Intro
Rauchen hat bekanntlich einige schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit. Eine der eher harmloseren Nebenwirkungen des Rauchens ist ein bitterer Geschmack im Mund nach dem Rauchen. Rauchen kann die Geschmacksknospen reizen sowie den Speichelfluss vermindern, was den sauren oder bitteren Geschmack im Mund noch mehr verstärkt. Was bedeutet ein bitterer Geschmack im Mund speziell nach dem Rauchen und was hilft diesen wieder loszuwerden?
Keypoints
- Ein bitterer Geschmack im Mund kann auf verschiedene Gesundheitszustände hinweisen
- Bestimmte Gewohnheiten wie Zigarettenrauchen können zu einem bitteren Geschmack im Mund beitragen
- Sowohl Zigaretten wie auch Vapes und andere Tabakerzeugnisse können einen schlechten Geschmack im Mund hinterlassen
- Die Behandlung eines bitteren Geschmacks im Mund hängt immer davon ab, was die Ursache dafür ist. Unabhängig von der Ursache können allgemeine Maßnahmen gegen den bitteren Geschmack im Mund helfen
- Rauchen verändert die Zusammensetzung der Bakterien im Mund, verschlechtert die Munddurchblutung und fördert dabei ebenso das Kariesrisiko
Was bedeutet ein bitterer Geschmack im Mund nach dem Rauchen?
Ein bitterer Geschmack im Mund kann auf verschiedene Gesundheitszustände zurückzuführen sein, die von Mundtrockenheit, Nährstoffmangel und der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) bis hin zu Infektionen reichen.
Auch bestimmte Gewohnheiten wie Zigarettenrauchen können zu einem bitteren Geschmack im Mund beitragen, der einige Minuten bis einige Stunden lang anhalten kann. In der Regel bessert sich der bittere Geschmack, nachdem man etwas gegessen, Wasser getrunken oder sich die Zähne geputzt hat. Falls sich die Beschwerden nicht bessern oder häufiger auftreten empfiehlt es sich, einen Arzt aufzusuchen, um festzustellen, ob das Symptom auf eine Krankheit zurückzuführen ist.
Rauchen kann den Geschmack von Lebensmitteln verändern und den Geschmackssinn dabei trüben. Zigaretten, Vapes und andere Tabakerzeugnisse können alle ebenfalls einen schlechten Geschmack im Mund hinterlassen.
Wie bekomme ich ein bitterer Geschmack im Mund weg?
Die Behandlung eines bitteren Geschmacks im Mund hängt vor allem davon ab, was die Ursache dafür ist. Wenn es keine offensichtliche Ursache dafür gibt oder das Symptom über längere Zeit anhält, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Unabhängig von der Ursache können diese allgemeinen Maßnahmen gegen einen bitteren Geschmack im Mund helfen:
Achte auf deine Mundhygiene
Putz dir zweimal täglich die Zähne, benutze Zahnseide sowie eine antibakterielle Mundspülung und lass dich regelmäßig zahnärztlich untersuchen.
Trink viel Wasser
Flüssigkeit hält den Mund feucht und sorgt ebenfalls dafür, dass die Mundschleimhaut nicht austrocknet.
Kaue zuckerfreien Kaugummi
Das Kauen von Kaugummi regt die Speichelbildung im Mund an und kann dadurch verhindern, dass der Mund und die Mundschleimhaut austrocknen. Der Geschmack des Kaugummis kann zudem helfen, einen schlechten Geschmack entsprechend zu überdecken.
Spül deinen Mund aus
Bereite dafür eine Spülung mit einem halben Teelöffel Salz und einem Teelöffel Backpulver in einem Glas Wasser zu. Das Spülen mit dieser Lösung kann helfen, einen schlechten Geschmack im Mund zu beseitigen.
Verzichte auf scharf gewürzte oder fettige Speisen
Beschränke oder vermeide Lebensmittel oder Getränke, die einen sauren Reflux auslösen können. Dazu gehören scharfe, stark gewürzte sowie fettige Speisen.
Hör auf zu rauchen
Rauchen ist Gift für die Mundgesundheit. Unabhängig von der Ursache des bitteren Geschmacks im Mund verschlimmert Tabakkonsum dabei das Problem.
So verändert Rauchen den Geschmacksinn
Raucher nehmen mit dem Qualm rund 4720 toxische Substanzen auf, von denen etwa 60 krebserregendes Potenzial haben. Auch verändert Rauchen die Zusammensetzung der Bakterien im Mund.
Zahnfleischprobleme bei Rauchern
Rauchen begünstigt Parodontitis, welche zu Beschwerden wie Zahnfleischbluten bis hin zum Zahnverlust führen kann. Zudem verschlechtert Rauchen die Durchblutung im Mund.
Zahnprobleme bei Rauchern
Rauchen fördert die Kariesbildung. Dabei gilt: Je mehr geraucht wird, desto höher ist auch das Kariesrisiko. Rauchen trocknet zudem den Mund aus, fehlt Speichel bleiben mehr Essensreste und Keime im Mund hängen, was zu einem unangenehmen und bitteren Geschmack im Mund führen kann.
Bitterer Geschmack im Mund Bauchspeicheldrüse
Ein bitterer Geschmack im Mund kann u. a. auch auf eine Problematik im Zusammenhang mit unserer Bauchspeicheldrüse hindeuten. Oft tritt ein bitterer Geschmack im Mund im Zusammenhang mit der Arbeit von Organen auf, die an der Synthese und Sekretion von Galle beteiligt sind. Hier können z. B. Gallensteine den normalen Fluss der Galle stören und entsprechend zu Problemen und Entzündungen führen.
Mehr über bitterer Geschmack im Mund Bauchspeicheldrüse findest du hier
Bitterer Geschmack im Mund nach dem Essen
Manchmal bleibt ein metallischer oder bitterer Geschmack im Mund zurück, nachdem man etwas gegessen oder getrunken hat. Ein bitterer Geschmack im Mund ist normal, wenn man etwas Bitteres zu sich nimmt und kann z. B. auch nach dem Genuss von scharfen oder sauren Speisen auftreten.
Alles über bitterer Geschmack im Mund nach dem Essen findest du hier
Bitterer Geschmack im Mund am Morgen
Tritt gerade morgens ein bitterer Geschmack im Mund auf, geht dies häufig darauf zurück, dass die Speichelproduktion nachts verringert ist und dabei die Mundschleimhaut dabei austrocknet. Begünstigt werden kann dies zusätzlich durch Schnarchen oder Schlafen mit offenem Mund.
Mehr über bitterer Geschmack im Mund am Morgen kannst du hier nachlesen
Fazit
Ein bitterer Geschmack im Mund kann auf verschiedene Gesundheitszustände zurückzuführen sein. Aber auch bestimmte Gewohnheiten wie z. B. Zigarettenrauchen können zu einem bitteren Geschmack im Mund beitragen.
Rauchen kann den Geschmack von Lebensmitteln verändern und den Geschmackssinn trüben. Dabei können sowohl Zigaretten, Vapes als auch andere Tabakerzeugnisse einen schlechten Geschmack im Mund hinterlassen.
Die Behandlung eines bitteren Geschmacks im Mund hängt immer davon ab, was die Ursache dafür ist.
Rauchen verändert die Zusammensetzung der Bakterien im Mund, begünstigt Parodontitis und fördert zudem die Kariesbildung.