Schilddrüsenknoten- Tests, Anzeichen, Bösartigkeit & Behandlung

Intro

Schilddrüsenknoten treten häufig auf und sind feste oder mit Flüssigkeit gefüllte Geschwülste, die sich in der Schilddrüse bilden. In den meisten Fällen sind die Knoten dabei harmlos und oft erfährt man erst, dass man einen solchen hat, bis der Arzt ihn bei einer Routineuntersuchung zufällig entdeckt. Einige Schilddrüsenknoten können so gross werden, dass sie das Schlucken oder Atmen erschweren, selten steckt auch Krebs dahinter. Frauen sind viermal häufiger davon betroffen als Männer. Die Behandlungsmöglichkeiten hängen von der Art des Schilddrüsenknotens ab. 

In diesem Text zeigen wir, welche Tests bei Schilddrüsenknoten durchgeführt werden, zeigen Ursachen und Symptome auf und klären wann man damit zum Arzt sollte. Zudem gehen wir auf Gefahren, Komplikationen, Prognose und Verlauf, heisse und kalte Knoten in der Nuklearmedizin sowie Unterschiede zwischen Schilddrüsenknoten und Kropf ein und reden über Grösse, Bösartigkeit, Behandlung sowie den Zusammenhang von Blutwerten und Stress.  

Alles über Schilddrüse: Funktion, Erkrankungen und Tests gibt es hier nachzulesen

Untersuchungen bei Schilddrüsenknoten

Zu den Tests bei Schilddrüsenknoten gehören:

Körperliche Untersuchung 

Bei der Untersuchung der Schilddrüse wird der Arzt/die Ärztin den Hals abtasten und wahrscheinlich auch darum bitten, zu schlucken, da sich ein Schilddrüsenknoten beim Schlucken meist auf und ab bewegt. Ausserdem wird er auf Anzeichen einer Schilddrüsenüberfunktion achten, wie z. B. Zittern der Hände, einen schnellen oder unregelmässigen Herzschlag oder Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion wie z. B. Gewichtszunahme, langsamer Herzschlag und trockene Haut.

Schilddrüsenfunktionstests

Blutuntersuchungen zur Bestimmung des schilddrüsenstimulierenden Hormons TSH und der von der Schilddrüse produzierten Hormone T3 und T4 können Aufschluss über eine Schilddrüsenüber– oder Schilddrüsenunterfunktion geben. Alles über Schilddrüsenwerte und Hashimoto Werte gibt es hier nachzulesen.

Ultraschall 

Bei diesem Verfahren werden mittels Hochfrequenz-Schallwellen Bilder von der Schilddrüse aufgenommen. Diese liefern Informationen über Form und Struktur von Schilddrüsenknoten. Auch können damit Zysten von festen Knoten unterschieden werden und als Hilfsmittel bei der Durchführung einer Feinnadelaspirationsbiopsie verwendet werden. 

Feinnadelbiopsie 

Knoten lassen sich biopsieren, um sicherzustellen, dass kein Krebs vorhanden ist. Bei diesem Verfahren sticht der Arzt mit einer dünnen Nadel in den Knoten und entnimmt daraus eine Zellprobe. Mehr über Schilddrüsenkrebs hier.

Schilddrüsen Szintigraphie 

Ein Szintigramm, eine nuklearmedizinische Untersuchung, kann zwischen heissen und kalten Schilddrüsenknoten, die grösser als 1 cm sind, unterscheiden. Bei diesem Test wird ein radioaktives Jod-Isotop in eine Armvene injiziert, während eine Spezialkamera Bilder der Schilddrüse auf einen Monitor projiziert. Schilddrüsenknoten, die einen Überschuss an Schilddrüsenhormonen produzieren, sogenannte heisse Knoten, werden auf dem Scan sichtbar, da sie mehr von dem Isotop aufnehmen als normales Schilddrüsengewebe. Mehr über heisse und kalte Knoten später im Text. Mehr über Szintigraphie Schilddrüse und Nuklearmedizin hier.

Knoten oder Tumor? Wie häufig sind Schilddrüsenknoten bösartig?

Die meisten Schilddrüsenknoten sind harmlos, vor allem heisse, hormonproduzierende Knoten. Bei kalten, inaktiven Knoten ist das Krebsrisiko etwas höher und liegt etwa bei 4%. Aggressive Schilddrüsenkarzinome sind selten, denn weniger als 1% aller Schilddrüsenknoten sind bösartig. Mehr über Nuklearmedizin, heisse und kalte Knoten und mehr dazu, welche Schilddrüsenknoten gefährlich sind, später im Text.

Autonomes Schilddrüsenadenom 

Bei den meisten Schilddrüsenknoten handelt es sich um gutartige Gewebebildungen, autonome Adenome. Gutartige, hormonproduzierende heisse Schilddrüsenknoten werden meist durch einen Jodmangel verursacht. Erhält die Schilddrüse zu wenig Jod, schüttet sie Wachstumsstimulatoren aus, woraufhin sich Schilddrüsenzellen vermehren. Zudem setzt die Hirnanhangdrüse bei Jodmangel ein Hormon frei, das die Produktion der Schilddrüsenhormone ankurbelt, das Thyreoidea stimulierende Hormon TSH

Ein autonomes Adenom kann durch bestimmte genetische Veränderungen entstehen. Daraus resultierende Krankheiten sind Schilddrüsenüberfunktion, Schilddrüsenentzündung sowie Schilddrüsenkrebs.

Ursachen: Wie kommt es zu Schilddrüsenknoten?

Es gibt mehrere Ursachen für die Entstehung von Knoten in der Schilddrüse, darunter:

Schilddrüsenadenom

Eine Überwucherung von gesundem Schilddrüsengewebe. Die Ursache dafür ist unklar, aber es handelt sich hierbei nicht um Schilddrüsenkrebs. Bestimmte Schilddrüsenadenome führen zu einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose).

Schilddrüsenzyste

Flüssigkeitsgefüllte Zysten in der Schilddrüse entstehen am häufigsten durch degenerierende Schilddrüsenadenome und sind in der Regel nicht krebsartig.

Chronische Entzündung der Schilddrüse

Die Schilddrüsenerkrankung Hashimoto Thyeoiditis kann eine Schilddrüsenentzündung verursachen, zu vergrösserten Schilddrüsenknoten führen und geht dabei häufig mit einer Schilddrüsenunterfunktion einher. Mehr über Schilddrüsenentzündung gibt es hier.

Multinoduläre Struma

Als Struma wird jede Vergrösserung der Schilddrüse bezeichnet, die durch einen Jodmangel oder eine Schilddrüsenerkrankung verursacht wird.

Schilddrüsenkrebs

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Knoten der Schilddrüse krebsartig ausfällt, ist gering. Ein Knoten, der gross und hart ist oder schmerzt, sollte jedoch immer ärztlich begutachtet werden. Bestimmte Faktoren wie z. B. eine familiäre Vorbelastung mit Schilddrüsenkrebs oder anderen endokrinen Krebsarten sowie eine Strahlenbelastung erhöhen das Risiko für Schilddrüsenkrebs. Mehr über Schilddrüsenkrebs: Ursachen, Symptome, Arten und Behandlung gibt es hier nachzulesen.

Jodmangel

Ein Jodmangel in der Ernährung kann manchmal dazu führen, dass sich in der Schilddrüse entsprechend Knoten bilden. Mehr über Hashimoto Ernährung hier.

Metastasen

Andere Krebserkrankungen im Körper können Geschwülste in der Schilddrüse bilden, z. B. bei Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs

Tumore im Hals

Lokale Tumore im Halsbereich können in die Schilddrüse einwachsen.

Anzeichen und Symptome: Welche Symptome treten bei Schilddrüsenknoten auf?

Die meisten Schilddrüsenknoten wachsen langsam und verursachen lange keine Symptome. Gelegentlich werden einige Knoten jedoch so gross, dass sie:

  • Ertastet werden können
  • Als Schwellung am Hals sichtbar werden
  • Auf die Luft- oder Speiseröhre drücken und dadurch zu Kurzatmigkeit oder Schluckbeschwerden führen
  • Schmerzen verursachen: Besonders wenn die Knoten im Rahmen einer struma nodosa entstehen, wo die Schilddrüse insgesamt vergrössert ist

Ein heisser Knoten kann zu einer gesteigerten Hormonproduktion führen und Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion verursachen, wie z. B:

  • Ungeklärter Gewichtsverlust
  • Vermehrtes Schwitzen
  • Zittern
  • Nervosität
  • Schneller oder unregelmässiger Herzschlag

Wann zum Arzt?

Jede ungewöhnliche Schwellung am Hals gehört zum Arzt, insbesondere wenn zusätzlich dazu Probleme beim Atmen oder Schlucken auftreten.

Gefahren und Komplikationen: Welche Schilddrüsenknoten sind gefährlich?

Zu den Komplikationen, die mit Schilddrüsenknoten einhergehen, gehören:

Schluck- oder Atemprobleme

Grosse Schilddrüsenknoten oder ein Multinodulärer Kropf können Schluck- oder Atemprobleme verursachen.

Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)

Produziert ein Knoten oder Kropf zu viele Schilddrüsenhormone führt dies zu Problemen. Zu den möglichen Komplikationen einer Schilddrüsenüberfunktion zählen ein unregelmässiger Herzschlag, instabile Knochen sowie eine thyreotoxische Krise. Mehr über Schilddrüsenüberfunktion hier.

Probleme im Zusammenhang mit einer Schilddrüsen-OP

Kommt es zu einer operativen Entfernung eines Schilddrüsenknotens, müssen evtl. lebenslang Schilddrüsenhormon-Ersatzpräparate eingenommen werden. Mehr über Schilddrüse entfernen und Schilddrüsentabletten gibt es hier.

Heisse und kalte Schilddrüsenknoten in der  Nuklearmedizin

Die Bezeichnung heisse und kalte Knoten stammt von der Szintigraphie her, einer nuklearmedizinischen Untersuchung, mit welcher sich Knoten in der Schilddrüse unterscheiden lassen. Die Unterscheidung von heissen und kalten Knoten hat dabei rein gar nichts mit ihrer Temperatur zu tun, vielmehr geht es dabei um die Aktivität der Knoten und somit darum, ob sie Hormone produzieren oder nicht. Heisse Knoten produzieren Schilddrüsenhormone, kalte Knoten nicht. Kalte Knoten sind deutlich häufiger als heisse Knoten.

Für die Untersuchung wird eine mit radioaktivem Jod versetzte Flüssigkeit gespritzt. Ein Schilddrüsenknoten, der Hormone produziert, braucht dabei viel Jod. Entsprechend reichert sich das Jod in diesen Regionen verstärkt an. Gewebe, in welchem hingegen nur eine geringe oder gar keine Hormonproduktion stattfindet, nimmt kaum Jod auf und wird dabei in blauen Farben, kalt, angezeigt.

Heisse Knoten

Heisse Knoten sind fast immer gutartig, können jedoch eine Schilddrüsenüberfunktion verursachen.

Kalte Knoten

Kalte Knoten mit vermindertem oder sogar fehlendem Schilddrüsenstoffwechsel werden im Szintigramm erkannt, wenn sie grösser als 1 cm sind und sind dabei mehrheitlich gutartig. Nur etwa 2 % der kalten Knoten sind bösartig. 

Mehr Infos über Nuklearmedizin und Schilddrüsen Szintigraphie gibt es hier

Prognose und Verlauf: Verschwinden Schilddrüsenknoten von selbst wieder?

Ein Knoten der Schilddrüse kann sich auch von selbst wieder zurückbilden. Mit der richtigen Behandlung sind gutartige Schilddrüsenknoten in der Regel heilbar, aber auch bösartige Schilddrüsentumore haben meist eine gute Prognose.

Unterschied Schilddrüsenknoten und Kropf

Bei einem Kropf vergrössert sich die gesamte Schilddrüse. Schilddrüsenknoten entstehen hingegen, wenn sich in einzelnen Schilddrüsenarealen Zellen stark vermehren und/oder vergrössern. Knoten können zusätzlich zu einer Struma auftreten, was als Struma nodosa bezeichnet wird. Mehr über vergrösserte Schilddrüse hier.

Behandlung: Was kann man gegen Schilddrüsenknoten tun?

Die Behandlung von Schilddrüsenknoten hängt von der Art des Knotens ab und können folgende Therapie umfassen:

Medikamentöse Behandlung von Schilddrüsenknoten

Eine medikamentöse Therapie von Schilddrüsenknoten ist möglich, wenn der Verdacht auf Bösartigkeit ausgeschlossen ist. Den grössten Effekt hat die Behandlung dabei, wenn eine Kombination von Jod und Schilddrüsenhormonen durchgeführt wird.

Behandlung von gutartigen Schilddrüsenknoten

Ist ein Schilddrüsenknoten nicht krebsartig, gibt es folgende Behandlungsmöglichkeiten:

Wachsames Abwarten (watchful waiting)

Zeigt eine Biopsie, dass es sich um einen nicht krebsartigen Schilddrüsenknoten handelt, empfiehlt der behandelnde Arzt möglicherweise, einfach den Zustand zu beobachten. Dazu gehören in der Regel regelmässige körperliche Untersuchungen, Überprüfung der Schilddrüsenwerte sowie engmaschige Ultraschalluntersuchungen. Wird der Knoten grösser, erfolgt eine weitere Biopsie. Bleibt ein gutartiger Knoten der Schilddrüse unverändert, benötigt es wahrscheinlich keine Behandlung.

Schilddrüsenhormontherapie

Ergeben Schilddrüsenwerte, dass die Schilddrüse nicht genügend Hormone produziert, kann eine Schilddrüsenhormontherapie sinnvoll sein.

Operation

Ein nicht kanzeröser Schilddrüsenknoten kann manchmal auch eine Operation erfordern, wenn er sehr gross ist und dabei das Atmen oder Schlucken erschwert. Auch bei grossen multinodulären Kröpfen (Struma) kann eine Operation in Erwägung gezogen werden, insbesondere wenn diese die Atemwege, Speiseröhre oder Blutgefässe behindern. Knoten, die durch eine Biopsie als nicht eindeutig oder verdächtig diagnostiziert wurden, müssen ebenfalls operativ entfernt werden, damit sie auf Anzeichen für Krebs untersucht werden können.

Behandlung von Knoten, die eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) verursachen

Produziert ein Schilddrüsenknoten vermehrt Schilddrüsenhormone und übersteigt damit die normale Hormonproduktion der Schilddrüse, kann eine Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion angezeigt sein. Diese umfasst:

Radioaktives Jod

Dieses wird in Form einer Kapsel oder Flüssigkeit eingenommen und von der Schilddrüse entsprechend aufgenommen. Was dazu führt, dass die Knoten schrumpfen und die Anzeichen und Symptome der Schilddrüsenüberfunktion in der Regel innerhalb von zwei bis drei Monaten entsprechend zurückgehen.

Schilddrüsentabletten

In manchen Fällen kann ein Anti-Schilddrüsenmedikament wie z. B. Methimazol (Tapazol) zur Verminderung der Symptome einer Hyperthyreose verordnet werden. Diese Behandlung ist in der Regel langwierig und kann dabei schwerwiegende Auswirkungen auf die Leber haben. Deshalb ist es wichtig, hier Nutzen und Risiken gut abzuwägen. Mehr über Schilddrüsentabletten hier.

Operation

Hier wird der hyperaktive Schilddrüsenknoten chirurgisch entfernt.

Behandlung von bösartigen Schilddrüsenknoten

Die Therapie eines bösartigen Schilddrüsenknotens beinhaltet in der Regel eine Operation. Früher war es üblich, dabei gleich den Grossteil des Schilddrüsengewebes zu entfernen, ein Verfahren, das als beinahe totale Thyreoidektomie bezeichnet wird. Heute jedoch kann bei einigen bösartigen Schilddrüsenknoten auch ein kleinerer Eingriff, bei dem nur die Hälfte der Schilddrüse entfernt wird, eingesetzt werden. 

Bei sehr kleinen Knoten besteht ein geringes Risiko, dass sie wachsen. Daher kann hier auch beobachten und abwarten angezeigt sein, inklusive regelmässigen Ultraschall- und Blutuntersuchungen. Eine weitere Möglichkeit zur Behandlung bestimmter kleiner Krebsknoten ist die Alkoholablation. Bei dieser Technik wird eine kleine Menge Alkohol in den krebsartigen Schilddrüsenknoten injiziert, um ihn damit zu zerstören. Mehr über Schilddrüse entfernen hier. 

Schilddrüsenknoten Grösse

Schilddrüsenknoten wachsen in der Regel langsam und werden dabei oft nicht grösser als 1 cm. Werden sie aber gross, können sie zu Druckgefühl oder Schluckbeschwerden führen.

Schilddrüsenknoten Blutwerte 

Blutwerte fallen bei Schilddrüsenknoten fast immer normal aus und sagen deshalb nichts über das Vorhandensein von Schilddrüsenknoten aus. Geht es um Knoten in der Schilddrüse, macht eine Szintigraphie der Schilddrüse mehr Sinn. Die Bestimmung der Schilddrüsenwerte kann jedoch auf eine Schilddrüsenunterfunktion oder Schilddrüsenüberfunktion hinweisen. Mehr über Schilddrüsenwerte hier.

Schilddrüsenknoten und Stress

Übermässiger Stress kann die Hormonproduktion beeinträchtigen. Denn steht der Körper unter Stress, wirkt sich das nicht nur auf die Stimmung, sondern auch auf die Funktion der Schilddrüse aus. 

Mehr über unsere Schilddrüse gibt es hier nachzulesen

Fazit 

Zu den Tests bei Schilddrüsenknoten gehören körperliche Untersuchung mit Abtasten der Schilddrüse und Schlucken, Schilddrüsenfunktionstests, Ultraschall, Feinnadelbiopsie oder nuklearmedizinische Untersuchungen wie Szintigraphie der Schilddrüse

Die meisten Schilddrüsenknoten sind harmlos, vor allem heisse, hormonproduzierende Knoten. Nur 1% aller Schilddrüsenknoten sind bösartig.

Es gibt mehrere Ursachen für die Entstehung von Knoten in der Schilddrüse, darunter Schilddrüsenadenom, Schilddrüsenzyste, Schilddrüsenentzündung, moduläre Struma, Schilddrüsenkrebs, Jodmangel, Metastasen oder Tumore im Hals. 

Die meisten Schilddrüsenknoten wachsen langsam und verursachen dabei lange keine Symptome. Werden Knoten jedoch gross, können sie tast- und sichtbar werden, zu Kurzatmigkeit oder Schluckbeschwerden führen oder schmerzen. 

Zu den Komplikationen, die mit Schilddrüsenknoten einhergehen, gehören Schluck- oder Atemprobleme, Hyperthyreose sowie Probleme im Zusammenhang mit einer Schilddrüsen-OP. Die Bezeichnung heisse und kalte Knoten stammt von der Szintigraphie her, einer nuklearmedizinischen Untersuchung, mit welcher sich Schilddrüsenknoten unterscheiden lassen. 

Ein Schilddrüsenknoten kann sich auch von selbst wieder zurückbilden. Mit der richtigen Behandlung sind gutartige Schilddrüsenknoten in der Regel heilbar, aber auch bösartige Schilddrüsentumore haben meist eine gute Prognose.

Bei einem Kropf vergrössert sich die gesamte Schilddrüse. Schilddrüsenknoten entstehen, wenn sich in einzelnen Schilddrüsenarealen Zellen stark vermehren und/oder sich vergrössern.

Die Behandlung von Schilddrüsenknoten hängt von der Art des Knotens ab und kann dabei eine medikamentöse Behandlung, watchful waiting, Schilddrüsenhormontherapie, Operation sowie radioaktives Jod beinhalten.