Intro
Wenn das Leben bitter schmeckt, gibt es verschiedene Ursachen, die dafür verantwortlich sein können. Ein bitterer Geschmack im Mund kann z. B. nach der Einnahme von gewissen Medikamenten wie z. B. Antibiotika oder Antimykotika auftreten, aber auch die Einnahme von gewissen Nahrungsergänzungen wie Zink, Eisen oder Kupfer können einen bitteren Nachgeschmack im Mund hinterlassen. Autoimmune Lebererkrankungen äussern sich ebenfalls als Bitterkeit im Mund und manchmal kann auch die Bauchspeicheldrüse dafür verantwortlich sein. Meist hat der nervige bittere Geschmack keine schwerwiegenden Ursachen, beinträchtig aber durchaus unser Wohlbefinden. Was hat ein bitterer Geschmack im Mund speziell mit der Bauchspeicheldrüse zu tun?
Zum Bauchspeicheldrüse Selbsttest geht es hier
Keypoints
- Häufig tritt ein bitterer Geschmack im Mund im Zusammenhang mit der Arbeit von Organen auf, die an der Synthese und Sekretion von Galle beteiligt sind
- Auch bei einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung kann es zu einem bitteren Geschmack im Mund kommen
- Sind Bauchspeicheldrüsenprobleme der Auslöser für einen bitteren Geschmack im Mund kommen dabei meist Symtpome wie Magenschmerzen, Durchfall sowie Fieber, Übelkeit oder Erbrechen hinzu
- Geschmacksstörungen werden medizinisch auch als Dysgeusien bezeichnet
Was hat ein bitterer Geschmack im Mund mit unserer Bauchspeicheldrüse zu tun?
Oft tritt ein bitterer Geschmack im Mund im Zusammenhang mit der Arbeit von Organen auf, die an der Synthese und Sekretion von Galle beteiligt sind. Hier können z. B. Gallensteine den normalen Fluss der Galle stören und entsprechend zu Problemen und Entzündungen führen.
Darüber hinaus wird ein bitterer Geschmack im Mund manchmal auch als Folge von Erkrankungen des Verdauungssystems, wie z. B. einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung angesehen. Zu den weiteren Symptomen zählen hier neben Bauchschmerzen, welche bis in den Rücken ausstrahlen können und sich vor allem nach dem Essen verschlimmern auch Durchfall sowie Fieber, Übelkeit oder Erbrechen. Diese Beschwerden sind dabei meist auf Gallensteine zurückzuführen und erfordern dabei eine medizinische Behandlung.
Du möchtest deine Bauchspeicheldrüse testen? Hier geht es zum Bauchspeicheldrüse Selbsttest
Geschmacksstörungen
Der Geschmackssinn kommt hauptsächlich von unseren Geschmacksknospen, diese befinden sich sowohl auf der Zunge als auch in unserem Rachen. Geschmacksstörungen werden medizinisch auch als Dysgeusien bezeichnet. Diese sind meist unspezifisch, können verschiedene unterschiedliche Ursachen haben und dabei in manchen Fällen auch auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen, die u. a. auch auf eine Bauchspeicheldrüsenproblematik hindeuten kann.
Gründe und Ursachen für Geschmacksstörungen
Erkältung
Die Nase ist zu und entweder man schmeckt entsprechend gar nichts mehr oder alles schmeckt einfach nur bitter. Eine Erkältung ist die wohl harmloseste Ursache für einen bitteren Geschmack im Mund. Verschwindet die Erkältung, ist meist auch der bittere Geschmack im Mund bald weg und der normale Geschmacksinn kehrt wieder zurück.
Zur Frage wie lange dauert eine Erkältung? gehts hier
Bitterer Geschmack im Mund nach dem Essen
Manche Nahrungsmittel wie z. B. Rucola, Chicorée Salat oder Zitrusfrüchte besitzen einen hohen Gehalt an Bitterstoffen, genauso wie auch verschiedene Nüsse. Hängt der bittere Geschmack im Mund mit dem Konsum von Lebensmitteln zusammen, verschwindet dieser in der Regel nach wenigen Tagen wieder. Auch starker schwarzer Kaffee kann dieses Phänomen verursachen.
Mehr über bitterer Geschmack im Mund nach dem Essen findest du hier
Vitamin- und Nährstoffmängel
Ein Mangel an Vitamin-B12 oder Zink kann ebenfalls schuld sein am Bittergeschmack im Mund. Im Gegenzug dazu kann übrigens auch eine Überdosierung von Zink, Eisen oder Kupfer einen bitteren Nachgeschmack im Mund hinterlassen. Zu den Lebensmittel, die viel Zink enthalten, gehören u. a. Austern/Schalentiere, Kalbsleber sowie auch Weizenkeime.
Medikamente
Seit Mary Poppins wissen wir auch, was bei bitteren Pillen hilft. Manche Medikamente wie z. B. Antibiotika, Blutdrucksenker, Medikamente gegen Asthma oder Sodbrennen sowie auch Antidepressiva oder die Behandlung bei einer Chemotherapie oder Bestrahlung können einen bitteren Geschmack im Mund nach sich ziehen. Zu den chemischen Substanzen, welche eingeatmet werden können und dabei einen metallischen oder bitteren Geschmack im Mund hinterlassen gehört Quecksilber.
Hormonelle Umstellungen
Eine Schwangerschaft oder aber auch die Wechseljahre können eine Geschmacksstörung auslösen, die auch als Bitterkeit im Mund wahrgenommen werden kann.
Bitterer Geschmack im Mund nach dem Rauchen
Auch starker Alkohol- oder Nikotinkonsum kann zu einem bitteren Geschmack im Mund beitragen.
Mehr über bitterer Geschmack im Mund nach dem Rauchen gibts hier
Stress
Ja, auch psychisch belastende Situationen und Stress können zu einem bitteren Geschmacksempfinden führen.
Erkrankungen
Neben diversen Munderkrankungen, Karies und Zahnfleischentzündungen können auch verschiedene Erkrankungen wie z. B. Diabetes, Multiple Sklerose oder Epilepsie, Gallensteine, Leber sowie Nierenerkrankungen von einem bitteren Geschmack im Mund begleitet werden.
Treten neben dem bitteren Geschmack im Mund auch zusätzliche Beschwerden wie Oberbauchschmerzen, die sich vor allem nach dem Essen verstärken, Fieber, Übelkeit oder Erbrechen auf, könnte auch eine Bauchspeicheldrüsenproblematik Schuld daran haben. Neben dem bitteren Geschmack im Mund könnte hier auch eine weiss belegte Zunge Hinweise darauf geben.
Mehr zu Weiss belegte Zunge und Bauchspeicheldrüse gibt es hier nachzulesen
Fazit
Geschmacksstörungen werden medizinisch auch als Dysgeusien bezeichnet. Diese sind meist unspezifisch, können verschiedene unterschiedliche Ursachen haben und in manchen Fällen auch auf eine ernste Erkrankung hinweisen, u. a. auch auf eine Problematik im Zusammenhang mit unserer Bauchspeicheldrüse.
Oft tritt ein bitterer Geschmack im Mund im Zusammenhang mit der Arbeit von Organen auf, die an der Synthese und Sekretion von Galle beteiligt sind oder wird als Folge von Erkrankungen des Verdauungssystems, wie z. B. einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung angesehen.
Zu den weiteren Symptomen zählen in diesem Zusammenhang Magenschmerzen, die sich vor allem nach dem Essen verschlimmern, Durchfall sowie auch Fieber, Übelkeit oder Erbrechen.