wir euch weiter unten im Text 2 Gürtelrose Selbsttest aufgeführt. Acyclovir (Zovirax), Famciclovir (Famvir) oder Valaciclovir (Valtrex) zählen zu den Medikamenten, die bei der Behandlung von Gürtelrose verschrieben werden. 

Weitere Massnahmen

Die Behandlung von Gürtelroseschmerzen kann zudem folgende Massnahmen umfassen:

  • Antikonvulsive Medikamente wie z. B. Gabapentin (Neurontin)
  • Bäder mit kolloidalem Hafermehl
  • Kühle Kompressen
  • Spezielle Lotionen mit Zinkoxid (Mehr über die Wirkung von Zink hier)
  • Medikamente wie z. B. Lidocain zur Betäubung der Hautstellen
  • Freiverkäufliche Schmerzmittel wie Ibuprofen oder verschreibungspflichtige Schmerzmittel wie Codein

Mehr zur Behandlung einer Gürtelrose gibts hier nachzulesen

Heilt eine Gürtelrose von allein? 

Eine Gürtelrose heilt, ähnlich wie die Windpocken auch, bei einem normalen Verlauf nach ca. 2-4 Wochen ab. Eine frühzeitige Behandlung ist jedoch ratsam, vor allem bei Schmerzen und um Komplikationen entsprechend zu vermeiden. Denn vor allem bei Immungeschwächten können sich Viren unkontrolliert ausbreiten, andere Organe befallen und damit lebensbedrohliche Komplikationen verursachen.

Obwohl eine Gürtelrose in den meisten Fällen nach wenigen Wochen wieder allein und ganz ohne Behandlung wieder abheilt, können Medikamente den Heilungsprozess beschleunigen.

Zur Frage heilt eine Gürtelrose von alleine? gehts hier

Aussehen: Wie sieht eine Gürtelrose aus? 

Im Bereich der schmerzenden Hautstellen entwickelt sich bis zu 7 Tage später meist ein rötlicher Hautausschlag. Dieser verwandelt sich kurze Zeit später in mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen, tritt meist einseitig auf und breitet sich dabei häufig von der Wirbelsäule aus wie ein Band oder Gurt um den Oberkörper aus. Die Flüssigkeit der Bläschen ist hochinfektiös. Die Bläschen trocknen normalerweise innerhalb von 7-10 Tagen wieder aus. Beim Zoster sine herpete kommt es zwar zu schmerzenden Hautstellen, der Ausschlag jedoch fehlt. Alles über Ausschlag am Bauch hier.

Mehr darüber wie eine Gürtelrose aussieht findest du hier. Alles über Gürtelrose ohne Ausschlag findest du hier

Gürtelrose Anfangsstadium 

Ist die Gürtelrose in einem frühen Stadium und die Haut noch nicht mit dem typischen Ausschlag befallen, ist es schwierig, die Viruskrankheit auszumachen. Entsprechend sind hier häufig auch Fehldiagnosen möglich. 

Zu den frühen Anzeichen einer Gürtelrose gehören:

  • Stechende oder brennende Hautschmerzen
  • Erhabene Punkte auf der Haut und Hautrötung in diesem Bereich
  • Fieber und Schüttelfrost
  • Kopfschmerzen
  • Juckreiz

Alles über den Verlauf einer Gürtelrose sowie Gürtelrose Anfangs- und Endstadium findest du hier

Gürtelrose Test: Wie kann man testen, ob man Gürtelrose hat? 

Selbsttest auf Gürtelrose

Der Symptom-Check: Erste Gürtelrose Anzeichen und Symptome selbst erkennen

Die für die Gürtelrose typischen stechenden oder brennenden Schmerzen können sich bereits einige Tage vor der Bläschenbildung bemerkbar machen. Teilweise auch begleitet von einem Krankheitsgefühl, Fieber sowie Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Rötliche Ausschläge im Bereich der schmerzenden Hautpartien (Flecken oder Papeln) treten zeitgleich oder etwas verspätet an den schmerzenden Hautpartien auf und verwandeln sich dabei rasch in flüssigkeitsgefüllte Bläschen, typischerweise gürtelförmig in Gruppen auftretend. Dieser Gürtelrose Selbsttest hilft bei der raschen Erkennung von Anzeichen und Symptomen, achte dich deshalb auf diese Anzeichen.

Grundsätzlich kann eine Gürtelrose jede Nervenwurzel befallen, am häufigsten sind jedoch Rumpf, Arme, Beine, Hals oder Gesicht davon betroffen. In einigen Fällen kommt es dabei auch zu einer Gürtelrose ohne Ausschlag. Die Symptome bestehen dann nur aus Schmerzen in einem umgrenzten Gebiet sowie Sensibilitätsstörungen und die Gürtelrose lässt sich dann auch nur im Blut über entsprechende Antikörper feststellen. Selten kommt es auch zu einer Gürtelrose ohne Ausschlag.

Der Fragen-Check: Mit den richtigen Fragen eine Gürtelrose erkennen 

  • Bist du über 50?
  • Bist du zur Zeit sehr gestresst oder anderweitig psychisch sehr belastet?
  • Fühlst du dich müde und abgeschlagen?
  • Hast du Fieber oder Schüttelfrost?
  • Warst du vor kurzem krank?
  • Nimmst du immunsupprimierende Medikamente oder liegt bei dir ein geschwächtes Immunsystem vor?
  • Treten an bestimmten Körperstellen brennende oder stechende Schmerzen auf?
  • Ist deine Haut empfindlich auf Berührung oder juckt?
  • Sind Ausschläge oder mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen am Körper sichtbar?

Je mehr dieser Fragen mit Ja beantwortet wurde, desto höher ist die Chance auf eine Gürtelrose. Such so bald wie möglich einen Arzt auf für weitere Abklärungen. 

Ärztliche Tests auf Gürtelrose 

Laboruntersuchung: Der PCR Test

Laboruntersuchungen können in Fällen mit weniger typischen klinischen Erscheinungsbildern hilfreich sein, etwa bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem, die möglicherweise einen diffusen Herpes Zoster haben. Die Polymerase-Kettenreaktion, kurz PCR, ist der nützlichste Test zur Verifizierung von Verdachtsfällen von Zoster ohne Ausschlag. Mit der PCR-Methode lässt sich die DNA von Herpes-Zoster-Viren schnell und zuverlässig nachweisen. Ideale Proben dafür sind Abstriche von offenen Bläschen und Krusten, bei einer akuten Erkrankung kann auch Virus-DNA im Speichel nachgewiesen werden, allerdings weniger zuverlässig. 

Biopsien

Biopsieentnahmen sind nützliche Tests bei einer verbreiteten Erkrankung. Ausserdem ist es möglich, mittels PCR zwischen Wildtyp- und Impfstämmen von Varizellen zu unterscheiden.

Blutentnahme

Serologische Methoden sind für die Laborbestätigung von Herpes Zoster nur begrenzt anwendbar und sollten deshalb nur verwendet werden, wenn keine geeigneten Proben für PCR Tests zur Verfügung stehen. Ein positives IgM-ELISA-Ergebnis könnte auf eine primäre Infektion, eine Re-Infektion oder auch eine Reaktivierung von Varizella Zoster hinweisen.

Wann zum Arzt?

Bei Verdacht auf eine Gürtelrose sollte man sich so schnell wie möglich an einen Arzt wenden, insbesondere wenn: 

  • Schmerzen und Ausschlag in Augennähe auftreten. Denn bleibt die Infektion unbehandelt, kann sie zu dauerhaften Augenschäden führen
  • Du über 50 bist. Das Alter erhöht das Komplikationsrisiko
  • Du oder jemand in deiner Familie ein geschwächtes Immunsystem aufweisen
  • Der Hautausschlag weit verbreitet und sehr schmerzhaft ist

Gürtelrose Ansteckung 

Ist eine Gürtelrose ansteckend? 

Wer an Gürtelrose erkrankt, kann das Varizella-Zoster-Virus an jeden weitergeben, der nicht gegen Windpocken immun ist. Dies geschieht in der Regel durch direkten Kontakt mit den offenen Wunden des Ausschlags. Nach der Ansteckung erkrankt die Person jedoch nicht an Gürtelrose, sondern an Windpocken. Eine Gürtelrose ist so lange ansteckend, bis der Ausschlag komplett abgeheilt ist. Windpocken können für bestimmte Menschen gefährlich sein. Meide deshalb den Körperkontakt zu anderen Menschen, insbesondere Schwangeren, Älteren, Immungeschwächten und solchen, die nicht gegen Windpocken immun sind. 

Mehr über Gürtelrose und Ansteckung findest du hier

Gürtelrose Meldepflicht

Der direkte oder indirekte Nachweis des Varizella-Zoster-Virus, soweit er auf eine akute Infektion hinweist, muss dem Gesundheitsamt innert 24 Stunden namentlich gemeldet werden. 

Fazit 

Eine Gürtelrose, auch Herpes Zoster genannt, wird durch dasselbe Virus verursacht wie Windpocken auch, das Varizella Zoster Virus. Dieses löst beim Erstkontakt die Windpocken aus und bei der Reaktivierung eine Gürtelrose.

Der Inhalt dieser Bläschen ist hochinfektiös und bleibt so lange ansteckend, bis der Ausschlag komplett verheilt ist. Beim Zoster sine herpete, einer Gürtelrose ohne Bläschen und Ausschlag, kommt es zwar zu schmerzenden Hautstellen, der Ausschlag jedoch fehlt.

Als Begleitsymptome können Fieber, Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit sowie Müdigkeit auftreten. Zu den Faktoren, die das Risiko für eine Gürtelrose erhöhen können, gehören neben dem Alter auch eine Immunschwäche, Krebstherapien oder Medikamente.

Bei Verdacht auf eine Gürtelrose sollte man sich so schnell wie möglich an einen Arzt wenden. Eine frühzeitige Behandlung kann eine Gürtelroseninfektion abmildern sowie das Risiko von Komplikationen verringern. Die häufigste Komplikation der Gürtelrose ist die postherpetische Neuralgie

Gürtelrose Selbsttest wie z. B. der Symptom-Check: Erste Gürtelrose Anzeichen und Symptome selbst erkennen oder der Fragen-Check: Mit den richtigen Fragen eine Gürtelrose erkennen helfen dabei, eine Gürtelrose rasch möglichst zu erkennen. Ärztliche Tests auf Gürtelrose sind neben dem PCR Test auch Biopsien und Blutentnahmen.