Wie lange dauert eine Erkältung? Ansteckung & Verlauf

Intro

Eine Erkältung ist eine relativ häufige Infektion der oberen Atemwege, die durch eine ganze Reihe von verschiedenen Viren verursacht wird. Diese können z. B. über Tröpfchen durch die Luft oder über kontaminierte Gegenstände übertragen werden. In diesem Text gehen wir darauf ein, was eine Erkältung ist, welche Viren eine Erkältung verursachen können und wie lange eine Erkältung mit oder ohne Medikamente dauert. Zudem gehen wir auf Symptome, Ansteckung, Behandlung und Komplikationen sowie Bettruhezeit ein und geben gute Tipps zur Vorbeugung.

Wie lange dauert eine Erkältung ohne Medikamente?

Die Dauer einer Erkältung beträgt im Schnitt 9 Tage. Deshalb sagt man im Volksmund auch oft eine Erkältung kommt 3 Tage, bleibt 3 Tage und geht 3 Tage. Treten keine Komplikationen auf, sollten die Beschwerden dabei nach 3-7 Tagen bessern und nach spätestens 2 Wochen komplett verschwunden sein. Symptome wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit können allerdings auch noch Wochen nach der Erkältung bestehen bleiben. 

Wie lange dauert eine Erkältung mit Medikamente? 

Da es kein Medikament gibt, das Erkältungsverursacher, Viren, bekämpft, dauert eine Erkältung mit Medikamenten generell meist 7-10 Tage, je nach Art des Virustyps und des Immunsystems des Betroffenen und somit genauso lange wie ohne Medikamente auch.

Welche Faktoren beeinflussen die Erkältungsdauer?

Die Dauer einer Erkältung ist von folgenden Faktoren abhängig:

  • Art der auslösenden Viren
  • Allgemeiner Gesundheitszustand: Kinder, Ältere sowie Immungeschwächte haben grundsätzlich länger mit einer Erkältung zu kämpfen als junge gesunde Erwachsene
  • Zusätzliche Infektionen: Ist der Körper geschwächt, besteht die Gefahr einer Superinfektion, einem zusätzlichen bakteriellen Infekt
  • Verhalten während der Krankheitsphase: Wer sich nicht ausruht und anständig auskuriert riskiert die Erkältungsdauer damit zu verlängern

Wie lange dauert eine Erkältung bei Kindern?

Wie bei Erwachsenen dauert eine Erkältung auch bei Kindern etwa 7-10 Tage. Der Husten kann dabei noch etwas länger anhalten. Kleinkinder sind im Durchschnitt ca. 6-10 mal im Jahr erkältet, Erwachsene trifft es immerhin noch 2-3 mal im Jahr. 

Erkältungs-Phasen: Verlauf einer Erkältung

Der Verlauf von grippalen Infekten beginnt eher schleichend und lässt sich dabei in drei Phasen unterteilen. Inkubationszeit (Tag 1-3), Akutphase (Tag 4-6) und Spätphase (Tag 7-9).

Inkubationszeit (Tag 1-3)

Ein bis Zwei Tage nach der Ansteckung beginnt die Erkältung meist mit einem Kratzen im Hals, Kopf- und Gliederschmerzen oder einem Frösteln bevor die Nase anfängt zu laufen.

Akutphase ( Tag 4-6)

In dieser Phase werden die Beschwerden stärker, man fühlt sich müde, schlapp und Fieber kann auftreten und die laufende Nase verwandelt sich in eine verstopfte Nase. Es kann in dieser Phase auch zu Husten kommen, meist ein trockener Reizhusten der im Verlauf produktiv wird.

Spätphase (Tag 7-9)

In dieser Phase lassen die Beschwerden langsam nach und die Erkältung ist schon fast überwunden. Ein hartnäckiger Husten kann noch länger über dies Phase hinaus bestehen bleiben.

Welcher Tag ist bei einer Erkältung am schlimmsten?

In der Akutphase der Erkältung, zwischen dem 3. und 4. Tag, sind die Beschwerden meistens am ausgeprägtesten.

Wie geht eine Erkältung schnell wieder weg?

Der Verlauf sowie die Intensität der Beschwerden bei einer Erkältung lassen sich durch folgende Faktoren positiv beeinflussen.

  • Ruhe und Schonung: Unser Körper benötigt alle Ressourcen um die Erkältung zu bekämpfen
  • Hausmittel wie z. B. das Inhalieren mit Wasserdampf oder ätherischen Ölen kann festsitzender Schleim in Nase lösen, das Gurgeln von Salzwasser hilft bei Halsschmerzen
  • Pflanzliche und rezeptfreie Schleimlöser aus der Apotheke verflüssigen festsitzendes Sekret und aktivieren dabei die Selbstreinigungsfunktion der Schleimhäute

Behandlung: Was hilft gegen Erkältung?

Obwohl es keine spezifische Behandlung für eine Erkältung gibt, können verschiedene Hausmittel und Medikamente zur Linderung bei Erkältungen beitragen. Die Aufrechterhaltung einer guten Gesundheit ist ebenfalls wesentlich beim Kampf gegen Erkältungsviren. Dazu gehören neben regelmässiger Bewegung auch ein ausgewogenes Essverhalten sowie genügend Flüssigkeit und Schlaf, um das Immunsystem optimal in Schwung zu halten. Denn dieses ist es, welches uns vor Keimen schützt sowie auch zu einem schnellen Genesungsprozess beitragen kann.

Medikamente gegen Erkältungen

Hustensirup und Schleimlöser sind konventionelle Behandlungsmethoden gegen Husten und Halsschmerzen. Schmerzmittel wie z. B. Ibuprofen oder Paracetamol sind hilfreich bei Fieber oder Schmerzen.

Hausmittel gegen Erkältungen

Inhalationen mit Salbei, Thymian, Eukalyptus oder auch Pfefferminze können bei Husten sehr angenehm sein. Zudem halten sie die Atemwege feucht und lindern so den Hustenreiz. Ebenso kann eine Inhalation mit Salzlösung eine geeignete Wahl für Menschen mit Atemwegserkrankungen wie z. B. Asthma oder Bronchitis sein.

Bei Schnupfen helfen Inhalationen mit warmem Dampf Nasensekret zu lösen und die Schleimhäute abschwellen zu lassen. Bei einer wunden Nase wirken Salben mit Dexpanthenol lindernd. 

Was ist eine Erkältung?

Erkältungen zählen zu den häufigsten Erkrankungen weltweit. Sie können in jedem Alter auftreten und sich dabei in unterschiedlichem Ausmass manifestieren. Eine Erkältung ist eine akute Infektion der oberen Atemwege, die durch Viren ausgelöst wird. Die meisten Menschen entwickeln mindestens zwei davon pro Jahr und jede Erkältung kann dabei anders verlaufen.

Ursachen: Welche Viren verursachen Erkältungen?

Bei nasskaltem Wetter durchgefroren und jetzt deshalb erkältet … ist das überhaupt möglich? Verschiedene Versuche ergaben, dass Kälte eine Erkältung durchaus begünstigen kann, der eigentliche Auslöser für eine Erkältung ist jedoch eine Infektion mit Viren.

Dabei können Erkältungen durch eine Vielzahl von verschiedenen Viren verursacht werden. Die meistverbreiteten Erreger sind Rhinoviren. Andere Virenarten wie z. B. Parainfluenza-Virus, Influenzavirus, Respiratory Syncytialvirus (RS Virus) und Adenovirus machen etwa ein Viertel aller Erkältungsfälle aus.

Anzeichen und Symptome einer Erkältung 

Husten, Halsschmerzen, Niesattacken, verstopfte oder laufende Nase, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Muskelschmerzen, Fieber oder auch Schüttelfrost … all diese Symptome sind Erkältungssymptome. Die Anzeichen und Symptome einer Erkältung können individuell sein. Typischerweise beginnt eine Erkältung meist mit einem Kältegefühl sowie einer laufenden Nase, einem Kratzen im Hals und häufig auch leichtem Fieber.

Komplikationen bei Erkältungen

Da jede Erkältung anders ist, ist wichtig zu verstehen, dass einige Erkältungen länger dauern können als andere. Ebenso ist es möglich, dass eine Erkältung Komplikationen verursacht, die eine entsprechend längere Behandlung erfordern. 

Die meisten Erkältungskrankheiten sind in der Regel relativ harmlos, in seltenen Fällen jedoch kann aus einer zunächst harmlos erscheinenden Erkältung eine schwerwiegende Komplikation werden. Schwerwiegende Komplikationen sind besonders häufig bei älteren Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen wie z. B. Asthma, Lungenerkrankungen, Herzerkrankungen oder einem geschwächtem Immunsystem.

Auch ist es möglich, dass eine Erkältung zu einer bakteriellen Infektion führen kann, die dann eine entsprechende Antibiotikabehandlung erfordert. Neben bakteriell bedingten Komplikationen gibt es verschiedene andere Komplikationen, die mit einer Erkältung verbunden sein können, wie z. B. Bronchitis, Lungenentzündung, Meningitis, Mittelohrentzündung, Sinusitis sowie Herzmuskelentzündung.

Umso wichtiger ist es, mögliche Komplikationen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend behandeln zu lassen. Denn da Erkältungskrankheiten relativ häufig sind und Erkältungssymptome sich leicht mit anderen Erkrankungen verwechseln lassen, können dabei manchmal auch schwerwiegende Folgeerkrankungen übersehen werden.

Bettruhe: Wie lange sollte man eine Erkältung zu Hause auskurieren?

Wie lange es dauert, bis man sich von einer Erkältung erholt, ist individuell verschieden und hängt dabei sowohl von der Art des Virus wie auch von Alter sowie Zustand und Funktion des Immunsystems ab. Gerade am Anfang einer Erkältung ist Ausruhen wichtig, da der Körper besonders in dieser Phase Ruhe und Schlaf dringend brauchen kann. Bei einer herkömmlichen Erkältung sollte in der Regel eine Bettruhe von 1-2 Tagen ausreichend sein. 

Ansteckung: Wie lange ist man bei einer Erkältung ansteckend?

Die Inkubationsphase bei einer Erkältung erstreckt sich über den Zeitraum zwischen der Ansteckung und dem Auftreten der ersten Symptome. Denn bereits da ist eine Erkältung ansteckend und Viren können dabei über Tröpfchen beim Niesen oder Husten verteilt werden.

Für gewöhnlich wird bei Erkältungen im Herbst und Winter eine Inkubationszeit von etwa 2-4 Tagen angegeben. Mit Abklingen der Erkältungssymptome nimmt dabei auch das Ansteckungsrisiko ab. Regelmässiges Händewaschen mit Wasser und Seife sowie Desinfizieren von Oberflächen und Niesen und Husten in die Armbeugen können vor Ansteckung schützen und auch das Umfeld vor Übertragung bewahren.

Verschleppte Erkältung: Was tun, wenn eine Erkältung nicht weggeht?

Eine verschleppte Erkältung birgt das Risiko von daraus resultierenden Folgeerkrankungen. Eine ausgewogene Ernährung, viel Bewegung an der frischen Luft sowie genug Entspannung und Schlaf wirken dabei nicht nur vorbeugend, sondern helfen auch in der Zeit nach einem grippalen Infekt.

Kuriert man eine Erkältung nicht gut aus, können zusätzliche bakterielle Infektionen dazukommen. Deshalb gehört eine Erkältung, die nicht verschwindet, zwingend in ärztliche Behandlung.

Erkältung wann zum Arzt?

Atemnot kann auf eine Lungenentzündung hinweisen und gehört deshalb zum Arzt. Säuglinge mit Fieber sowie Fieber bei Erwachsenen über 39°C bedarf ebenfalls einer ärztlichen Behandlung, da eine bakterielle Infektion die Ursache dafür sein könnte. Starke Hals- oder Ohrenschmerzen können auf eine eitrige Mandel- bzw. Mittelohrentzündung hindeuten und gehören ebenso zum Arzt wie Husten und Heiserkeit, die länger als 2 Wochen anhalten.

Fazit

Da es kein Medikament gibt, das erkältungsverursachende Viren bekämpft, dauert eine Erkältung mit oder ohne Medikamente und je nach Art des Virustyps und des Immunsystems des Betroffenen meist 7-10 Tage.

Treten keine Komplikationen auf, sollten Erkältungsbeschwerden spätestens nach zwei Wochen komplett verschwunden sein. Symptome wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit können allerdings auch noch Wochen nach der Erkältung bestehen bleiben. 

Wie bei Erwachsenen dauert eine Erkältung auch bei Kindern etwa 7-10 Tage.

In der Akutphase der Erkältung, zwischen dem 3. und 4. Tag, sind die Beschwerden dabei meistens am schlimmsten.

Eine verschleppte Erkältung birgt das Risiko von daraus resultierenden Folgeerkrankungen. Deshalb gehört eine Erkältung, die nicht verschwindet, zwingend in ärztliche Behandlung.