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Mandelentzündungen können lästig und schmerzhaft sein und dabei verschiedene Symptome aufweisen. Eine chronische Mandelentzündung kann auch zu geschwollene Lymphknoten und Tonsillen führen und u. a. auf eine Streptokokkeninfektion hinweisen. In diesem Text lernen wir den Zusammenhang zwischen Mandelentzündungen und geschwollenen Lymphknoten, sowie deren Bedeutung für unsere Gesundheit besser zu verstehen.
Symptome und Anzeichen einer Mandelentzündung erkennen
Typische Symptome der Mandelentzündung
Eine Mandelentzündung ist nicht angenehm. Die typischen Symptome sind dabei Halsschmerzen, Fieber und Schluckbeschwerden. Zudem fühlt man sich schlapp und hat meist auch keinen Appetit.
Halsschmerzen: Das erste Zeichen einer Mandelentzündung
Fieber bei Tonsillitis: Ein klares Anzeichen, dass der Körper gegen eine Infektion wie Streptokokken kämpft, die eine Entzündung verursachen können
Schluckbeschwerden: Essen und Trinken können schmerzhaft sein, was automatisch dazu führt, dass man entsprechend weniger isst
Der Körper braucht viel Energie, um die Infektion zu bekämpfen, weshalb man sich dabei müde und schlapp fühlt
Geschwollene Lymphknoten als Warnsignal
Geschwollene Lymphknoten sind ein Anzeichen für eine Infektion und können eine Entzündung durch Streptokokken im Hals sowie in den Achselhöhlen anzeigen.
Behandlung und Hausmittel bei Mandelentzündung und geschwollenen Lymphknoten
Antibiotikatherapie bei bakterieller Infektion
Bei einer Tonsillitis oder Mandelentzündung durch Bakterien ist eine rasche Behandlung mit Antibiotika wichtig. Der behandelnde Arzt verschreibt dafür das richtige Antibiotikum.
- Es kann die Symptome lindern
- Es verhindert seltene Komplikationen
Schmerzlindernde Medikamente
Schmerzmittel sind ein wichtiger Teil der medikamentösen Therapie bei Mandelentzündung und geschwollene Lymphknoten. Sie helfen, Halsschmerzen sowie andere Beschwerden zu behandeln.
- Entzündungshemmende und schmerzstillende Lutschtabletten können Abhilfe schaffen
Hausmittel gegen Mandelentzündungen und geschwollene Lympknoten
Hausmittel können auch zur Linderung von Symptomen beitragen. Ruhe und körperliche Schonung sind dabei ganz besonders wichtig.
- Ein warmer Halswickel kann wohltuend sein
- Warme Kräutertees können den Hals beruhigen
Chirurgische Entfernung der Mandeln bei chronischen Mandelentzündungen
In schweren Fällen kann auch eine operative Therapie notwendig sein. Die Entscheidung dafür trifft der Arzt nach sorgfältiger Abwägung.
- Die Mandeln werden entfernt
- Dies kann zukünftige Infektionen verhindern
Krankheitsverlauf und Prognose bei Mandelentzündung und geschwollene Lymphknoten
Typischer Verlauf einer akuten Mandelentzündung
Eine akute Mandelentzündung ist kein Spaß und beginnt oft mit einem starken Krankheitsgefühl. Fieber, Kopfschmerzen sowie Schluckbeschwerden sind ebenfalls typisch dafür. Meistens fühlt man sich nach einigen Tagen besser.
Risiken und Folgen einer unbehandelten Infektion
Vorsicht, wenn die Mandelentzündung nicht behandelt wird, kann es zu ernsten Problemen kommen. Zum Beispiel können zusätzliche Erkrankungen wie das rheumatische Fieber auftreten. Eine schwere Erkrankung, die das Herz angreift.
Langzeitprognose nach chirurgischer Behandlung
Manchmal müssen die Mandeln auch entfernt werden. Dies passiert, wenn man immer wieder krank wird oder wenn die Entzündung sehr schwerwiegend ist. Danach geht es den Patienten meistens besser.
Präventive Maßnahmen zur Vermeidung von Wiederholungsinfektionen
Um keine erneute Mandelentzündung zu bekommen, gibt es einige Tipps zur Vorbeugung:
- Halte dich warm: Denn kalte Luft kann die Mandeln reizen
- Trinke viel: Wasser hält den Hals feucht und hilft gegen Keime
- Achte auf die Hygiene: Wasch dir oft die Hände und teile keine Gläser oder Besteck mit anderen
Ursachen einer Mandelentzündung
Bakterielle Infektionen als Hauptursache für Mandelentzündungen
Die häufigste Ursache für eine Mandelentzündung sind Bakterien. Vor allem Streptokokken sind oft die Übeltäter.
- Bakterielle Entzündungen der Mandeln können Entzündungen verursachen
Millionen von Menschen leiden jedes Jahr darunter
Virale Ursachen für eine Mandelentzündung
Aber nicht nur Bakterien können Schuld an entzündeten Mandeln sein. Denn auch Viren können eine Mandelentzündung auslösen.
Viren sind häufig für akute Mandelentzündungen verantwortlich
Manchmal führen sie sogar zu chronischen Mandelentzündungen
Einfluss von Allergien und Umweltfaktoren auf Mandelentzündungen
Allergien und schlechte Luft können ebenfalls zu einer Entzündung der Gaumenmandeln führen. Besonders in Grossstädten ist das ein sehr häufiges Problem.
Feinstaub sowie andere Schadstoffe reizen die Atemwege und können auch zu einer Mandelentzündung führen.
Diagnoseverfahren bei Mandelentzündung
Körperliche Untersuchung durch den Arzt
Der erste Schritt zur Diagnose einer Tonsillitis ist eine körperliche Untersuchung. Der Arzt schaut dabei bei Verdacht auf eine Mandelentzündung in den Hals und prüft ebenfalls die Lymphknoten am Hals.
Ein roter, wunder Hals kann auf eine Mandelentzündung hinweisen
Geschwollene Lymphknoten sind oft ein Zeichen für eine Infektion
Laboruntersuchungen zur Bestimmung des Erregers
Nach der körperlichen Untersuchung können Laboruntersuchungen helfen, den genauen Erreger zu bestimmen. Dies ist wichtig, um die richtige Behandlung einzuleiten.
Ein Rachenabstrich bei Tonsillitis kann anzeigen, ob Bakterien oder Viren die Ursache dafür sind
Bluttests können weitere Hinweise geben
Bildgebende Verfahren zur Beurteilung der Ausdehnung der Entzündung
Manchmal reicht eine körperliche Untersuchung nicht aus. Bei Verdacht auf eine Tonsillitis können deshalb auch bildgebende Verfahren wie z. B. Ultraschall oder CT verwendet werden. Sie zeigen, wie weit sich die Entzündung ausgebreitet hat.
- Ein Ultraschall kann geschwollene Lymphknoten und Abszesse sichtbar machen
Mit einem CT kann man tiefere Strukturen im Hals und Anzeichen von Tonsillitis sehen
Differenzialdiagnosen ausschließen
Es gibt viele Krankheiten, die ähnliche Symptome wie eine Mandelentzündung haben. Weshalb der Arzt andere Möglichkeiten ausschließen muss.
Andere Infektionen können ähnliche Symptome aufweisen
Manchmal sind die Symptome auch eine Reaktion auf Medikamente
Sonderformen der Mandelentzündung
Akute und chronische Mandelentzündung
- Eine akute Mandelentzündung tritt ganz plötzlich auf. Sie ist oft mit Fieber und geschwollenen Mandeln verbunden
- Eine chronische Mandelentzündung hingegen dauert länger an und kann immer wieder auftreten
Seltene Komplikationen bei Mandelentzündungen
- Manchmal kann auch eine einfache Mandelentzündung zu Komplikationen führen. Dazu gehören der Peritonsillarabszess, bei dem sich Eiter in der Nähe des Mandelgewebes ansammelt
- Das Lemierre-Syndrom, ist ebenfalls eine seltene bakterielle Infektion und Komplikation
Fazit
Mandelentzündungen können viele Beschwerden verursachen, u. a. auch geschwollene Lymphknoten. Dank einer raschen Erkennung und Behandlung ist eine vollständige Genesung davon möglich.
Jeder Fall von Mandelentzündung erfordert unterschiedliche Behandlungsansätze, deshalb ist es wichtig, bei Bedarf professionelle medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
FAQ: Die häufigsten Fragen zu Mandelentzündung und geschwollenen Lymphknoten
Wie kann ich feststellen, ob ich eine Mandelentzündung habe?
Die häufigsten Anzeichen einer Mandelentzündung sind Halsschmerzen, Schwierigkeiten beim Schlucken sowie geschwollene Lymphknoten im Halsbereich. Bei Verdacht darauf solltest du einen Arzt aufsuchen.
Welche Hausmittel können bei einer Mandelentzündung helfen?
Warme Getränke wie Tee oder Brühen können Linderung bringen. Auch das Gurgeln mit warmem Salzwasser kann dabei hilfreich sein.
Was passiert, wenn eine Mandelentzündung unbehandelt bleibt?
Eine unbehandelte Mandelentzündung kann zu Komplikationen wie Abszessen oder einer Mittelohrentzündung führen.
Wie lange dauert eine Mandelentzündung?
Die Dauer einer Mandelentzündung variiert je nach Schweregrad und Behandlung. In der Regel klingen die Symptome dabei innerhalb von einer Woche wieder vollständig ab.
Ist eine Mandelentfernung bei wiederholter Mandelentzündung notwendig?
Nicht in jedem Fall. Die Entscheidung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Häufigkeit und Schwere der Infektionen. Eine ärztliche Beratung ist empfehlenswert.