Intro
Die Abkürzung MRT steht für Magnetresonanztomographie, oft wird dabei auch von einer Kernspintomographie gesprochen. Allein in Deutschland werden jährlich mehr als 9 Millionen MRT-Untersuchungen durchgeführt. Eine MRT eignet sich zur Darstellung von Weichteilgewebe, Rückenmark, Bänder, Gelenke sowie innere Organe. Im Unterschied zum CT und Röntgen basiert eine Magnetresonanztomographie nicht auf der Verwendung von Röntgenstrahlen, sondern erfolgt mit Hilfe eines Magnetfeldes. Wie läuft eine MRT ab, was gibt es alles zu beachten und welche Regeln gelten im Magnetresonanztomographen? Zudem klären wir in diesem Text die wichtigsten Fragen im Zusammenhang MRT was anziehen.
Was ist eine MRT?
MRT = Magnetresonanztomographie. Eine MRT eignet sich besonders zur Darstellung von Weichteilgewebe wie z. B. Gehirn, Rückenmark, Bänder, Gelenke sowie innere Organe und zeigt dabei sehr geringe Kontrastunterschiede zwischen den verschiedenen Geweben und das ohne jegliche Röntgenstrahlung, sondern mit Hilfe eines starken Magneten. Im Gegensatz zum CT nutzt die MRT Informationen rotierender Wasserstoffkerne (Protonen), die von einem sehr starken Magnetfeld durch einen hochfrequenten Radiowellenimpuls erregt werden.
Eine Magnetresonanztomographie ist schmerz- aber nicht lautlos, während der Untersuchung sind relativ laute Klopfgeräusche hörbar. Patienten, die an Klaustrophobie (Platzangst) leiden, sollten vorgängig mit ihrem Hausarzt oder Radiologen Kontakt aufnehmen, da es im Magnetresonanztomographen neben laut auch relativ eng ist. In seltenen Fällen kann hier auch eine Kurzsedierung erforderlich sein.
Ablauf MRT
Vor der Untersuchung
Patienten müssen vor Beginn der Untersuchung alle metallischen Gegenstände abgelegen. Dazu gehören neben Uhren und Hörgeräten auch Kreditkarten. Metallgegenstände im Körperinneren, wie z. B. fester Zahnersatz, Gelenkprothesen oder Metallplatten, stellen in der Regel kein Problem dar, müssen aber angegeben werden.
Was muss ich alles angeben bei einer MRT?
- Gefässstützen, wie z. B. Stents
- Gefässklammern
- künstliche Herzklappe
- Insulinpumpe
- Metallsplitter oder -platten
- Tätowierungen
- Schmuck
- Piercings
- Hörgeräte
- Kreditkarten
- Zahn-, Gelenk- und Innenohrprothesen
- Herzschrittmacher
Da ein Magnetfeld Funktionsstörungen verursachen kann, sind Patienten mit Herzschrittmachern von der Untersuchung ausgeschlossen, ebenso wie Patienten mit Innenohrprothesen (Cochlea-Implantaten).
Während der Untersuchung
Für die Untersuchung wird der Patient, ganz oder teilweise, liegend auf einem Tisch langsam in die Öffnung des Scanners, d. h. in Richtung des Magneten gefahren. Beim Ein- und Ausschalten der Magnetfelder entstehen relativ laute, klopfende Geräusche, aus diesem Grund bekommt man Ohrstöpsel oder Kopfhörer aufgesetzt und kann während der Untersuchung Musik hören. Je nach der zu untersuchenden Körperregion kann eine MRT-Untersuchung wenige Minuten bis zu 1 Stunde dauern.
Kontrastmittel
Während der Untersuchung im Kernspintomographen kann es je nach Diagnosestellung notwendig sein ein Kontrastmittel zu injizieren. Die Injektion erfolgt dabei in die Vene und ist in der Regel völlig unbedenklich. Da das Kontrastmittel über die Nieren ausgeschieden wird, wird vor Beginn der Untersuchung bei allen Nieren-, Diabetes– und auch Bluthochdruckpatienten der aktuelle Creatininwert bestimmt. Mehr über Creatinin im Text Creatin.
Regeln im MRT
Die oberste Regel im Magnetresonanztomographen ist: Kein Metall. Deshalb dürfen bei einer MRT keine metallischen Gegenstände mit in den Raum. Diese könnten sich bei der Untersuchung erhitzen und zu Verletzungen führen oder Schäden am Gerät sowie auch Fehler bei der Bildaufzeichnung verursachen.
Viele Kleidungsstücke enthalten Metall (Hosenknöpfe, Gürtelschnallen usw.). Patienten werden deshalb vor einer MRT darauf hingewiesen, sich im Vorbereitungszimmer bis auf die Unterwäsche auszuziehen, Frauen müssen aufgrund der Metallbügel und Verschlüsse im BH auch diesen ausziehen. Ebenso dürfen weder Smartphones noch Schmuck, Brille, Hörgeräte, Zahnspangen oder Piercings mit ins MRT.
Die wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit MRT was anziehen
Was kann ich im MRT anziehen?
Vor einer MRT-Untersuchung muss die Kleidung weitgehend abgelegt werden, um das Risiko zu minimieren, mit Metall am Körper in die Röhre zu kommen. Dabei geht es hier vor allem um Reissverschlüsse, Knöpfe oder Gürtel. Je nach Institution ist eigene Kleidung erlaubt, wenn nicht, wird entsprechend ein T-Shirt oder Hemd für die Dauer der Untersuchung zur Verfügung gestellt. Grundsätzlich gilt, dass der Patient alles tragen darf, was kein Metall enthält. Bei Unsicherheiten aus Sicherheitsgründen grundsätzlich immer alles ablegen.
Muss ich bei einer MRT den BH ausziehen?
Ob das Tragen eines BHs erlaubt ist, ist vom Material des BHs abhängig. Im Bereiche des Verschlusses oder in den BH-Bügeln befinden sich oft Metalle … und Metall darf, wie wir wissen, nicht mit in die Röhre.
Dürfen Schmuck und Piercings bei einer MRT drinbleiben?
Das Tragen von Piercings während einer MRT Untersuchung ist nicht erlaubt. Vor allem Piercings die Eisen, Kobalt oder Nickel enthalten, könnten problematisch werden, während Piercings aus Titan, Kunststoff, Glas oder Holz in der Regel weniger ein Problem darstellen, da diese nur schwach bzw. nicht magnetisch sind und dadurch weder angezogen noch erhitzt werden.
Schmuck muss bei einer MRT immer abgelegt werden. Denn wer kennt schon die genaue Schmuckzusammensetzung? Ist diese nicht bekannt, könnte das Schmuckstück im Magnetfeld des Magnetresonanztomographen reagieren und zu Verbrennungen im Umkreis des Schmuckes führen, vom Magnetfeld angezogen, bzw. bewegt werden und Einfluss auf die Bildqualität haben.
Fazit
Eine Magnetresonanztomographie ist schmerz- aber nicht lautlos und eignet sich optimal zur Darstellung von Weichteilgewebe, Rückenmark, Bänder, Gelenke oder innere Organe und das, ohne jegliche Röntgenbestrahlung sondern mit Hilfe eines starken Magneten.
Was man im MRT anziehen darf? Grundsätzlich gilt, dass der Patient alles tragen darf, was kein Metall enthält.
Die oberste Regel im MRT ist: Kein Metall. Dieses könnte sich bei der Untersuchung erhitzen und zu Verletzungen führen oder Schäden am Gerät sowie auch Fehler bei der Bildaufzeichnung verursachen. Metallische Gegenstände müssen deshalb vor Beginn der Untersuchung entsprechend abgelegt werden. Dazu gehören neben Uhren und Hörgeräten auch Kreditkarten. Metallgegenstände im Körperinneren, wie z. B. Zahn-, Innenohr- oder Gelenkprothesen sowie Metallplatten, stellen in der Regel kein Problem dar. Ebenso dürfen weder Smartphones noch Brille, Hörgeräte oder Zahnspangen mit in die Röhre.
Angegeben werden müssen bei einer Magnetresonanztomographie Gefässstützen (Stents), Gefässklammern, künstliche Herzklappe, Herzschrittmacher, Insulinpumpe, Metallsplitter, sowie auch Schmuck, Piercings und Tätowierungen.