Herzmuskelentzündung Selbsttest- Myokarditisanzeichen erkennen

Intro

Es beginnt häufig mit einem harmlosen Infekt der Atemwege oder des Magen-Darm-Trakts. Wird dieser nicht richtig auskuriert, können sich als Folge davon Zellen im Muskelgewebe des Herzens entzünden. Eine Herzmuskelentzündung, auch Myokarditis genannt, ist eine Entzündung des Herzmuskels, die jeden Menschen jeden Alters treffen kann, wobei tendenziell mehr Männer als Frauen und unter 50-Jährige häufiger betroffen sind. In den westlichen Industrieländern wird eine Herzmuskelentzündung hauptsächlich durch Viren verursacht, selten auch durch Bakterien, Parasiten oder Pilze. Gibt es einen Herzmuskelentzündung Selbsttest, der hilft, Anzeichen und Symptome einer Herzmuskelentzündung rasch zu erkennen? 

In diesem Text zeigen wir euch 2 Herzmuskelentzündung Selbsttest: Checkliste: Alarmsymptome und Warnzeichen erkennen und die wichtigsten Fragen zur Herzgesundheit. Zudem reden wir über Herzmuskelentzündung Diagnose, Arten, Ursachen, Symptome, Behandlung sowie auch Komplikationen und gehen dabei auf Puls und Schmerzen bei einer Herzmuskelentzündung ein. Ausserdem zeigen wir euch, welche ärztlichen Tests beim Verdacht auf eine Herzmuskelentzündung durchgeführt werden und wann man damit zum Arzt sollte.

Über Herzmuskelentzündung 

Was ist eine Herzmuskelentzündung?

Eine Myokarditis ist eine Entzündung des Herzmuskels (Myokard). Diese kann die Fähigkeit des Herzens, Blut zu pumpen, beeinträchtigen und Brustschmerzen, Kurzatmigkeit sowie schnelle oder unregelmässige Herzschläge (Arrhythmien) verursachen. Eine Virusinfektion ist die häufigste Ursache für Myokarditis. Manchmal verursacht aber auch eine Arzneimittelreaktion oder eine Entzündung entsprechende Beschwerden. Auf die Ursachen einer Herzmuskelentzündung werden wir später im Text noch detaillierter eingehen. 

Eine schwere Herzmuskelentzündung beeinträchtigt das Herz, so dass der Körper nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt wird. Auch können sich dadurch im Herzen Gerinnsel bilden, die zu einem Schlaganfall bzw. einem Herzinfarkt führen können. Eine Myokarditis kann plötzlich und akut auftreten, wiederkehren oder auch chronisch sein. Die meisten Menschen erholen sich davon ohne bleibende Folgen. In seltenen Fällen jedoch, bei schweren Entzündungen, kann eine Herzmuskelentzündung den Herzmuskel vernarben und das Herz muss entsprechend mehr arbeiten, um Blut und Sauerstoff in den Körper zu pumpen. Was zu einem vergrösserten Herzmuskel führen kann, der mit der Zeit an Kraft verliert. Manchmal kann eine Herzmuskelentzündung auch zu einem unregelmässigen Herzschlag (Arrhythmie) führen. Eine Myokarditis, die zusammen mit einer Perikarditis (Entzündung der Herzinnenhaut) auftritt, wird als Myoperikarditis bezeichnet. Mehr über die Komplikationen und Folgen einer Herzmuskelentzündung später im Text. Es gibt 2 Arten von Herzmuskelentzündungen.

Infektiöse Herzmuskelentzündungen 

Eine Myokarditis wird dann als infektiös bezeichnet, wenn Krankheitserreger die Ursache dafür sind. In 50% handelt es sich dabei um Viren wie z. B. Erkältung, grippaler Infekt, Durchfallerkrankungen, Herpes, Influenza, Mumps, Röteln, Covid-19 sowie Masern. Aber auch Bakterien wie z. B. Staphylokokken oder Streptokokken sowie Diphtherie und Borreliose können Herzmuskelentzündungsverursacher sein, selten auch Pilzinfektionen oder Parasiten, besonders bei Immungeschwächten

Nicht-infektiöse Herzmuskelentzündungen

Bei einer nicht-infektiösen Herzmuskelentzündung sind keine Krankheitserreger, sondern eine Fehlregulation des Immunsystems im Spiel, dazu zählen z. B. rheumatische Erkrankungen oder Strahlentherapie. Selten lösen auch Medikamente wie z. B. Penicillin oder Blutdrucksenker Herzmuskelentzündungen aus.

Ursachen einer Herzmuskelentzündung

Eine Myokarditis kann durch Infektionen, bestimmte Medikamente, Chemikalien oder auch durch eine Erkrankung hervorgerufen werden. Oft wird die genaue Ursache der Herzmuskelentzündung auch gar nicht gefunden. Mögliche Ursachen für eine Herzmuskelentzündung sind:

Viren

Viele Viren werden mit Myokarditis in Verbindung gebracht, darunter Erkältungsviren, COVID-19, Hepatitis B und -C, Parvoviren und Herpes-simplex-Viren aber auch Magen-Darm-Infekte, Mononukleose (Pfeiffersches Drüsenfieber). Wird eine Myokarditis durch ein Virus verursacht, können die ersten Symptome nach 1-2 Wochen auftreten. Zum Thema wie lange dauert eine Erkältung gehts hier?

Bakterien

Zu den Bakterien, die eine Myokarditis verursachen können, gehören Staphylokokken, Streptokokken und Bakterien, die Diphtherie und Lyme-Borreliose verursachen. Mehr zum Thema Lyme-Borreliose im Text Borreliose Symptome.

Autoimmunerkrankungen

Wie z. B. Lupus. Zum Lupus Selbsttest gehts hier.

Parasiten

Hierzu gehören Trypanosoma cruzi und Toxoplasma.

Pilze

Insbesondere bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. Zu den Pilzen, die mit Myokarditis in Verbindung stehen, gehören Hefeinfektionen (Candida) und Schimmelpilze (Aspergillus und Histoplasma).

Medikamente oder Substanzen

Dazu gehören Krebsmedikamente, Antibiotika wie Penicillin, Sulfonamide, bestimmte Medikamente gegen Krampfanfälle sowie Kokain.

Chemikalien, schädliche Substanzen (Toxine) oder Strahlung

Andere entzündliche Krankheiten

Wie z. B. Wegener-Granulomatose, Riesenzellarteriitis oder Takayasu-Arteriitis.

Symptome bei Herzmuskelentzündung

Nicht immer treten bei einer Herzmuskelentzündung sofort Symptome auf, denn eine frühe Myokarditis verläuft bei manchen Menschen völlig symptomlos, andere zeigen nur leichte Symptome. Zu den häufigsten Myokarditis-Symptomen gehören:

  • Brustschmerzen oder Engegefühl 
  • Müdigkeit
  • Anschwellen der Beine, Knöchel und Füsse (Mehr zu Wasser in den Füssen hier)
  • Schneller oder unregelmässiger Herzschlag (Herzrhythmusstörungen)
  • Kurzatmigkeit sowohl bei Bewegung als auch in Ruhe 
  • Schwindel, Benommenheit oder das Gefühl ohnmächtig zu werden (Hausmittel gegen Schwindelgefühl findest du hier alles über Schwindel und Benommenheit gibts hier)
  • Kürzlich aufgetretene grippeähnliche Symptome wie z. B. Kopf-, Glieder- und Gelenkschmerzen, Fieber sowie auch Halsschmerzen

Herzmuskelentzündung Symptome bei Kindern

  • Atembeschwerden
  • Schmerzen in der Brust
  • Ohnmacht
  • Fieber
  • Beschleunigte Atmung
  • Schneller bzw. unregelmässiger Herzrhythmus (Arrhythmie)

Diagnose Herzmuskelentzündung

Eine frühzeitige Diagnose einer Herzmuskelentzündung ist wichtig, um langfristige Herzschäden zu vermeiden. Hierfür können Herzmuskelentzündung Selbsttest helfen, erste Hinweise auf Anzeichen zu geben, welche durch Blutuntersuchungen sowie bildgebende Verfahren untermauert werden können. Mehr zu den ärztlichen Tests bei Verdacht auf eine Herzmuskelentzündung sowie eine Herzmuskelentzündung Selbsttest Checkliste: Alarmsymptome und Warnzeichen erkennen und einen Herzmuskelentzündung Selbsttest die wichtigsten Fragen zur Herzgesundheit zeigen wir euch auch später in diesem Text.

Wie wird eine Herzmuskelentzündung diagnostiziert?

Der Arzt wird sich nach einer körperlichen Untersuchung über kürzlich aufgetretene Krankheiten, persönliche Anamnese sowie eine Exposition gegenüber Toxinen oder anderen Substanzen erkundigen. Mehr zu den ärztlichen Tests bei Verdacht auf eine Herzmuskelentzündung weiter unten. 

Behandlung einer Herzmuskelentzündung

Die Behandlung der Myokarditis konzentriert sich auf Ursache sowie Symptome. Manchmal verursacht auch eine andere Grunderkrankung eine Myokarditis. Durch deren Behandlung kann dann auch die Entzündung des Herzmuskels verringert werden. Einige Betroffene benötigen lediglich für ein paar Monate Medikamente und erholen sich dann wieder vollständig. Bei anderen hingegen kann es zu dauerhaften Herzschäden kommen, die eine lebenslange medikamentöse Behandlung sowie regelmässige Arztkontrollen nach sich ziehen. 

Medikamentöse Therapie einer Herzmuskelentzündung

Menschen mit einer leichten Herzmuskelentzündung brauchen häufig nur Ruhe und Medikamente wie Schmerzmittel, Kortikosteroide oder Herzmedikamente, um das Risiko von Blutgerinnseln im Herzen entsprechend zu verringern. Bei einem geschwächten Herzen gibt es Medikamente, die dem Körper überschüssige Flüssigkeit entziehen und damit die Belastung des Herzens verringern, dazu gehören u. a. Diuretika, Betablocker, ACE-Hemmer sowie Angiotensin-II-Rezeptorblocker. Ist eine bakterielle Infektion die Ursache für die Herzmuskelentzündung, werden entsprechend Antibiotika eingesetzt. 

Eingriffe und Verfahren

Liegt eine schwere Myokarditis vor, bedarf es evtl. einer intensiveren Behandlung, die Folgendes umfassen kann:

  • Intravenöse Medikation
  • Ventrikuläre Unterstützungssysteme: Die helfen Blut aus den unteren Herzkammern, den Ventrikeln, in den Rest des Körpers zu pumpen
  • Intraaortale-Ballonpumpe: Dieses Gerät hilft, den Blutfluss zu erhöhen und damit die Belastung des Herzens zu verringern. Dafür wird ein dünner Schlauch (Katheter) in ein Blutgefäss vom Bein bis zum Herzen geführt. Ein am Ende des Katheters angebrachter Ballon bläst sich dabei in der Hauptarterie (Aorta) auf und entleert sich wieder
  • Extrakorporale Membran Oxidation: Dabei wird dem Körper Blut entnommen, durch das Gerät geleitet und dann wieder in den Körper zurückgeführt
  • Herztransplantation

Lifestyle

Ruhe und Schonung sind ein wichtiger Bestandteil, wenn es um die Genesung bei Herzmuskelentzündungen geht. Nach einer Myokarditis sollte deshalb für mindestens 3-6 Monate auf Leistungssport verzichtet werden. Zudem sollte ebenso auf eine gesunde Lebensweise gesetzt werden, dazu gehört z. B. den Salzkonsum einschränken sowie auf Alkohol und Rauchen zu verzichten

Komplikationen einer Herzmuskelentzündung

In der Regel klingt eine Myokarditis ohne bleibende Komplikationen ab, eine schwere Myokarditis kann jedoch den Herzmuskel dauerhaft schädigen. Mögliche Komplikationen einer Myokarditis sind:

  • Herzversagen
  • Herzinfarkt oder Schlaganfall
  • Unregelmässige Herzrhythmen (Arrhythmie)
  • Plötzlicher Herztod

Wie ist der Puls bei einer Herzmuskelentzündung? 

Allein am Puls erkennt man keine Herzmuskelentzündung. Kommt zu einer Blutdruckerniedrigung aber eine erhöhte Pulsfrequenz von über 100 Schläge pro Minute hinzu, kann eine Herzmuskelentzündung durchaus in Betracht gezogen werden. Denn bei einer Herzmuskelentzündung sind ein schneller Puls sowie Extrasystolen, zusätzliche Herzschläge, typisch. 

Wo hat man Schmerzen bei einer Herzmuskelentzündung?

Nicht selten verspüren Betroffene gar keine Beschwerden. Treten Schmerzen auf, können sie von Kopfschmerzen über Gelenkschmerzen, bis hin zu Schmerzen hinter dem Brustbein reichen. Besonders Kinder können auch über Bauch- und Muskelschmerzen klagen. 

Herzmuskelentzündung erkennen: Wie finde ich heraus, ob ich eine Herzmuskelentzündung habe?

Eine Entzündung des Herzmuskels geht nicht immer mit typischen Symptomen einher, was es schwierig macht diese früh zu erkennen, denn nicht immer sind die Anzeichen eindeutig. EKG, Bluttests sowie auch eine Ultraschalluntersuchung des Herzens können helfen eine Herzmuskelentzündung zu diagnostizieren. Alles über EKG anlegen und EKG Auswertung hier. Herzmuskelentzündung Selbsttest, wie wir euch gleich 2 aufzeigen, können ebenso helfen rasch auf erste Anzeichen und Symptome aufmerksam zu werden. Ansprechpartner bei Symptomen ist der Hausarzt, dieser kann bei Bedarf auch an einem Kardiologen (Herzspezialisten) weiter überweisen. 

Selbsttest bei Herzmuskelentzündung: Herzmuskelentzündung Symptome selber testen 

Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung einer Herzmuskelentzündung können dazu beitragen, sich besser zu fühlen sowie auch das Risiko langfristiger Komplikationen zu verringern. Hier haben wir euch deshalb eine Checkliste mit den wichtigsten Symptomen zusammengestellt.

Herzmuskelentzündung Selbsttest: Checkliste: Alarmsymptome und Warnzeichen erkennen

Treten bei dir folgende Symptome auf? 

  • Luftnot oder Kurzatmigkeit bei Belastung aber auch in Ruhe 
  • Herzstolpern oder Herzrasen 
  • Engegefühl oder Brustschmerzen
  • Wassereinlagerungen in den Beinen, Unterschenkeln oder Füssen (Mehr zu Wasser in den Füssen hier)
  • Schwindel oder das Gefühl Ohnmächtig zu werden (Hausmittel gegen Schwindelgefühl gibt es hier)

Wurden Fragen hier mit Ja beantwortet, sollte ärztlicher Rat aufgesucht werden.  

Herzmuskelentzündung Selbsttest: Die wichtigsten Fragen zur Herzgesundheit

  • Traten bei dir kürzlich grippeähnliche Symptome wie Husten, Schnupfen, Kopf-, Glieder- oder Gelenkschmerzen, Fieber oder Halsschmerzen auf?
  • Haben kürzlich Operationen oder Eingriffe stattgefunden?
  • Sind Grunderkrankungen bekannt? 
  • Fühlst du dich in letzter Zeit oft erschöpft, müde und abgeschlagen? 
  • Leidest du unter Kurzatmigkeit, z. B. beim Treppensteigen? 
  • Bist du Raucher?
  • Ist dein Blutdruck erhöht? 
  • Bist du zurzeit sehr gestresst?
  • Sind in der Verwandtschaft Herzinfarkte bekannt? 
  • Ernährst du dich gesund und ausgewogen? 
  • Bist du übergewichtig? 
  • Spürst du dein Herz manchmal stolpern? 
  • Hast du beim Einatmen Schmerzen im Brustkorb?

Je mehr Fragen hier mit Ja beantwortet wurden, desto höher sind die Chancen auf eine Herzmuskelentzündung und es sollte dringend ärztlicher Rat angefordert werden. 

Ärztliche Tests bei Herzmuskelentzündung

Zu den ärztlichen Testverfahren zur Diagnose einer Herzmuskelentzündung gehören:

Blutuntersuchungen

Es gibt keinen einzelnen Blutwert um eine Myokarditis nachzuweisen, aber eine Kombination aus verschiedenen Biomarkern kann helfen. So geben z. B. CRP und grosses Blutbild erste Informationen über Entzündungen im Körper. Hinweise auf eine Herzschwäche liefern ebenfalls die Biomarker CK, CK-MP, BNP, NT-proBNP oder Troponin-T. Bei einer Schädigung von Herzmuskelzellen sind diese entsprechend erhöht.

Elektrokardiogramm (EKG)

Diese schnelle und schmerzlose Untersuchung zeigt, wie das Herz schlägt. Anhand von Signalmustern auf dem EKG kann der Arzt dabei feststellen, ob unregelmässige Herzschläge (Herzrhythmusstörungen) vorliegen. Mehr zum Langzeit EKG Schlafen hier, zum Belastungs EKG gehts hier und alles über EKG anlegen und EKG Auswertung gibts hier.

Herz-MRT

Die besten Anhaltspunkte für krankhafte Vorgänge im Herzmuskel liefert eine Kernspinuntersuchung, kurz Kardio-MRT. Wo ein über eine Vene eingeführtes Kontrastmittel erlaubt, entsprechende Schäden am Herzen zu beurteilen. Mehr zum Thema MRT was anziehen? hier.

Echokardiogramm

Eine hohe Aussagekraft bieten Ultraschalluntersuchungen des Herzens, bei welchen Schallwellen bewegte Bilder des schlagenden Herzens erzeugen. Mit Hilfe eines Echokardiogramms kann festgestellt werden, ob sich Flüssigkeit um das Herz herum gebildet hat.

Herzkatheter und Biopsie des Herzmuskels

Bei dieser Untersuchung führt der Arzt einen dünnen Schlauch (Katheter) durch ein Blutgefäss im Arm oder in der Leiste zu einer Arterie im Herzen. Durch diesen fliesst anschliessend ein Farbstoff, der die Herzarterien (Koronararterien) auf den Bildern deutlich sichtbar macht. Dabei kann auch eine kleine Probe des Herzmuskelgewebes (Biopsie) entnommen werden, um auf Entzündungen oder Infektionen untersucht zu werden.

Herzmuskelentzündung wann zum Arzt?

Manchmal ähneln die Symptome einer Myokarditis denen eines Herzinfarkts. Treten unerklärliche Brustschmerzen und/oder Kurzatmigkeit auf, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden, schwere Symptome gehören direkt auf die Notfallstation. Je mehr Fragen und Symptome beim Herzmuskelentzündung Selbsttest in diesem Text mit Ja beantwortet wurden, desto höher sind auch die Chance auf eine Herzmuskelentzündung. 

Fazit 

Eine Myokarditis ist eine Entzündung des Herzmuskels. Diese kann die Fähigkeit des Herzens, Blut zu pumpen, beeinträchtigen und Brustschmerzen, Kurzatmigkeit sowie schnelle oder unregelmässige Herzschläge verursachen. Auch können sich dadurch im Herzen Gerinnsel bilden, die zu einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt führen können.

Mögliche Ursachen für eine Herzmuskelentzündung sind Viren, Bakterien, Autoimmunerkrankungen, Parasiten, Pilze, Medikamente, Substanzen, Chemikalien oder andere entzündliche Krankheiten.

Nicht immer treten bei einer Herzmuskelentzündung eindeutige Symptome auf. Zu den häufigsten Myokarditis-Symptomen gehören: Brustschmerzen oder Engegefühl, Müdigkeit, Anschwellen der Beine, Knöchel und Füsse, schneller oder unregelmässiger Herzschlag, Kurzatmigkeit auch in Ruhe, Schwindel, das Gefühl, ohnmächtig zu werden sowie kürzlich aufgetretene grippeähnliche Symptome wie z. B. Kopf-, Glieder- und Gelenkschmerzen, Fieber oder auch Halsschmerzen.

Die frühzeitige Diagnose einer Herzmuskelentzündung ist wichtig, um langfristige Herzschäden damit zu vermeiden. Hierfür können verschiedene ärztliche Tests wie z. B. EKG, Bluttests, Ultraschalluntersuchung des Herzens, Herz-MRT, Herzkatheter aber auch Herzmuskelentzündung Selbsttest wie Checkliste: Alarmsymptome und Warnzeichen erkennen und die wichtigsten Fragen zur Herzgesundheit helfen, rasch auf erste Anzeichen und Symptome aufmerksam zu werden und diese richtig zu deuten. 

Die Behandlung der Myokarditis konzentriert sich jeweils auf Ursache sowie Symptome und kann u. a. eine medikamentöse Therapie sowie verschiedene Eingriffe und Verfahren wie auch Änderungen der Lebensgewohnheiten beinhalten. Komplikationen einer Herzmuskelentzündung können von unregelmässigen Herzrhythmen bis hin zum Herzversagen reichen. Manchmal ähneln die Symptome einer Myokarditis denen eines Herzinfarkts. Treten unerklärliche Brustschmerzen und/oder Kurzatmigkeit auf, sollte deshalb sofort ein Arzt aufgesucht werden, schwere Symptome gehören direkt auf die Notfallstation.