Wissenschaft hinter Fasten und Zellregeneration

Intro

Unsere Stammzellen nehmen mit der Zeit und mit dem natürlichen Alterungsprozess automatisch ab und ihre Wirksamkeit lässt dabei nach. Es gibt jedoch Möglichkeiten, die Stammzellen im Körper durch die Ernährung und verschiedene Lebensgewohnheiten entsprechend zu fördern. In diesem Blogbeitrag gehen wir auf die Wissenschaft hinter Fasten und Zellregeneration ein und zeigen dabei, wie genau sich Fasten auf unsere Gesundheit und auf unsere Zellen auswirken kann. 

Keypoints

  • Eine Studie, die von Forschern des MIT durchgeführt wurde, zeigt, dass die Stammzellen ihre Regenerationsgeschwindigkeit drastisch erhöhen, wenn die Testpersonen nüchtern sind
  • Um einen zellulären Nutzen zu erzielen, muss man in der Regel mindestens 24 bis 48 Stunden lang fasten
  • Fasten hilft nicht nur, überflüssige Pfunde loszuwerden, Fasten ist Doping für unsere Zellen und hat dabei ebenfalls positive Effekte auf deren Recyclingprozesse

Ist Fasten wissenschaftlich belegt?

Die Forschung zeigt mehrere Methoden auf, wie wir die Leistungsfähigkeit unserer Stammzellen voll ausschöpfen und sie dazu bringen können, effizienter zu arbeiten. Zu den wichtigsten gehören dabei neben der richtigen Ernährung auch das Fasten.

Die interessante Verbindung zwischen Fasten, Stammzellenaktivität und Zellregeneration, die durch wissenschaftliche Studien belegt ist, deutet auf einen vielversprechenden Weg zur Verbesserung der Regulierung des Immunsystems sowie der zellulären Verjüngung durch Fasten hin.

  • Aus einer Studie, die von Forschern des MIT durchgeführt wurde, geht hervor, dass die Stammzellen ihre Regenerationsgeschwindigkeit drastisch erhöhen, wenn die Testpersonen nüchtern sind
  • Die nach dem Fasten entnommene und kultivierte Stammzellen wiesen dabei eine Verdoppelung ihrer Regenerationsfähigkeit auf
  • Resultate wurden nach einer Fastenzeit von nur 24 Stunden ermittelt

Wie wirkt sich Fasten auf unsere Gesundheit aus?

Man weiss, dass Fasten den Stoffwechsel von der Verwendung von Glukose als Brennstoff auf die Verwendung von Fettsäuren umstellen kann. Diese Umstellung scheint auch unsere Stammzellen dazu zu bringen, entsprechend aktiver und regenerationsfähiger zu werden. Fasten bedeutet eine Erholungsphase für Zellen und Organe. Grund genug, unserem Körper ab und zu mal eine solche Pause zu gönnen. 

Autophagie

Autophagie ist ein wichtiger zellulärer Prozess zur Aufrechterhaltung der Zellfunktionen und zur Anpassung an Stress und steht dabei ebenso im Mittelpunkt, wenn es um Fasten geht.

  • Durch Fasten soll eine Autophagie ausgelöst werden, indem der Körper in einen Zustand der sogenannten Ketose versetzt wird, in welchem er beginnt Fett anstatt Glukose zur Energiegewinnung zu verbrennen
  • Dieses Konzept ist u. a. auch die Grundlage für die beliebte Keto-Diät geworden

Wie lange muss man fasten für eine Zellregeneration?

  • Um einen zellulären Nutzen zu erzielen, muss man in der Regel mindestens 24 bis 48 Stunden lang fasten.
  • Längeres Fasten von über 48 Stunden aktiviert nachweislich Prozesse, die die zelluläre Widerstandskraft gegen Toxine und Stress erhöhen und damit potenziell auch die Stammzellenregeneration fördern können
  • Längeres Fasten sollte mit Vorsicht und nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden, insbesondere bei Personen mit bestehenden Vorerkrankungen

Ist Fasten gut für unsere Zellen?

  • Fasten hilft nicht nur, überflüssige Pfunde loszuwerden, Fasten ist Doping für unsere Zellen und hat positive Effekte auf Recyclingprozesse unserer Zellen.
  • Schon nach einer kurzen Fastenzeit löst unser Gehirn die Ausschüttung des Hormons Corticosteron aus und leitet damit die Autophagie in der Leber ein. Dieser Vorgang macht Fasten so gesund für unseren Körper.  

Fasten

Beim Fasten wird über eine längere Zeitspanne auf das Essen verzichtet. Während der Fastenzeit sollte man keine Kalorien und auch keine feste Nahrung zu sich nehmen, kann aber immer wieder Wasser, koffeinfreien Kaffee oder Tee trinken, um den Flüssigkeitshaushalt entsprechend aufrechtzuerhalten. Es gibt verschiedene Fastenmethoden, dazu gehören:

Mehr über Heilfasten, Intervallfasten sowie Heilfasten nach Buchinger findest du hier

Nahrungsergänzungsmittel zur Steigerung der Stammzellenproduktion

Es gibt nur wenige wissenschaftliche Vorschläge für die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln zur Steigerung der Stammzellenproduktion, dazu gehören:

  • Resveratrol: Welches in Trauben, Wein sowie einigen Pflanzen vorkommt
  • Coenzym-Q10
  • Curcumin: Eine Verbindung die in Kurkuma anzutreffen ist
  • Quercetin
  • Vitamin-D

Mehr über Sinn und Unsinn von Nahrungsergänzungsmitteln findest du hier

FAQ: Die häufigsten Fragen zu Wissenschaft hinter Fasten und Zellregeneration

Bei welchen Krankheiten kann Fasten helfen?

Fasten soll u. a. bei Krankheiten wie z. B. Migräne, Fibromyalgie, das Metabolische Syndrom sowie chronische Entzündungen helfen. Ebenfalls kann sich Fasten positiv auf Hautkrankheiten, den Stoffwechsel, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und auch Verdauungsbeschwerden auswirken. 

Was passiert im Körper beim Fasten?

Fasten ist viel mehr als nicht essen. Fasten trainiert den Stoffwechsel und verbessert ebenso Zellreinigungsprozesse. Beim Fasten wird die Leber entlastet sowie übermässiges Fett verbrannt

Wie kann man die Produktion von Stammzellen anregen?

Zu den Ansätzen die Leistungsfähigkeit der Stammzellen anzuregen gehören:

Wie viele Stunden muss man fasten, um sich zu regenerieren?

Ein konstant niedriger Insulinspiegel ist die beste Voraussetzung, um dem Organismus die Möglichkeit zu geben auf körpereigene Energiereserven zurückzugreifen. Bei mind. 14 Stunden konsequentem Fasten ist dabei bereits eine Zellerneuerung möglich.

Fazit

Die Wissenschaft hinter Fasten und Zellregeneration deutet auf einen vielversprechenden Weg zur Verbesserung der Regulierung des Immunsystems sowie der zellulären Verjüngung durch Fasten hin.

Fasten bedeutet eine Erholungsphase für Zellen und Organe.

Die Autophagie, die durch Fasten ausgelöst wird, ist ein wichtiger zellulärer Prozess zur Aufrechterhaltung der Zellfunktionen sowie zur Anpassung an Stress.